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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 292, 17. Dezember 1913. *O l s e I>, Edvin, Bok-, Musik- och Pappershandel, Stockholm, Strandvügen 7 X. Leipziger Komm.: Volckmar. sB. 287.1 *O r p h e u s - V c r l a g G. m. b. H., Berlin VV. 8, Leipziger- str. 37, II. Musikverlag, Geschäftsführer: Anton Bock. Leip ziger Komm.: Stcinackcr. sB. 287.1 Reichardt Verlag, Georg, Leipzig, geht 1./I. 1911 käuf lich an die Firma Stephan Geibel Verlag, Altenburg, über und wird mit dieser vereinigt. sB. 288.1 Nnmbler, H ch. PH., Frankfurt. Karl Arch wurde Prokura erteilt. sH- 1V./XII. 1913.1 Sommer, Fritz, Berlin, ist erloschen. sDir.1 *S t r ü b i n - B l a t t m e r , C., vor m. A. 6c P. Blattmer, Zug (Schweiz). Bucht). Leipziger Komm.: Steinacker: Stuttgarter Komm.: Koch L Oetinger. sDir.1 S u m m a b l i tz - V c r l a g Dr. Arthur Söhn er, Char lotte n b u r g, ging an den bisherigen Prokuristen Willy Rubin über. f.H. 13./XII. 1913.1 Timpert, Hans Fr., Saalfeld, ist nach beendetem Konkurs verfahren erloschen. sB. 287 u. Dir.) * Wagner, Julius, Zürich (Schweiz), Kaspar Escherhaus. Ver- lagsbuchh. Leipziger Komm.: Kochler. sB. 287.1 Wigand, Georg, Leipzig, siedelte nach Übergang an Ernst Heinrich Curt Lange und Paul Meuche nach Querstr. 10/12 über. Fernsprecher: 13563. Tie Prokura des Franziskus Hähnel ist erloschen. sB. 281 u. Tir.1 Z i m m erma n n , N n d., Nochliy, wurde ini Adreßbuch gestrichen sDir.1 Kleine Mitteilnugen. Schaufenster-Auslagen im Leipziger Sortimentsbuchhandel. — Herr Leopold Ha ge mann i. Fa. Serig'sche Buchhandlung in Leipzig schreibt uns: Soeben lese ich in der Nr. 290 des Bbl. den Artikel des Herrn Herbert Berthold, in dem er n. a. auch die Auslagen der hiesigen Sortimentsbuchhandlungen bespricht. So sehr ich sonst mich über man chen in dem genannten Artikel zum Ausdruck gebrachten Gedanken ge freut habe, so muß ich es doch betonen: der Herr Verfasser kennt die Leiden der Sortimenter — Sortimenter-Freuden ist ja ein in die graue Vorzeit zu verweisender Begriff — überhaupt nicht, vor allem nicht in Leipzig. Wer kann denn seine Fenster nach ästhetischen Gesichtspunkten einrichten? Meine hiesigen Kollegen gewiß nicht. Die Hauptsache ist verkaufen, und das kann man hier, wo wir in schärf- ster Konkurrenz mit den Warenhäusern stehen, n n r durch das Aus stellen möglichst vieler antiquarischen Bücher und n u r durch sichtbare Bezeichnungen der Preise der ausgestellten Bücher. Dabei geht aller dings das geschmackvolle Schaufenster, die ästhetische Ausstattung zum Kuckuck. Doch, geplagter Sortimenter, freue dich, im nächsten Jahre ist unser schärfster Konkurrent, das Kaufhaus »Brühl«, dem Börsenverein angeschlossen und wird nicht mehr schleudern. Dann wird es eine Lust heißen, in Leipzig Sortimenter zu sein: »Seid umschlungen Millionen . . .« Neue Beschlagnahme künstlerischer Postkarten. Das Berliner Landgericht hat die Kartenanflage der Wiedergaben zweier Bildwerke von Prof. Fritz Heinemann, dem Berliner Bildhauer, konfisziert. Das eine davon, eine »Anmut« genannte, nackte weibliche Figur, ist vom Kaiser auf der letzten Großen Berliner .Kunstausstellung zum Schmucke des Achilleion in Korfu erworben worden, was allerdings dem Gericht unbekannt gewesen sein dürfte. Es ist also das zweite vom Kaiser an gekaufte Bildwerk, dessen Wiedergabe auf solche Weise der Konfiskation anheimfällt. Das erste war der Bogenschütze von Ernst Moritz Geygcr ini Parke von Sanssouci. - Das zweite auf einer Ansichtskarte miedergegebene Heincmannsche Marmorwerk ist eine weiblicheHalbfignr, »Sehnsucht« benannt. Sie lehnt sich über eine Brüstung, ihren Busen bedeckt ein durchsichtiges Gewand. Die beiden Postkarten waren von der Neuen Photographischen Gesellschaft hergestellt und kosteten das Stück 15 bis 20 Pfennig. Dach die Ausführung dieser Postkartenwicdergabcn künstlerischen Ansprüchen vollauf genügt, beweist, daß diese Karten in der Großen Berliner Kunstausstellung selbst verkauft wurden. Übergang des Rcichskinovcrbandes in den Tchutzvcrband deutscher Lichtbildtheatcr. — Die in Berlin erscheinende »Deutsche Kino-Wacht«, als offizielles Organ des Schutzverbandes deutscher Lichtbildtheater, teilt mit: In der am Mittwoch, den 10. d. M. im Lehreroereinshause am Alexanderplatz in Berlin