Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1913

Nedaktwnellec Teil. ^ 283. 6. Dezember 1913. hatten ihre Glückwünsche telegraphisch übermittelt. Nach der Be grüßung der Anwesenden durch den Borstand, Herrn Prokurist Melzcr, brachte Herr Prokurist Schaaf einen selbstverfaßtcn Prolog zum Bortrag, der in einem Heil für die nächsten 25 Jahre des Vereins ausklang. Herr Universitäts-Verlagsbuchhändler Kobitzsch dankte namens des Lokalvereins der Würzburger Buchhändler für die Einladung und richtete einige ernste Worte an die Mitglieder. Den Schluß des offi ziellen Teils bildete das Verlesen der »Festzeitung«. Im weiteren Ver laus des Abends wechselten ernste und heitere Vorträge und musikalische Darbietungen einander ab, deren Folge unterbrochen wurde von ge meinschaftlich gesungenen Liedern. Nachher trat die Jugend in ihre Rechte, Tische wurden gerückt, und bald drehten sich die ersten Paare im Walzer. — Der harmonische Verlauf der gelungenen Feier bietet uns Gewähr für eine weitere gedeihliche Entwicklung des Vereins. Zum Schlüsse sei auch an dieser Stelle nochmals allen herzlichst gedankt, die am guten Gelingen des Abends mitgeholfen haben. —Z—. Der Hauptverein des evangelischen Bundes im rechtsrheinischen Bayern hat auf den 10. Dezember eine Delegiertenkonferenz und Ge neralversammlung nach Nürnberg einberufeu. Sie soll sich u. a. mit der gegenwärtigen Lage des Protestantismus in Bayern, der Je- suiteufrage und der Vorbereitung für das im Herbst 1914 in Nürnberg stattftndende große deutsche Buudesfest beschäftigen. Neue Bücher, Kataloge etc. VVeillnaelrts-XkttsloZ 1913 der öoek'seiron X. u. X. Hok- u. Xtiein, XIoisellmsnZerZasse 26. 8°. 62 8. 1847 Xrn. Kataloge von C. Boysen in Hamburg, Heuberg 9: 1. Neue Buchkunst. Ein Verzeichnis schöner Bücher. 8°. 20 S. m. Abbildungen. 2. Wcihnachtskatalog. 46. Jahrgang. Kl.-8o. 122 S. mit zahl reichen Illustrationen. liroektraus' XataloZo über ausläudisello I-iteratur. Or.-8". Literatur. 35. dsllrZ. 1914. 372 8. Zers. 35^6 Airnes 1914. 372 8. turs. 35td ^ear ok issus 1914. 372 8. 35^6 3NI166 1914. 146 8. I-itoratur. 35. dakuZanZ 1914. 84 8. 35td z?6sr ok issus. 1914. 84 8. 35. dabrZanZ 1914. 70 8. Or.-8°. 190 8^ 1 ^^ ^ ord. ^ ^ ^ ^ -V n ^ " c: Jahreskatalog 1913/14 der Verlagsbuchhandlung Georg W. Diet - ^ r i ch in M ü n ch e n. 8°. 24 S. ni. Abbildungen, kitoral isekor XataloZ kür llas llallr 1914 der LuekkiandluuZ Hoin- 148 8. m. ^bbildunZou. Schaff gute Bücher in dein Haus, sie streuen reichen Segen aus. Ju- gendschriften, Oledichtc, Erzählungen, Lebensbilder, Lebensführer aus dem Verlage der A. Lau m a u n 'scheu Buchhandlu n g, Verleger des Heiligen Stuhles, in D ii l m e n. 8°. 32 S. m. Ab bildungen. 8s6ks vrosdnor Orapkiiker. VerlaZ: Xmil Xielitsr Inli.: Her mann Holst, KZI. Hokkunstkiäncklor, in Dresden. 8". 42 8. m. 12 lakeln /lddildunZen. XiselleinunZen aus dem VerlaZe Ilreodor 8teinkopkk in I) r 0 s (Ien rmcl keipL1Z: 1. dlatur^vissensellakten: Ckeinie, ?ll>8ik, lAinersloZie, OeoloZie. 16°. 64 8. 2. Nedirin: Dll^sioIoZie, XioloZis, D^Ziene. 16". 16 8. Blätter für Bücherfreunde (Inter kolia krnetus). Illustrierte perio dische Übersicht über die Neuerscheinungen der Literatur. Verlag von F. Volckmar in Leipzig. XIII. Jahrgang, Nr. 4, l. Dezember 1913. Gr.-8". S. 146—208 mit Abbildungen. Inhalt: Friedrich Wilhelm Weber. Eine literarische Charakter studie von I)r. Friedrich Castelle. — Der Mensch und die Erde. Von Alfred Heckel. — Henri Poincare. Von Wilhelm Ostwald. Die Welt des Kindes. Ein Wort an alle, die es angeht. Von Professor 1)r. Richard Dohse. — Kleine Mitteilungen. — Personalchronik. — Bibliographie der Neuerscheinungen. - Proben aus neuen Büchern. Weihnachts-Katalog. Bilderbücher, Jugeudschriften, Geschenkwerke. Herausgegebeu von der Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand L Co. in Wien VI, Gumpcndorferstraße Nr. 18. 