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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1913-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1913
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- Deutsch
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9048 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 210, 10. September 1913. '"Klemens, H., Bistritz (Ungarn). Buch- u. Papierh. Wienerl Komin.: Perles. Leipziger Komm.: Maier. iB. 204.) * K o h I st ä d t, Wilhelm, Stuttgart, Tulpenstr. 26. Verlags- buchh. Leipziger Komm.: Fr. Foerstcr. jB. 204.) Krüger, Eduard, vorm. Ehr. Fr. Krüger, Aussig. Leipziger Komm, jetzt Staackmauu. jDir.) Lauterborn, August, Ludwigshafeu. Inhaber ist jetzt der seitherige Prokurist Fritz Lauterborn. jDir.) "Loevenich, Albert, Köln, ttutersachsenhausen 33. Buchh.! Leipziger Komm.: Wagner. lB. 204.) Ni artgraf, Walter, B u d d h i st i s ch e r Verlag, Breslau, siedelt 1./X. 1913 nach Lcipzig-N., Oststr. 56, II, über. jDir.) ^Muttern, Robert, Wien XIII, Sechshauserstr. 104. Buchh. Inhaber: Gebhard Alfons Schmid. Leipziger Komm.: Volckmar.! 2V4^ M a q ' s B u ch - u. K u n st h., O., E. Noeder, Che m n i tz. Gustav Richard Weis; trat 1./VII. 1913 als persönlich haftender Gesell schafter ein. Firma lautet nunmehr O. May's Buch- und Kunst handlung E. Röder, Inh. Giebuer L Weih. jH. 1./IX. 1913.) M eusser, Hermann, Berlin, siedelte nach 57, Potsdamer- str. 75, über. jB. 204.) Möhring, Rudolf, Berlin-Friedenau, siedelte nach Schwerin (Mecklb.), Klostcrstr. 6/8, über. jB. 206.) Müller, K. Ad. Emil, Stuttgart, siedelte nach Karlsruhe (Baden), Amalienstr. 59, über. jDir.) N e u m a n n , L-, Brombe r g. Leipziger Komm, jetzt L. Raumann. jDir.) Ostermoor, Engelhard, Christliche Buchhandlung, C h a r l o t t e n b u r g, ging 1./IX. 1913 käuflich an die Buchhand lung der Stadtmission e. G. m. b. H., Witten, über und wurde mit dieser vereinigt. jB. 204.) Pierson's Verlag, E., Dresden. Das Konkursverfahren wurde aufgehoben. jB. 206.) Poeschel, Carl Ernst, Leipzig, übergab der Firma Adolf Schneider (Inh. Otto Bogt), Düsseldorf, ein vollständiges Aus lieferungslager seines Verlages für Rheinland-Westfalen. jB. 206.) Ouaritch, Bernard, London. Der Inhaber Beruard Qua- ritch ist verstorben. jB. 203.) Sa (kur, Carl, Breslau. Inhaber sind jetzt Paul Pietsch- manu u. Frau Else Laugner. Albert Lauguer ist alleiniger Pro kurist. jH. 3./1X. 1913.) S ch i m m e l p s e u n i g, Otto, Labes. Das Konkursverfahren wurde ausgehoben. jB. 205.) * S ch w e r t - V e r l a g Inh. Robert Spegele, Wien II, Kronprinz Nudolsstr. 7, 11/15. Leipziger Komm.: Fleischer. jB. 204.) Seidl, Karl, Wien, siedelte nach I, Tiefer Graben 16, über. jB. 203.) *Seyfert, Ernst, Leipzig, Göschenstr. 6, II. Versand- u. Neisebuchh. jB. 207.) Sieger, Gustav, Weistenburg, hat den Verkehr Uber Leipzig eingestellt. jDir.) * S ü d d e u t s ch e r Z e i 1 s ch r i s t e n - V e r l a g München, G. m. b. H., M ü n ch e n. Leipziger Komm.: Wagner. jB. 202.) Verlag Deutsche Bürgerkünde G. m. b. H., Berlin. Liquidator ist jetzt I)r. jur. Otto Bleck. jH. 6./IX. 1913.) Verlag Nordland G. m. b. H., Dresde n. Die Adresse lautet Dresden-^.., Pragerstr. 