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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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13922 Börsenblatt I. d. Dtschn Buchhandel. Redaktioneller Teil. M 2!>5, 20. Dezember 1913. 080 Kr., 28 andere für eine zweite je 187 Kr. einzahlen, um die, Abwicklung zu ermöglichen. Außerdem erleiden manche Buch- und Papierhändler Schaden, da sie noch große Posten ungang barer Schulbücher auf Lager haben, die der Geschäftsführer gegen bar, aber mit Umtausch geliefert hatte. Von den Neuerscheinungen des Büchermarktes haben zwei Fachwörterbücher für das Sortiment im Auslande be sondere Bedeutung. Vilh. Ludvigsen, Lehrer an der großen Ko- Penhagener »Kaufmannsschule«, gab nach zehnjährigen Vorarbei ten ein deutsch-dänisches H a n d e l s w ö r t e r b u ch heraus, das auf Anschaulichkeit und Klarheit Gewicht legt, und in beiden Teilen sehr zahlreiche Beispiele und Wendungen des kauf männischen Briefwechsels in beiden Sprachen enthält (»Tysl- dansk og Dansk-tysk Handelsordbog«. 780 S. gr. 8°, in starkem Einband. 8.50 Kr., Jul. Gjellerup, Kopenhagen). — Eine nach bie- lenJahren erscheinende zweite, erweiterte und umgearbeitcleAus gabe des vom Maschinenmeisterverein in Kopenhagen herausgege benen viersprachigen marinetechnischen Wörterbuchs von O. Jürs, »Teknisk-maritim Ordbog«, das, im einen Teil Dänisch, im andern Englisch vorangestellt, diese Sprachen samt Deutsch und Französisch und Wörter verzeichnis für jede mit Seitenhinweisen umfaßt, <388 S., zweispaltig. 8 Kr., H. Hagerup), wäre dann noch zu er wähnen, sowie ein englisches Handbuch über die Hafenabgaben ln Skandinavien, Rußland, Holland, Belgien, Frankreich und Deutschland (»Uarbour blxpenses . . .« 276 S. und Karte. Geb. 4.50 Kr.; A. Fogh, Aalborg, Selbstverlag). Seine 1912 im Auftrag der Kgl. dänischen geographischen Gesellschaft unternommene Forschungsreise durch Ost« und Mittel arabien schildert der junge Däne Barclay Raunkjär in »Gennem Wahhabiternes Land paa Kamelryg« (mit Bildern u. Karte. Geb. 5.75 Kr.; Gyldendal). Kriegsbilder und Völker wirren entrollt vor uns der altersahrene Kriegskorrespondent Franz von Jessen in »Mänd og Kampe paa Balkan« <3.75 Kr.; Gyldendal). v. Jessen war 1908 in Bosnien-Herze gowina, 1912 mit dem türkischen Heer in Thrazien, 1913 in Alba nien und auf griechischer Seite im zweiten Balkankrieg. Wahre Erlebnisse bilden auch den Inhalt von Karl Larsens dritter Sammlung von »Auswandererschicksalen« (»De, der tog hjemme fca«), der unter dem Titel »Kinder besserer Leute« (»Bedre Folks Börn«, 3.75, geb. 5.25 Kr.; Gyldendal) an der Hand von Briefen und Tagebuchblättern darstellt, wie es einem däni schen »eanck. MI.«, einem Pharmazeuten und einem Buchhändler in der Neuen Welt durchweg schlecht erging. Die durch einen kurzen Auszug auch in Deutschland schon lange bekannten Me moiren der Schauspielerin JohanneLouiseHeiberg (»Et Liv genoplevet i Erindringen«) erschienen bei Gyldendal in einer wohlfeilen Ausgabe zu 5 Kr., mit neuen literarischen und thea tergeschichtlichen Anmerkungen von Prof. Borchsenius. Die illustrierte Lebensgeschichte eines ganz jung gestorbenen, hochbegabten norwegischen Malers unserer Zeit, Halsdan Eg id ius, hat W. Halvorsen (6 Kr.; Gyldendal) herausgegeben. Zum Teil in das Gebiet der Kunst schlägt Alba Schwach' neues, als Geschcnkwerk empfehlenswertes Buch über Skagen, das die Erlebnisse und Eindrücke während des letzten Jahrzehnts in diesem Fischer- und Badeort, namentlich Kröyers und Drach- inanns letzte Lebensjahre, schildert und mit Photographien und Gemälden der Skagen-Kllnstlerkolonie geschmückt ist (Kr. 4.75, geb. Kr. 6.75; Gyldendal). Neue Bändchen der kleinen Kunstbücher des Gadschen Verlags (L 1 Kr., je 60 Autotypien) sind dem Land schafts- und Tiermaler Th. Philipsen, Carl Bloch (religiöse Stoffe) und dem humorvollen Volksschilderer Wilh. Marstrand gewidmet und mit Beiträgen zu ihrer Lebcnsgeschichte von Mu- senmsdirektor Karl Madsen u. a. versehen. Von Neuerscheinungen zur L i t e r a t u r g e s ch i ch t e sind zu nennen: ein neuer Band Memoiren JohnPaulsens über sein Zusammenleben mit H. Ibsen (»Sommeren i Berchtesgaden«, 4 Kr.; Gyldendal), die Erinnerungen über Björnsons letztes Jahr in Aulestad und Paris, von seiner treuen Pflegerin Nulle Finsen (Kr. 3.50; Gyldendal), und Studien des finnländischen Literarhistorikers K. T > ander über »Turgenjew im dänischen Geistesleben« (Kr. 2.50; Gyldendal). Eine neue, dritte Gesamtausgabe Henrik Ibsens (»Samlede Värker«), jetzt in kleinerem Format, begann derselbe Verlag in 53 Heften ä Kr. —.60 oder 8 Bänden L Kr. 2.