16". 32 S. PerssMnkHnchtei!. Jon Lehmann ft — Der Verleger der »Breslauer Zeitung«, I)r. Ion Lehmann, der sich auch als Btthncuschriftsteller einen Namen ge macht hat, ist am 4. Dezember plötzlich ini Alter von 48 Jahren ge storben. Früh schon zeigte sich schriftstellerische Begabung bei ihm: mit 16 Jahren veröffentlichte er seine erste größere Novelle. Am bekannte sten geworden sind seine dramatischen Arbeiten, meist leichtere, unter haltende Stücke, Lustspiele, zuweilen mit stark satirischem Einschlag. Viel gespielt wurde seine Komödie »Das Ungeheuer«: auch das »Lied vom braven Manu«, »Augen rechts« u. a. wurden vielfach aufgeführt. Daneben hat er zahlreiche andere Arbeiten veröffentlicht. SpttWul. iOhne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung dcö Börsenblatts.) Rechtsgültige Aufträge und dir Firma E. F. Müller Verlag, Leipzig. <Vgl. Nr. L68 u. 27L.) Der von Herrn Heiuo Weudt, Aruswalde, im Bbl. Nr. 272 mit geteilte Fall, daß der Verlag C. F. Müller den von einem unvorsichtigen oder übereiligen Angestellten vollzogenen Aufdruck eines Gummi stempels zur Wahrnehmung seiner Ansprüche geltend macht, steht nicht vereinzelt da. Unter dem Material, das mir auf meine Ausführungen in Nr. 268 des Bbl. zugegangen ist, befinden sich auch die Erfahrungen, die ein großes Berliner Verlagshaus in gleicher Weise mit dem Mül- lerschcn Verlage gemacht hat. Der Nechtsbeirat dieser Firma hat ihr den Entwurf eines Schrei bens gegeben, das vor ähnlichen Vorkommnissen schützen soll. Es lautet: »Einschreibell an die Firma C. F. Müller Verlag in Leipzig. Durch die Erfahrungen des letzten Prozesses gewitzigt, sehe ich ni ich, falls Sie auch fernerhin noch Wert auf Aufnahme meiner Zeit schriften in Ihr Adreßbuch legen sollten, genötigt, Sie hierdurch da rauf hinzuweiseu, daß ich Ihrem Unternehmen meine tätige Mitwirkung versage. Sollten Sie aber die Zusendung von Fragebogen an meine Firma trotzdem fortsetzeu, so erkläre ich Ihnen hiermit ausdrücklich, daß ich jede kostenpflichtige Aufnahme meiner Zeitschriften in Ihr Adreßbuch — mag diese drei oder mehr Zeilen umfassen — ein für allemal ablehne und künftig nur daun für Ihnen eventuell entstandene Kosten auf- kommen iverdc, wenn die betreffenden Formulare entweder von mir selbst oder einem meiner Angestellten mit dem Zusatze p. pa. gezeichnet, also nicht lediglich mit meinem Firmenstempel versehen sind.« Da auch sonst viele Zuschriften erkennen lassen, daß der Verkehr mit der Firma C. F. Müller Verlag zu unangenehmen Auseinander setzungell Anlaß gegeben hat, so dürfte ein Einschreibebrief in ähn lichem Sinne wie oben überall zweckmäßige Abhilfe schaffen. Berlin. N 0 b. Schulze (Hugo Spa in er). Ärrserntensarmuler au? Schreibmappen. Im Laufe des Monats Oktober sammelten zwei junge Leute, an geblich im Aufträge des »Hansa-Verlags Hamburg«, Annoncen für Schreibmappen, die in den hiesigen Hotels usw. unentgeltlich aufgelegt werden sollten. Die Verteilung der Mappen wurde mir übertragen und als Gegenleistung dafür ein Gratisexemplar gewährt. Die jungen Leute haben die Inserate gesammelt, die Beträge dafür einkassiert, die Inserate drucken lassen und versprachen, die benötigten 2—300 Schreib mappen baldigst zu liefern. Dies ist bis heute nicht geschehen. Eine briefliche Reklamation an den Hansa-Verlag in Hamburg kam als unbestellbar zurück. Ich bitte, falls die jungen Leute irgendwo auftauchcn sollten, um telegraphische Benachrichtigung. Vorsicht ist jedenfalls geboten. Dürc u. W i l h. Solinus. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Rvrsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — «dresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2tl sNnchhändlerhanS).