stattgefundenen Vorstandsratssitzung des Schutz oerbandes deutscher Lichtbildtheater fand eine wichtige Besprechung statt, die wahrscheinlich der gesamten Kinobranche eine entscheidende Wendung geben wird. Der Präsident des kürzlich gegründeten Neichskino- verbandcs, v. Langendorff, sowie der Generalsekretär l)r. Meseritzer und v. Frankenstein von der Filmzeitschrift »Projektion« waren erschienen, um einer Fusion des nengegrttndeten Neichskino- verbands mit dem schon seit Jahren bestehenden Schntzver- band deutscher Lichtbildtheater das Wort zu reden. Allseitig wurde betont und anerkannt, daß mit Rücksicht auf die be vorstehende Neichskinogesetzgebung sowie alle übrigen die Branche betreffenden gemeinsamen Fragen die allgemeine Einigkeit aller Kino interessentcn geboten sei. Präsident v. Langendorff (Reichskinoverband) unterbreitete dem Vorstand des Schutzverbandes deutscher Lichtbildtheater folgendes Angebot: 1. Der Neichskinvverband geht in den Schutzverband deutscher Lichtbildtheatcr über. 2. Mit diesem Augenblick ändert der Schutz verband deutscher Lichtbildtheater seinen Namen in »Neichskinvverband«. 3. Der neue Neichskinvverband übernimmt die bestehenden Verpflich tungen materieller und ideeller Natur. Der Vorstand des Schutz verbandes deutscher Lichtbildtheater wird diesen Vorschlag in seinen angeschlossenen Verbänden unverzüglich beraten: die näheren Ver handlungen werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Aushebung des Schcckstempels. — Das Präsidium des Hansa bundes hat in einem Schreiben an die Fraktionen des Reichstags ersucht, darauf hinzuwirken, daß die Aufhebung des Scheckstempels möglichst bald erfolge. Pkrsonalniichrichten. Gestorben: am 11. Dezember Herr Ignatz Kauffmann, der langjährige Inhaber der Firma I. Kauffmann Buchhandlung in Frank furt a M. Das am 18. November 1838 von Jsaac Kauffmann gegründete Geschäft scheint sich anfangs in bescheidenen Grenzen gehalten zu haben, wie das ja bei seiner Beschränkung auf hebräische Lite ratur nicht wunder nimmt. Als aber der Verstorbene im Jahre 1875 seinem Vater als Prokurist an die Seite trat, muß das Geschäft schon einen größeren Umsang gehabt haben. Am 1. März 1877 wurde Ignatz Kauffmann Teilhaber und führte das Geschäft nach dem Ableben seines Vaters als Gesell schafter seiner Mutter fort, bis er es 1891 für alleinige Rechnung übernahm. In den fast 10 Jahren, die Ignatz Kauffmann an der Leitung des Geschäfts beteiligt mar oder sie allein in den Händen hatte, hat er gute Erfolge zu verzeichnen gehabt und seiner Firma Ansehen und Geltung verschafft. Am 1. Juli 1909 trat er von der Geschäftsleitung zurück und überließ seinem Sohne Herrn I)r. Felix Kauffmann die Firma, der sie mit Unterstützung seines Bruders Ignatz, als Prokuristen, weiterfllhrt. Der Ver storbene zog sich ins Privatleben zurück und ist nun einer tückischen Krankheit erlegen, an der er schon jahrelang gelitten hatte. Ferner am 8. Dezember im 67. Lebensjahre der Privatmann Herr Josef Jtta in Konstanz, der lange Jahre Mitinhaber der Buch druckerei und Verlagsanstalt Neuß L Jtta war, in deren Verlag . u. a. die Konstanzer Zeitung erscheint. Rudolf Beer f. — Am 13. Dezember ist in einem Wiener Sana torium vr. Rudolf Beer, Kustos und Leiter der berühmten Handschris- tenabteilnng der Hofbibliothek und Lektor der romanischen Sprachen an der Wiener Universität, im Alter von 50 Jahren gestorben. Seine »Spanische Literaturgeschichte« (2 Bde. 1902) und besonders sein um fassendes Werk über die Handschriftenschätze Spaniens haben bleibenden Wert. Auch auf dem Gebiete der griechischen und lateinischen Paläo graphie hat der Dahingeschiedenc viel und erfolgreich gearbeitet. Sprechsaal. Der Semi-Gotha. (Bgl. Bbl. Nr. L88.> Die Mitteilung des Herrn Pontzen in Nr. 288 d. Bbl. wird aufs beste illustriert durch folgende Anzeige, die sich in dem soeben erschie nenen »Semi-Kürschner« für 1913 auf S. VI des Jnseratenanhangs befindet. Dort wird die zweite Auflage des Semi-Gotha 1913 vom Kyffhäuser-Verlag mit folgenden Worten angezcigt: »Versand sofort nach Erscheinen durch den Verlag gegen Nachnahme. Be stellung durch den Buchhandel dauert länger.« Der Kyffhäuser-Verlag scheint also in der Tat sein Geschäft ohne den Sorti mentsbuchhandel machen zu wollen.
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