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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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Nr. 273. MdMmiNMMMl eigenen Gebrauch kosten ^e ^Marv!! Mitgtteder fU "^ieO^eÜeO^-pk^svr36^'"" ^ " "teller ' ^ für >s, 6.17 M. statt 18 M. Sle'ltengesuche werde it 10 ^ ^»Deutschen 'Neiche zahlen für jedes Exemplar Ad Mark bez.!Z des Dörssnversins die visrgespaltene "petitzeile ode^deren »» 3536 Mark jährlich. Nach dem «usland erfolgt Lieferung N Naum 15'/«6.13.50 NI..'/26.2s NI.. >/. 6.50 M.-. für Nicht-N Drüber Linpzig oder dur^Kreuzband, an Nichtmit^lieder in 5Z Mitglieder 40 -Pf.. 32 M.. 60 M.. 10-) Nl. — Deilagen werden « WAM'üMMörftMerUris'öUSMM^M'üchNM!Lr^ Leipzig, Dienstag den 25. November I9IZ. 80. Jahrgang. Redaktion Ulgtmeiner Dcutschcr SuchliaiiLiuiigs-Gehilfen-Verlmnd. Gemäß des H 8, Absatz 1 der Verbandssatzung wurden zu Vertrauensmännern für die Amtsdauer 1913—15 wie der-, bzw. neugewählt im Kreise: 3. Brandenburg-Pommern: Herr Emil Kupfer in Charlottenburg, Berliner Straße 60; als Stell vertreter : Herr Arthur Menge (Gebr. Paetel); 5. Leipzig und Ausland: Herr Arthur Frevert (Wilh. Eugelmauu) in Leipzig; als Stellvertreter: Herr Beruh. Straubing (K. F. Koehler); 6. Main kr eis: Herr Wilh. Traut mann (Aug. Kull- mann) in Frankfurt a. M., Jordanstr. 29,1; als Stell vertreter : Herr Willy Trachbrodt (F. B. Auffarth); 8. Nordwest kreis: Herr Adolf Fischer (Frtedr. Vieweg L Sohn) in Braunschweig, Heinrichstr. 11, II; als Stellvertreter: Herr Rud. Zimmermann (Friedr. Vieweg L Sohn); 9. Ost- und Westpreußen: Herr Oswald Heller (Allg. Zeitung u. Verlagsdruckerei) in Königsberg i. Pr.; als Stellvertreter: Herr Jo Hs. Thomascheck (Ferd. Raabes Nächst); 13. Schwaben: Herr Mart. Hermes (Prok. der Fa. A. Bonz' Erben) in Stuttgart; als Stellvertreter: Herr Theodor Mücke (Prok. der I. B. Metzlerschen Buchh. und Buchdruckerei). Leipzig, 22. November 1913. Der Vorstand. OttoBerthold. Rich. Hintzsche. Wold. Egert. Hamburger Briefe. <VI siehe Nr. 215.) Avennriann. — Die Dürer-Genossenschaft. — Weihnachlsromane. Nu» bin ich persönlich noch mit Herrn Avenarius ins Hand gemenge geraten. Das kam so: Ich war von dem hiesigen großen Gewerbeverein aufgefordert worden, in seiner Oktober-Versamm lung über »Dürcrbund und Dürergenossenschaft« zu sprechen. Avenarius muß in ungenauer Welse davon erfahren haben, denn wenige Stunden vor meinem Vortrag erhielt ich einen Eilboten« bries von ihm, worin er 4 Seiten lang über seine Mittelstelle und den Fall Kotzde-Scholz schreibt, vorausschickend, daß er un bedingt persönlich nach Hamburg kommen würde, um an der Versammlung teilzunehmen, wenn er nicht am selben Tage eine höchst wichtige Besprechung mit ausländischen Vertretern ange setzt hätte. Ich darf Wohl aus meiner Antwort den Anfang hierhersetzen: »Ihr Eilbrief vom t. d. R. erreichte mich vorgestern nachmittag, verfehlte aber schon insofern seinen Zweck, als ich vorgestern abend nicht in einer Buchhündlcr-Versammlnng, sondern in dem hiesigen großen Gcwerbcvcrein zn spreche» hatte nnd nur über Ihre Vertriebsstellc und die Dürcr-Genossenschast gesprochen habe. Wenn ich Ihnen also aus spreche, daß ich vollständig ans dem Boden der Anschauung des Vor standes des Börsenvereins stehe, und in gewissem Sinne die Geschicklich keit bewundere, mit der Sic an allen sachlichen Gründen des Bör senvereinsvorstandes beharrlich vorbeigleiten, brauche ich aus den we sentlichsten Teil Ihres Brieses gar nicht einzugehen.« Börsenblatt ftir den Deutschen Buchhandel. 