—/ geb. Kr. 3.— und 3.75 und gleichzeitig eine neue Volksausgabe des dänischen Erzählers Vilhelm Bergsöe (Romaner og Fortällinger, 27 Hefte, ä Kr. —.50). Von neuer Belletristik sind Jngeborg M. Sicks Novelle »Carina«, die uns erzählt, wie eine vornehme Italienerin aus Liebe zur Verbrecherin wird (2 Kr.; Gyldendal, ebenso wie die folgenden) und Emil Rasmunssens »Via ckel Interna« (Kr. 3.75), der einen italienischen ausgewanderten Arbeiter und das Schicksal seiner zurückbleibenden Familie zumVorwurf nimmt, Wohl desEr- folges sicher; nicht minder Henrik Pontoppidans neuer, aber zu dem im Vorjahre mit »Torben og Jhtte« begonnenen Er zählungs-Kreis gehörender Roman »Storeholt« (291 S., Kr. 4.50). Laurids Bruuns neues Buch, ein moderner Roman aus dem Orient, überrascht durch den Titel »Den nkendte Gud« (Der unbekannte Gott). In einem späteren dichterische» Werk will der Verfasser die inneren Fäden und Grundanschau ungen im Lichte einer weltumspannenden Idee darlegen. In der in Kristiania spielenden Erzählung »Arne Molviks Ungdom« (Kr. 3.50) hat Erik Lie den Typus des vierzehnjährigen jungen Mannes, der zur weiteren Ausbildung aus der Provinz in die Hauptstadt geschickt wird, und seine Leiden psychologisch wahr und sicher gezeichnet. Johan Bojer ist wieder mit einem Band Erzählungen (»Fängers som sang«, Kr. 4.50), Knut Hamsun mit dem Roman »Börn af Tiden« (Kinder der Zeit. 6 Kr.) auf dem Büchermarkt erschienen. Als empfehlenswerte Erscheinungen sollen zwei aussichtsvolle I u g e n d s ch r i fl e n erwähnt werden. Der Journalist Holger R o s e n b e r g, der Siam bereist hat, weiß eine wahre Geschichte aus alter Zeit von dem »Knaben, der Siam erobern wollte« zu erzählen (kart. Kr. 2.75; Gyldendal; mit Illustrationen nach alten Kupferstichen). Es handelt sich um Konstantin Faalkon von Kefa- lonia, der in Siam die Ministerwürde erhielt, aber, als er mit König Ludwig XIV. in Verbindung trat, gestürzt und geköpst wurde. O. H. C. Billes Buch »Det vidunderlige Hab« (Das wundervolle Meer), mit Illustrationen (Kr. 2.50; Gyldendal), das uns in den Abenteuern eines Knaben die dänischen Küsten und Gewässer, Fischer, Fische und Strandvögel usw. schildert, sucht das der Jugend stets zusagende Märchenhafte mit natur wissenschaftlicher Belehrung zu verbinden. Für das Weihnachtsgeschäft gab Gyldendals Verlag wieder einen eleganten Katalog auf starkem Jllustrationspapier in 30 000 Exemplaren auf 48 Seiten Lexikon-Oktav heraus. Sein, diesmal sogar in 60 000 Auflage hergestcllter Kalender »Alma- nakken Dan mark 1914« (1 Kr., mit 33°/»), der auch durch die Papierhandlungen und von den Zeitungsredak tionen der Provinz, denen der Sortimenter darauf 25 gewähren muß, in großem Umfange vertrieben wird, bringt u. a. Reproduktionen dänischer Gemälde über den Krieg 1864, 50 Bildnisse bekannter dänischer Teilnehmer, 20 Wiedergaben von Bildern L. A. Rings, des »Malers der Häusler«, mit Text, kurze illustrierte Originalerzählungen von Svend Leopold, Bürge Jannssen, H. Kidde usw., sowie als Beilagen ein Kunstblatt und eine große Karte der Ver einigten Staaten mit Bezeichnung der von Dänen bewohnten Orte. Endlich sei, als für Dänemarks Haupterwerbszweig von Bedeutung, das in 12 000 Exemplaren gedruckte praktische Taschenbuch für Ländle nie erwähnt (»Lommebog sor Landmänd«, Hrsg. v. Anders Nielsen, 16. Jahrg., 1914, geb. in Leinen 2 Kr.). Es findet bedeutenden Absatz besonders an den ländlichen Volksschulen, deren Besucher es zwar mit 257», aber nur durch den Sortimenter erhalten, der seinerseits auf diesen ermäßigten Preis vom Verlag 207» erhält. Um neue Übersetzungen wurde die sehr wohl seile 2 Kr.-Sammlung Gyldendals in Ganzleinenbänden durch Darwins »Entstehung der Arten« und Hall Cainer »Ewige Stadt« (2 Bände) vermehrt. — Hall Caines neueste Schöpfung, »Kvinden, du gab mig« erschien, vorher im Zeitungsfeuilleton veröffentlicht, bei dersel ben Firma zu Kr. 6.50. Von deutschen Dichtern liegen in über-
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