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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 2S8. * oder deren Daum kostet 30 Pf. Dei eigenen Anzeigen zahlen Zl « Mitglieder für die Aeile 10 Pf., fllr >/, S. 32 M. statt 3S M.. ü H ^r^/,S.N^M. statt 19 M. Stellsn^sjuchs werden mit 10 Pf. pro N ^ 2S am. M.° ?llr ^ UlMLüMÄMrKMLrUMeWMWeMüctjUMr^uAWLg Leipzig, Mittwoch den 24. Dezember >9>Z. 8V. Jahrgang. Des Weihnachtsfestes wegen erscheint die nächste Nummer Sonnabend den 27. Dezember. Redaktioneller Teil. Urheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrollc sind heute folgende Einträge bewirkt worden: Nr. 481. Die Firma H. R. Krentzlin in Berlin meldet an, daß Herr Richard Krentzlin, geboren am 27. November 1864 in Magdeburg, Urheber der im Jahre 1904 in ihrem Verlage pseudonym erschienenen, nachgenannten Werke sei: 1. Voigt, Ferdinand, !. Zum Weihnachtsfest 2ms, Leichte Fantaste, 2. Voigt, Ferdinand, II. Am Weihnachtsabend 2m», 3. Voigt, Ferdinand, IU. Weihnachtsklänge, Kleine Fantasie über 3 Weihnachtslieder 2ms und 4ms, 4. Sturm, Wilh., Weihnachts-Idyll für Klavier, 5. Hofer, Max, Weihnachtsfantasie für Klavier. Tag der Anmeldung: 8. Dezember 1913. Nr. 482. Die Firma H. R. Krentzlin in Berlin meldet an, daß Herr Rudolf Jaengerich, geboren am 26. Februar 1864 zu Gransee (Kreis Ruppin), Urheber des im Jahre 1904/5 unter dem Titel Ludwig Herzog, Der junge Violinvirtuos Heft I, I!, III. Eine Sammlung beliebter Volks- und Opernmelodien für Violine und Klavier in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 8. Dezember 1913. Eintr.-Rolle Nr. 41. Leipzig, am 18. Dezember 1913. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle. Or. Dittrich. (Deutscher Reichsanzciger Nr. 301 vom 22. Dezember ISIS.j Aus dem russischen Buchhandel. VI. (V siehe Nr. 274.» Bereinslebeu. — Energischer Biichervertrieb. — Kunst und Theater. — Bolksbibliotheken und Volksbildung. — Ausstellungen. — Neue Zeit schriften und Bücher. Nur selten habe ich an dieser Stelle von dem buchhändle rischen Vereinsleben in Rußland berichlei. Das mag seinen Grund darin haben, daß ich selbst wenig Interesse dafür habe und daß es tatsächlich auch wenig zu berichten gibt. Wenn ich heute einiges aus dem Vereinsleben mittetle, so tue ich es, um meinen Berichten eine gewisse Vollständigkeit zu geben. Die zweijährige praktische Anwendung der Statuten der »Allrussischen Gesellschaft von Buchhändlern und Verlegern« hatte gezeigt, daß sich deren Änderung durchaus nötig machte. Die am 29. Juli d. I. vom Handelsministerium bestätigten Änderungen der Statuten bringen in der Hauptsache folgendes Neue: 1. Auf hebung der Trennung der Mitglieder in Sortimenter und Ver- leger, 2. die Gewährung eines höheren Rabatts der Verleger an die Mitglieder der Gesellschaft und 3. eine größere Gleichmäßig keit bei der Bestimmung über die Mitgliedsbetträge. Um letztere zu erreichen, hat man 3 Abteilungen eingerichtet. In die erste ge hören die Mitglieder der Städte St. Petersburg und Moskau, während in der zweiten die der größeren Gouvernemenlsstädle, in der dritten die übrigen Buchhändler der Provinz Aufnahme ge funden haben. Die Mitgliedsbeiträge betragen 20, 15 und lO Rubel. Ost schon ist irn Börsenblatt darüber geschrieben worden, wie man dem Buche neue Absatzmöglichkeiten schaffen kann. Auch ich will heute zwei kleine Beiträge zu dieser Frage geben, die ich je doch nicht zur Nachahmung empfohlen haben will. Um ihre mehr oder weniger »wertvollen« Werke an den Mann zu bringen, sind findige Autoren auf die Idee gekommen, ihre Bücher direkt unter Nachnahme an Lehrer, Geistliche, kleine Beamte usw. zu Versen den. Ein vorhergegangenes Schreiben teilt mit, daß das Buch von einem hohen Staatsbeamten oder einfach von »Seiner Exzel lenz« zur Anschaffung empfohlen worden sei. Der Name der Exzel lenz wird nicht genannt, und der mit irdischen Gütern wenig geseg nete kleine Mann zahlt, in der Meinung, daß es sich wirklich um eine gewichtige Exzellenz im Dienste handelt, bloch energischer wird die »IVeckomosti Orackonatsebalst^-o« in St. Petersburg ein- gefllhrt. Der dortige Stadthauptmann hat an die Polizeibeam ten einen Befehl erlassen, die Namen derjenigen Inhaber von Haus- und Fabrikkontoren, möblierten Zimmern, Fuhrgeschäftei, usw. zu melden, die nicht auf obengenannte Zeitung abonniert sind. Wie die Tageszeitungen melden, dürfte die »Vveäomosti 6racko- natsebalstvo« in Bälde die verbreitetste Zeitung der Residenz sein. Interessant wäre es, zu erfahren, was der Herr Stadthaupt mann mit denjenigen anzufangen gedenkt, die nicht abonnieren wollen. Anschließend an meinen letzten Bericht, möchte ich noch kurz Mitteilen, daß die »Gesellschaft zum Studium Rußlands« am 11. Oktober in Berlin gegründet wurde. In dem gebildeten Rußland wird die Gründung mit Freuden begrüßt, da man viel Positive Arbeit von der neuen Gesellschaft zum Verständnis des russischen Reichs erwartet. Langsam kehrt die große Welt aus dem Auslande und von ihren Gütern in die Städte zurück, und das Bild auf den Straßen wird wieder ein bunteres. Elegante Privatgespanne und kost bare Benzwagen zeigen, daß die »Saison« begonnen hat. Das Kunstleben, das in den Sommermonaten scheinbar schlummerte, pulsiert wieder lebhafter, die Kunstsalons öffnen ihre Räume, und in den Kunstvereinen und -Gesellschaften beginnen von neuem die Vorlesungen über Kunstgeschichte und verwandte Themata. Wie groß das Interesse darin ist, geht daraus hervor, daß nicht nur Damen und Herren vom hohen Adel, sondern auch arme Studen ten und Kunstschüler an diesen Veranstaltungen leilnehmen. Für die einen ist es eine angenehme gesellschaftliche Pflicht, für die andern ein ernsthaftes Studium. In St. Petersburg ist es das hier schon mehrfach erwähnte »Kunsthistorische Institut« des Grafen Subow, das im Wintersemester wieder eine Reihe be deutsamer Vorlesungen über Kunst ankündigt. Die Reichhaltig keit des Programms kann man leicht an den Themen ersehen, die ich hier folgen lasse. Es werden lesen: Ainalow über »Alt christliche und byzantinische Kunst« — Waldhauer über »Antike >8>s Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang.
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