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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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197, 24. August 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 8281 Lsrnrann Oppsndsimsr in H»ms1u ksrusr: Lekusksr, Nux, Op. 54. (Notstts klo. 4.) WsilmLebts^^uA f Asm. Odor. kurt. u. 8t. (L lb 1 40 Disokiisr, Wild., Op. 12. Visr Odoralvorspisls io Oißurslkorm mittlerer 8odvisriFlreit k. OrS. 1 50 -) u. Irümpelmuiiii, Nux, Op. 21. I4o. 1. Ostermorxen t. Ilimbsn- oä. kruusvodor m. Vcsllo u. Oi^. ?g.rt. 1 ^ 50 Vello 30 8timmsii ^8. I. II. Llt) 45 >^. 8". O OaOst in L-sipLips. Nuulrslt, 3. ?s,ul, Op. 27. 8edsrro ü ls. Valss 1. kkts u. V. 1 ^ 80 — 1. Olts u. 2 V. 2 — k. 8trsiobored. 2 ^ v.; — 1. kurissr Orod. 1 >7 50 -) o. Olsisr, lluävi^, ^.m ll-ildsr^. Nurs-rd 1. Otts. 1 ^.äolk RodltsolrsL in IVisu. Lirst, Oeoi-Ag, Ourmev. Orosss kduvtusis von 4. 0. W^^uer Op. 409 1. 8uloiiorol>. 3 ^ *u. 8". llsläorksr, Victor, Op. 64. Lsttlsrlied', 1. Nümtörcltor. kurt, u. 8t. 1 ^ 20 >z 8°. WrrAnsr, 3. kV, Op. 410. Lürotner Nsä'lu, t. Olts rn 4 Mo. 1 ^ 80 -) — k. 1 sä. 2 8ioßst. m. Okts 2 — k. dl. Llusmusid 1 ^ 50 ^ *o. Lämunck 8toII io I-sipeiA. Oiaäsr, ^otoo, L.U8 äsr Lsrzssdsiiout. 6 Ossäoxs k. Nüooor- odor. Op. 123. Nörodeoluosodso, m. Dsu.-8olo,' — Op. 124. Oie Osorxius. Os,rt. o. 8t. s. 1 8". Onivsrsat-Dckitiorr io Wisrr. 8trs.uss, Riodurä, Op. 9. Ho. 4. IrLumsrsi 1. V. o. ?kts orr. v. ll. 8itt. 1 ^ 50 ß. Nsx "Wsrnsr io 2opprrt. tVsroor-Lsrstsu, Lls,x, Ox. 8. krio» Orisäried Osopolä, Nursolr 1. Otts. 1 ^ 50 Witt, Odorles äs, Op. 40. Osr Nuoo mit äsm siseroso Willsii. löeä k. 1 mittlere 8iug8t. m. Okts. 1 ^ 20 Otto Wsrntlial io LsrliQ. Oooirstti, 6., Oueis, äi Oommsrmoor. Ovtx. v. kiod. lourbiä t. Okts 60 ^ o.; — k. V. 60 -Z o.; — k. Okts. u. V. 1 o.; — k. Okts, V. u. Vollo 1 ^ 50 ^ o.; k. Oarissr Lss. 1 ^ 80 ^ *o. Lls^srbssr, 6., Ois L.kridooerio. Ootp. v. kicli. lourdiä, 1 Okts 60 H v.; — k. V. 60 ^ o.; — k. Okts u. V. 1 o.; — k. Okts, V. u. Vosllo 1 50 ^ o.; — k. korissr Lss. 1 ^ 80 o. tWsstsnck-Vortag io Osrlin-tWsstsuL. Usooio^, Nox, Op. 17. ^.odt VortruAsstöcds 1. kkts. tlo. 1. 8prioAtsoksleltso. I4o. 2. Oobrisls rrill tuoreo. Ilo. 3. Oer dlsios 8cdslm. klo. 4. klll^ veivt onä kl>I^ loodt. k4o. 5. llrotrliöpfeliso. Ho. 6. koo^s mioli. klo. 7. Ois kleine kröumsrio. Ho. 8. Ls- ASA000A. L 60 Nichtamtlicher Teil Die Desinfektion von Büchern. Von vr. moä. Wilh. Kühn, Leipzig. Wiederholt sind in letzter Zeit Versuche augestellt worden, wie mau Bücher am besten desinfizieren kann. Diese Frage ist ja nicht unwesentlich; denn es bietet sich leider verschiedent lich Gelegenheit genug, daß neue und alte Bücher mit Jn- fektionskeimen in Berührung kommen können. Wenn auch bei der Herstellung im großen und ganzen der maschinelle Betrieb davor schützt, so beginnt doch die Gefahr schon beim Anlegen in den Druckereien und nachher bei dem Binden und Broschieren der Bücher. Später steigern sich die Möglichkeiten und erreichen ihren Höhepunkt in den Bibliotheken, namentlich aber in Leihbibliotheken, da gerade in den letzteren die verschiedenen Werke in alle Kreise der Bevölkerung hineingeraten, die Bücher gewissermaßen als Mittel gegen die Langeweile an Krankenbetten benutzt werden, keine große Beachtung in gesundheitlicher Beziehung finden und mit Kranken der verschiedensten Art in die intimste Berührung kommen. Wir verstehen es daher wohl, daß sich unsre Hygieniker nach Maßnahmen umsehen, um eine Desinfektionsmethode ausfindig zu machen, die tatsächlich geeignet ist