^ 211, 11. September 1813. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. vuchbandel. 9065 Neues Huch von Schwester (. Wolfs. IlIIIIIIIIIIIlII>IIIIIIIIIIIIIIIIIIII>II>IIIIII>IIII!>II!IIIIII!IIIIIIIII>II>IIIlIIlIlII>II!I>I!lIIII>IIIlIIlIIIII>IIlIlIII!III!I>I>II>>I>I»»III»II»IIl»IlIII»I»IIII»> In unserem Berlage soeben erschienen: „Zwischen Leben und Tod." Roman einer Privatschwester von C. Wolfs. Preis drosch. 3.20 M., geb. 4.— M. >-^ie Verfasserin tritt mit diesem Roman zum zweiten Male in die Öffentlichkeit. Wie sie in ihrem ersten Roman „Mehr Sonne". Eine Geschichte vom Schwesternelend, in ergreifender, packender Weise das Ringen und Kämpfen der Schwestern schildert, und zwar so überzeugend und wahrheitsgetreu, daß der Geh. Medizinalrat vr. H. Hecker sich aus diesen Roman in seiner Broschüre „Die Überarbeitung der Krankenpflegerin" sehr häufig bezieht, ebenso überzeugend be handelt sie in ihrem neuen Roman „Zwischen Leben und Tod" das interessante Problem von dem Willen znm Leben, wie dieser zur Genesung des Patienten beitragen kann, wenn er im Patienten wie in der Pflegerin gleich lebendig ist, und wo diesem Willen die Grenze gezogen ist. Wir find überzeugt, daß dieser Roman ebenso wie der erste „Mehr Sonne" von der Kritik günstig ausgenommen werden, und daß er weit über die Schwesternkreise hinaus Aufsehen erregen wird. Um allen denen, die das erste Buch der Verfasserin nicht kennen, einen Anhaltspunkt zu geben, in welcher Weise dieselbe ihre schriftstellerische Aufgabe auffaßt, geben wir im Folgenden einen Auszug aus einer eingehenden Besprechung der „Berliner Neuesten Nachrichten" über ihren ersten Roman: „Die psychologische Analyse der handelnden Personen geht in die Tiefe. Die wirklichen Motive beim Eintritt Elses in die freie Krankenpflege sind mit scharfem Blick erfaßt. Nicht die Menschenliebe und der Drang, Gutes zu tun. find allein der Antrieb dazu, sondern ebensosehr der Trieb, etwas Neues, Jnlcressanles zu erleben, dem wirklichen Leben draußen in der bewegten Welt gerade ins drohende Auge zu blicken. Sie will im Grunde garnicht ihre Persönlichkeit aufgeben, wie es die Diakonissinnen vermögen, im Gegenteil, sie will intensives, erhöhtes persönliches Leben. Ihr ist der Glaube kein Geschenk, kein fester Besitz, sie kann ihn sich nur durch eigene Errungenschaft denken. Die alten, schweren Probleme der Ethik und Religion, an denen auch die Gegenwart arbeitet, stehen fernwirkend im Hintergründe. Trotz des leidenschaftlichen Kampfes für das Recht der freien Schwestern wird das Diakonissentum voll und gerecht gewürdigt und daran sestgehalten, daß ohne das christliche Gebot: ,Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst' auch die freien Schwestern ihre schwere Aufgabe nicht erfüllen können." Diese Ausführungen dürften in gleichem Maße auf den neuen Roman „Zwischen Leben und Tod" zutreffen. Wir bitten um Ihre gesl. recht lebhafte Verwendung. Leihbibliotheken und Lesezirkel können das Buch nicht entbehren. Bezugsbedingungen für Wolff, „Zwischen Leben und Tod". In Rechnung: 30V« und 13/12 Exemplare. Gegen bar: 35V« und 11/10 Exemplare. Es kostet also das Exemplar: Gehestet: 3,20 ^ ord., 2,25 ^ netto i. R., 2,10 ^ bar. Gebunden: 4,— ^ „ 2,80 ^ „ „ „ 2,60 ^ bar. Hochachtungsvoll Wismar, im September 1913. Hinstorff'sche Verlagsbuchhandlung. 1186 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Iahraana.