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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1913
- Strukturtyp
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- 1913-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1913
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Fertige Bücher. ,4r 283, 6, Dezember 1913. Paul Keller, der Romantiker. Das Charakteristische seiner Muse: Die Verbindung von echtem Humor mit packender Tragik, Gedankenreichtum, glänzender Stil, schwung. volle, dichterische Sprache und als Grundstimmung eine tiefethische Tendenz. find Ursache, baß Paul Keller zu den meist gelesensten und Soeben gelangt zur Ausgabe: Das letzte Märchen Ein Idyll 19.—21. Auflage Preis 4.50, eleg. geb. 5.50 „Ich muß gestehen, daß ich seit langer Zeit so Schönes nicht gelesen habe Ein köstliches, ein hocherfreuliches, ein liebens würdiges, feines und ganz eigenartiges Buch! Mag sein, daß mancher nicht so günstig darüber urteilt, günstig aber muß jeder darüber urteilen, der Sinn für Märchenschönheit, für Phantasie, für Humor und für deutsche Sentimentalität hat, und der wird seine Helle, lautere Freude an diesem herrlichen Buch haben. Man hat oftmals gesagt, wahre Märchen könne niemand dichten; nach Kellers Werk ist dieser Satz nicht mehr haltbar, denn dieser Dichter hat ein Märchen, ein wirkliches Märchen gedichtet. Das Buch verdient weit und breit gelesen zu werden, aber mit offenem poetischen Sinn; es ist eine seltene Perle" (Or. A. Elfter.) Stille Straßen. Ein Buch von kleinen Leuten und großen Dingen. Mit Bildern von G. Holstein u. A. von Volborth. 6.—10. Auflage. Preis elegant geb. ^ 3 ... In der phantastischen Erfindungsfülle, gepaart mit künstlerischer Gestaltungskraft, hat er unter seinen Altersgenoffen zur Stunde keinen über sich. Den Lesern, die sich an seinem 8 neuesten Buche, den „Stillen Straßen", erfreuen und nach mehr >! von Paul Keller verlangen werden, nenne ich den köstlichen Romani „Das letzte Märchen", die tolle Geschichte von einem, der in das Märchenland Herididasufuturanien berufen wird, um es auf den Gipfel menschlicher Kultur zu heben: durch die Be gründung der ersten Zeitung. vr. E. Engel („Uber Land u. Meer" 1914, Nr. 5). ... Es führte gewiß zu weit, wollte ich hier die Schönheiten jeder einzelnen Schöpfung würdigen; daher genüge die Fest stellung, daß die Arbeiten Paul Kellers sich als Herzenserlebniffe eines echten Dichters erweisen. „Der Tag", Berlin. ... So vermag nur ein Dichter zu erzählen, der zu den ganz Seltenen gehört, die in heißen Lebenskämpfen siegend durch Pein und Bitternisse zu klaren Höhen der Weisheit empordrangen, zu Höhen, von denen aus sie Weitschau auf das kleinliche Treiben da unten und Tiefschau in die Seelen halten können, und die sich, aller düsteren Erkenntnis zum Hohne, den sonnigen Jugend sinn, das Herz ihrer Kindheit zu wahren wußten. „Kaufmännische Zeitschrift", Wien. . . . gehört zu dem Besten, was Keller geschaffen. Es steckt ein innerer Reichtum in diesem schlichten Buche, der so ganz ohne Ansprüche auftritt, der garmcht erschöpfbar erscheint und von dem Schöpfer dieser schlichten und doch so überaus tiefen und feinen Geschichten noch das Höchste erwarten läßt . . . Wir wünschen deshalb dem Dichter viele andächtige Leser und ein fröhliches Weiterschaffen . . . „Leipziger Zeitung". Paul Keller hat viel Verwandtes mit Friedrich Lienhard; das sind unter den neueren Dichtern zwei Männer mit jenem goldenen Herzen, das Humor und Tragik, scheinbar Kleines mit wahrhaft Großem verbindet. „Weser-Zeitung", Bremen. geschätztesten Dichtern der Gegenwart zählt. Vor kurzem erschien: Die Insel der Einsamen. Eine romantische Geschichte. 