alle an den Büchern befindlichen Keime abzutöten. Die Sache ist gar nicht so leicht; denn man muß bedenken, daß die meisten unsrer bekannten Desinfektionsmethoden, die man ver sucht hat, gleichzeitig auch die Bücher schädigen, mindestens aber den Einband. Besondre Beachtung verdient daher die Desinfektion von Büchern mit trockener Hitze, über die in letzter Zeit verschiedene Publikationen erschienen sind. Eine sehr wichtige Arbeit ist die von Mosebach: »Unter suchung zur Praxis der Desinfektion« (Zeitschr. f. Hygiene u. Infektionskrankheiten). Dieser stellte Versuche mit Staphy lokokken (Eitererreger), Typhus- und Diphtheriebazillen an, während solche mit Tuberkelbazillen nur nebensächlicher Art waren. Seine Resultate gingen dahin, daß trockene Hitze von 75 80° Celsius bei einer Einwirkungsdauer von 16 bis 24 Stunden imstande ist, alle praktisch in Betracht kommenden Eitererreger in Büchern abzutöten, ohne daß diese irgendwie beschädigt werden. Indessen stellt er als möglich hin, daß bei besonders starker Beschmutzung von Büchern mit bakterienhaltigem Material, insbesondere mit Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. dickeren Schichten phthisischen Sputums, das Verfahren versagt. Er ließ die Frage offen, ob durch eine weitere Verlängerung der Desinfektionsdauer auch in solchen Fällen eine voll ständige Desinfektion erzielt werden könnte. Auf Anregung von Geh.-Rat Flügge in Breslau hat der Stabsarzt vr. Findel in dem hygienischen Institut der Universität Breslau die Versuche von Mosebach fortgesetzt (Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten). Zu diesem Zweck wurde ein neuer doppelwandiger Brutschrank aus verbleitem Eisenblech angefertigt, der eine große Anzahl übereinandergeschichteter Bücher behufs Desinfektion aufnehmen konnte. In diesen wurden 20 dickleibige gebundene Bücher derartig eingeordnet, daß sie das Breslauer Adreßbuch fest um gaben. Dabeilagen sie nicht auf dem Boden des Schrankes, son dern auf einem eingeschobenen durchlöcherten, flachen Einsatz von Eisenblech 1 cm oberhalb einer Schale mit Wasser, durch dessen Verdunsten ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30 Proz. relativer Feuchtigkeit erzeugt wurde. In das Adreßbuch wurden als Versuchsobjekte 2 gew große Stücke Seidenpapier eingelegt, die, vorher sterilisiert, sich in einer sehr dichten Aufschwemmung von Staphylokokken längere Zeit hindurch befanden. Es zeigte sich, daß sämtliche Kokken nach 24 Stunden im Brutschrank abgetötet waren. Findel zieht aus seinen Versuchen die Folgerung, daß in größere Pakete von Büchern die trockene Hitze rascher ein dringt, als man gewöhnlich anzunehmen geneigt ist. Er ging deshalb einen Schritt weiter und suchte durch Messung den Gang der Temperatur im Innern der Objekte zu ver folgen. Zu diesem Zweck wurde in die Mitte des Adreß buchs ein Thermoelement aus 0,5 mm dickem Draht gelegt, das mit einem Spiegelgalvanometer verbunden war; die Ab lenkungen wurden mit dem Fernrohr abgelesen. Das Buch wurde mit starkem Bindfaden so fest wie nur möglich zu sammengeschnürt, so daß die Blätter des Buchs rings um das Etement fest aufeinander lagen. Das Adreßbuch kam dann mit noch mehreren andern Büchern zusammen wieder in den Desinfektionsschrank, und zwar in derselben Anord nung, wie sie vorher erwähnt ist. Dabei zeigte sich, daß erst nach 11 Stunden im Innern des dicken Buchs eine Temperatur von 70 Grad 0. erreicht wurde, woraus hervorgeht, daß mit einer Hitze desinfektion von wenigen Stunden Dauer, wenn die Temperatur 1081
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