8V. Jahrgang ekler Teil. Avenarius war in dem Glauben befangen gewesen, daß ich in einer Buchhändler-Versammlung über die Vertriebsslelle spre chen würde. Da ist es bemerkenswert, daß er keine Mühe und kosten scheut, ja selbst vor der weilen Reise von Dresden nach Hamburg nicht zurückschreckt, in der Hoffnung, einige Proselyten zu machen oder, um es anders auszudrücken, »ob er nicht etliche bekehren könne« aus der Schar der so Heist umwordenen Buch händler. Denn sein Brief umschmeichelte mich, und ich könnte ähnlich sprechen, wie der alte Blücher nach seinem Gespräch mit Bonaparte unmittelbar vor seiner Auswechslung als Kriegs gefangener: »Kinder, der Kerl war rein charmant, mich aber fängt der schlaue Fuchs doch nicht«. Ich habe Avenarius eine arge Enttäuschung bereiten müssen und bin in dem Schluß meines Briefes sehr deutlich geworden: »Etwas emgehen muß ich aber auf die von Ihnen auch berührte An gelegenheit Kotzde-Scholz. In Ihrer 119. Flugschrift, die Sie mir zu gehen ließen, zeigen Sie sich im Gewände eines unparteiischen Be urteilers und Richters. Aber nur Ihr Gewand ist unparteiisch, Ihre Stellungnahme dagegen ist die eines Parteigängers. Dadurch, daß Sie in der Flugschrift immer und immer wieder von den Angriffen Kotzdes sprechen und sorgfältig verschweigen denn Sie müssen das wissen —, daß Kotzde der ursprünglich Angegriffene war und zunächst nur in Abwehr handelte, verschieben Sie die ganze Sachlage. Ich stehe nicht an, diese Verschiebung als eine geflissentliche zu bezeichnen. Es ist genau dasselbe Verfahren, das Sie gegen den Borsenvereinsvorstand angewandt haben. Ich bewundere Sie wieder in gewissem Sinne, nämlich in der virtuosen Kunst, die Dinge immer nur von einer Seite zu sehen, nnd mit einem ungeheuren Schwall von Worten zn schildern, einer Kunst, die Treitschke in seiner deutschen Geschichte als eine hervorstechende Eigenschaft jüdischer Rechtsanwälte bezeichnet. Ge wiß werden Sie damit bei ununterrichteten Menschen Eindruck er zielen, aber diejenigen, die die Dinge selbst kennen, müssen sich von Ihnen abwenden.« »Dann sprechen Sie ans Seite 2 von dem .fühlbaren Mangel an gediegener Jugendliteratur in den 80er und 90er Jahren des ver gangenen Jahrhunderts' . . . ,Die vorhandenen Bücher waren meist seicht, siißlich-nüchtern, übertreibend abenteuerlich oder sonst mit schwe ren Mängeln behaftet.' Darauf erwidere ich nnd halte diese Behaup tung solange aufrecht, bis Sie mir das Gegenteil Nachweisen: Sie haben von all den Büchern, die Sie da in Bausch und Bogen abtun, kaum eines selbst gelesen, Sie sprechen und schreiben nur nach, was Sie bei Wolgast gelesen haben! Und wenn es ferner heißt: . . . ,daß auf Grund des allgemeinen Interesses der Lehrerschaft vielfach die Her stellung und der Vertrieb gediegener, billiger, buchhändlerisch gering ra- battierter Jugendschriften erst möglich wurde' — so ist das eine glatte Unwahrheit, natürlich nur objektiv, denn von diesen Dingen wissen Sie wirklich nichts. Wir hatten damals und auch schon viel früher ge diegene, billige, gering rabattierte Jugendschriften genug. Allerdings keine Zehnpfennighefte, dieses flatterhafte ttbergangsstadium wird hoffentlich bald überwunden sein. Wolgast gibt die ^gediegenen' Jugcnd- schriften nicht zu, aber Friedrich Paulsen rühmt in seinen Lebens erinnerungen (S. 97), daß er durch die kleinen Erzählungen der Nieritz, Horn, Hoffmann usw. nicht nur viel Genuß gehabt, sondern auch Be reicherung seines Wissens und die Fähigkeit, Deutsch gut zu sprechen und zu schreiben, gewonnen habe. Deshalb verwende er sie auch gern als Geschenk für seine Kinder. Wolgast und Paulsen, beide sind oder waren schleswig-holsteinische Bauernjungen. Wenn Sie sie aber in dieser Frage vor das deutsche Volk hiustellen, ich bin überzeugt, ,dte Ge bildeten' — ich zitiere nach der Nürnberger Warte, die Sie mir zu sandten — werden sich zumeist an die Seite von Friedrich Paulsen stellen. Sie haben sich auf die andere Seite gestellt!« 1667
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