35. Leipziger Komm.: Thomas Komm.- Gesch. jB. 202 u. 206.) W e r b e w e r k st a t t Zum Federmann Johannes Weide n- müller, Leipzig. Die Prokura des Hugo Felix Oskar Wommer ist erloschen. jH. 4./IX. 1913.) Z i m m e r m a n n , W i l h e l m , Buchhandlung, Euski r ch e n. Bruno Lux trat 1./IX. 1913 als Gesellschafter ein. jDir.) Kleine Mitteilungen. Internationale Konferenz für Natur- und Heimatschuß. — In folge einer Anregung des Internationalen Thcologenkongresses in Graz liest der Schweizerische Bundesrat bei den europäischen Negie rungen anfrageu, wie sie sich zu einer internationalen Konferenz für Natur- und Heimatschutz stellen würden. In dieser Konferenz soll die Frage besprochen werden, wie der Vernichtung einer grosten Anzahl wichtiger und interessanter Arten des Tier- und Pflanzenreichs ent gegengetreten werden kann. lOOjährigcr Todestag. Am 8. September waren 100 Jahre ver flossen, seit der Urheber der Hinrichsschcn Halbjahrskataloge, Johann Conrad Hinrichs in Leipzig, im kräftigen Mannesalter von 48 Jahren die Augen zum ewigen Schlummer schloß. Ein kurzes Leben endete an diesem Tage, aber eine reiche Tätigkeit, von der viel Segen bis auf die heutige Zeit ausgegangen ist. Jo hann Conrad Hinrichs wurde am 30. Oktober 1765 als Sohn eines Webers in Harburg geboren und sollte, wie das in damaliger Zeit so üblich war, ebenfalls Weber werden, aber eine schwache Konstitution des jungen Hinrichs scheint dem im Wege gestanden zu haben. Deshalb brachte sein Vater den 13jährigen Knaben im Jahre 1778 zum Buch händler Herold in Hamburg, weil der Junge allezeit hinter den Büchern säße und für nichts weiter Sinn habe, die Verhältnisse aber nicht gestatteten, ihn studieren zu lassen. So ward Hinrichs L aufbur s ch e bei Herold und trug fleißig Bücher uud Zeitschriften in der alten Hansestadt herum. Dabei versäumte er jedoch keine Ge legenheit, um sich weiter zu bilden und zu lernen, so daß Herold ihn, in Anerkennung dieses Bildungsdranges, zum Lehrling avancieren liest. Diese Lehre dauerte aber immer noch fünf Jahre, die Hinrichs zur weiteren Ausbildung eifrig benutzte. Als er endlich zum Gehilfen aufgerückt war, blieb er noch mehrere Jahre bei Herold, bis er endlich in die Welt zog. In Dresden fand er Stellung in der Gebr. Walther- scheu Hofbuchhandlung, bei der auch August Leberecht Neinicke iu Dien sten stand. Die Bekanntschaft mit diesem sollte entscheidend für den jungen Hinrichs werden, wenn er auch noch einige Jahre in der Walther- schcn Hofbuchhandlung verblieb. August Leberecht Neinicke hatte sich am 1. August 1791 in Leipzig unter der Firma seines Namens selbständig gemacht, rief aber schon 5 Jahre später, am 1. Juli 1796, Hinrichs als Gesellschafter zu seiner Unterstützung herbei, unter Änderung der Firma in Neinicke L Hin richs, die aber wiederum nur 5 Jahre bestand. Am 1. Juni 1801 trennten sich die Gesellschafter, und von da an zeichnete Hinrichs die Firma I. C. Hinrichs allein, die noch bis auf den heutigen Tag besteht. Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, den weiteren Wandlungen und Entwicklungen der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung zu folgen, sie sind ja auch bekannt, nur auf eins müssen wir noch Hinweise», mit dem der Name Hinrichs gewissermaßen identisch ist: die Schaffung der Bibliographie. Es war im Jahre 1798, als Johann Conrad Hinrichs, der damals noch mit seinem künftigen Schwager Neinicke zusammenarbeitete, den ersten Band des Halbjahrskataloges erscheinen liest unter dem Titel: »Verzeichnis neuer Bücher, die seit Michaelis 1797 bis Juli 1798 wirklich erschienen sind, nebst Verlegern, Preisten und einen (!) wissen schaftlichen Repertorium, welche bei Neinicke und Hinrichs Buchhändlern in Leipzig auf der Grimmischen Gasse No. 608. zu bekommen sind (Preis 8 gr.) 1798«. Eine Notiz am Schluffe des ersten, gegen 14 Bo gen starken Kleinoktavbändcheus besagt, daß mit dem Erscheinen dieses Kataloges der von vielen Bücherkäufern und Gelehrten so oft geäußerte Wunsch erfüllt sei, ein vollständiges Verzeichnis der jede Messe neu er schienenen Bücher zu besitzen. Gleich dieser erste Hinrichs'sche Katalog scheint durch große Vollständigkeit und rasches Erscheinen die früher erschienenen Kataloge übertroffen zu haben, außerdem enthielt er von Anfang an ein »Repertorium« uud brachte in besonderen Alphabeten: Fertig gewordene Schriften in neueren ausländischen Sprachen — Ro mane — Schauspiele und seit 1801 einen Anhang: »Musikbücher und Musikalien«, denen 1811 »Landcharten« folgten. Es ist nicht zu ver wundern, daß bei der Genauigkeit, die die Hinrichs'schen Kataloge von allem Anfang auszeichnete, der Absatz flott vonstatten ging, und die Auslage bald auf 5000 Exemplare stieg. Interessant ist es, daß Hin richs, angeregt durch die dem Buchhandel dienende Tätigkeit, sogar die Gründung einer »Leipziger Buchhändler-Zeitung« beabsichtigte, die freilich nie erschienen ist, deren Plan aber fast genau die Einteilung zeigte, die noch heute unser Börsenblatt hat. Nachdem Hinrichs 1801 Alleininhaber des Geschäfts geworden war, konnte er leider für den weiteren Ausbau des bibliographischen Verlages wenig tun; die schwe ren Kriegsjahre zogen herauf und brachten andere Aufgaben. Am 8. September 1813 erlag er schwerer Krankheit. Es braucht wohl nicht mehr darauf hingewiesen zu werden, welchen Aufschwung das von Johann Conrad Hinrichs begonnene Werk ge nommen hat, ganz besonders nicht in diesem Blatte, das der gewissen haften Mitarbeit der Firma Hinrichs seit seiner Begründung im Jahre 1834 einen grosten Teil seiner praktischen Verwertbarkeit und seines Erfolges verdankt. Unsere Nummer vom 8. September brachte die An kündigung der 231. Fortsetzung des Halbjahrskataloges, der mit einer neuen, wiederum vervollkommneteu Register-Einrichtung zum erstenmal versehen sein wird, um das Suchen und Finden immer mehr zu er leichtern, uud vor kurzer Zeit ist die 13. Fortsetzung der Mehrjahrs- Kataloge vollständig geworden, die die Jahre 1910 bis 1912 umfaßt. Mit großem Verständnis sind die Herausgeber des von I. C. Hin richs begonnenen Unternehmens zum Nutzen des gesamten Buchhandels stets bestrebt gewesen, immer Vollkommeneres zu bieten. Und wenn wirklich einmal die Zeit kommt, in der man nicht mehr in neuen Hin richs'schen Katalogen nachschlägt, so wird doch der Name I. C. Hinrichs seinen Glanz und seine Geltung für alle Zeiten behalten.
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