6.—10. Auflage. Preis ^ 4.—, eleg. geb. 5.—. Paul Keller ist der berufene Romantiker unserer Tage, ein sonnenheiterer, im Fabulieren und Erzählen unerschöpflicher Dichter, der, trotzdem er an vergangene Zeiten anknlipst, niemals die Fühlung mit dem wlrkiichen Leben und der Gegenwart ver liert Mit der „romantischen Mär" hat cs seine Richtigkeit, das ist keine Fabelei, und zwar muß man „romantisch" im tiesstcn und edelsten Sinne beS Wortes nehmen, das wird bald jeder Leser merken. Akadem. Blicherschau, Berlin. Literarische Neuigkeiten 1SI3: ... Paul Keller verfügt über eine Gabe des Erfindens, von der man säst glauben könnte, baß sie beispiellos sei. Nie aber verleitet sie ihn zur Weitschweifigkeit, und er weiß seine Stoffe so zu bändigen, sie künstlerisch auszugestaiten und in die ihnen gemäße Form zu zwingen, daß er den ersten Meistern der Er- zähierkunst an die Seite zu stellen ist. Sein Stil ist klar, ge- drungen und lebensvoll, und innerhalb der geschloffenen Kunst- sorm weiß er die großzügige Handlung mit einem Reichtum entzückender Kleinmaieret auszustatten. Ist einem sein Dichtertum völlig offenbar geworden, so schätzt man es sehr hoch ein. Dann begreift man auch, wie er dazu kam „Das letzte Märchen" zu schreiben, - jenes merkwürdige Buch, das ein großes Aussehen erregte, weil sich darin höchste Weisheit, kluge Welibetrachtuug, kindernärrische Phantasterei und groteske Komik zu dem seltsamsten Bunde vereinigten, der je erlebt worden ist, und der an Märchenbuntheit alle perserteppich. sarbene Schönheit überbietet. K. F. Kochlers Litcrar. Neuigkeiten. Kellers neuester Roman ist das Erzeugnis einer kühnen und starken Phantasie. Das eigenartige Schweben zwischen Traum land und Wirklichkeit, die Verbindung von erschütternder Tragik und keckem Humor erinnert stark an die Dichtungen unserer größten Romantiker mit ihren durchaus nicht allen Seelen er schlossenen wunderbaren Zauber. Wem der auf dem Sterbelager liegende Naturalismus der ietztvcrgangenen Zeit den literarischen Geschmack nicht verdorben hat, wird Kellers Schöpfung freudig begrüßen. Christi. Blicherschatz, Leipzig >9l3. Ei» Glück für den deutschen Leser, wenn neben den unreinen Mafien krampshaster Belletristik auch solche Bücher voll lachender Gesundheit und sonniger Stimmung in das Volk wandern.... sie werden unzähligen Lesern reiche Stunden bescheren. Pros. vr. Ranstl, Graz. In Paul Keller besitzen wir einen Wilhelm Raabc. Histor.-polit. Blätter. .... Gibt wieder eine Probe seines frisch und voll quellenden Erfinder- und Erzählcrtalents Eine leichte, volkstümliche Romantik, die doch stets im Realen und Historischen verankert bleibt, gibt dem Buche seinen eigenen Reiz.... Zuletzt erhebt cs sich zu dramatischer Wucht.... Vosfische Zeitung. ....Bei der Lektüre dachten wir immer daran, daß das Buch ein Gegenstand des Jllustricrens für Moritz v. Schwind gewesen wäre. Mit außerordentlicher Anmut der einzelnen Szenen er zählt Paul Keller die abenteuerliche Geschichte.. . . Ein Phantasie spiel voll liebenswürdiger Reize.... Kölnische Zeitung.
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