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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.08.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-08-19
- Erscheinungsdatum
- 19.08.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 19l, 19. August 1913. jugendlicher Sproß Fritz der zweiten Generation hat auch bereits feine ersten Blüten getrieben. Als Einschub möchte ich mir hierbei erlauben, auf einen Aus satz zurückzukommen, den ich vor einigen Jahren unter dem launi gen Titel »Von Leuten, die ihren Berus verfehlten« veröffent lichte. Ich führte darin 240 mehr oder weniger hervorragende Musiker auf, die, ehe sie sich der Musik gewidmet hatten, andere Berufe ausübten, die mit dieser Kunst absolut nichts zu tun hatten. Um nicht mißverstanden zu werden, füge ich hinzu, daß diese nicht etwa ihren Beruf in der Musik verfehlten, sondern in dem vorher meist zwangsmähig ergriffenen. Es befinden sich darunter 2 Droschkenkutscher: Heinrich Bötel, Theodor Wachtel; 6 Hand werker: Anton Dvorak, Schlächter; Joh. Wilh. Häßler, Mützen macher; Fr. Joetze, Seifensieder; Herm. Mohr, Schlosser; Carl Riedel, Seidenfärber; I. B. Weckerlin, Färber. 3 Buchhändler: Aug. Gathy, Ferd. Kunibert, Alb. Heintz, 1 Musikalienhändler: Fr. Hegar. Als Wohl allgemein bekannte Namen füge ich dann noch hinzu: Anton Andrä, Seidcnfabrikant; Hector Berlioz, Me diziner; Carl Bohm, Kaufmann; Hans von Blllow, Jurist; Peter Cornelius, Schauspieler; Konradin Kreutzer, Jurist; Gustav Lange, Lehrer; Carl Loewe, Geistlicher; Fr. Möhring, Bautech niker; Peter Tschaikowsky, Jurist; Richard Wagner, Studiosus; Felix Weingartner, Jurist; C. F. Zelter, Maurermeister, und Herm. Zumpe, Lehrer. Zu meinem Hauptthema zurückkehrend, nenne ich zum Schluß die verhältnismäßig kleine Zahl von Musikern, deren Väter nicht dem Beruf ihrer Söhne angehört hatten. 1. Hochsteh. Personen: 12. F o rst l e u t e: G. Onslow. D. Auber. S. Thalberg. C. W. Gluck. 2. Akadem. Gebildete: 13. G a st w i r t e: H. Berlioz. F. Chopin. F. Draesecke. R. Emmerich. R. Genee. G. F. Händel. 3 Hollaender. Edm. Kretschmer. Herm. Lebst. B. Marx. E. Rudorfs. L. Spohr. P. Tschaikowsky. 3. Apotheker: C. Riedel. 4. B au e r n: Fr. Kücken. G. Spontini. I. Wanhall. 5. B a u f a ch: L. Berger. 2 Scharwenka. H. F. Zelter. K. HöhereBeamte: Th. Kullack. I. Rheinberger. W. Taubert. 7. SubalterneBeamte: A. F. Boieldieu. Mich. Wagner. 8. B r a u e r: Herm. Scholtz. 9. Buchhändler: Rob. Schumann. 10. D i ch t e r: Hans von Bülow. 11. Dorfschulmeister: Ant. Bruckner. Fr. Kiel. Carl Loewe. Frz. Schubert. Carl Attenhofer. Ant. Dvorak. Joh. Strauß. G. Verdi. 14. Gutsbesitzer: E. d'Astorga. F. von Flotow. B. von Hochberg. I. L. Nicodv. Ant. Rubinstein. 15. G u t s b e r tv a l t e r: Frz. Liszt. 16. Handwerker: M. Element!. N. W. Gade. I. Hahdn. I. Herbeck. G. B. Viotti. 17. Instrumentenbauer: H. Sitt. D. Steibell. H. Vieuxtemps. 18. Kammerdiener: I. R. Zumsteeg. 19. Kausleutc: Ant. Andrä. I. v. Benedict. Felix Mendelssohn. G. Meyerbeer. A. Paganini. A. F. Wilhelmy. LO.Künstler: Ludw. Buhler. Peter Cornelius. 21. Lehrer: O. Neitzel. I. Pleyl. M. Reger. Frz. Wüllner. G. Vierling. 22. M i l i t ä r st a n d: Carl Eckert. F. von Holstein. E. von Reznicek. B. von Schellendorff. 23. M ü l l e r: Conradin Kreutzer. 24. Musikalienhändler: Fr. Hegar. 25. R e n t i e r: M. Moszkowski. F. v. Hiller. 26. Schauspieler: A. Lortzing. Alle Stände haben der Frau Musika Rekruten zugeführt, doch befinden sich, wie ich zu meiner Genugtuung hinzufügen darf, die gebildeten in der Majorität. Zum Geschäftsbericht des Stuttgarter Buchhändler-Vereins. Berichtigung. Es ist nicht richtig, daß aus dem Buchhändlerstande zur Angestelltenversicherung 2 Gehilfen als Vertrauensmann-Stell- bertreter gewählt wurden; vielmehr ist einer als Vertrauens mann und der andere als Ersatzmann gewählt worden. Es ist ferner nicht richtig, daß die beiden Gehilfen durch eine dem Stuttgarter Buchhändler-Verein nicht nahestehende politische Partei in die Organisation berufen worden sind; wahr ist vielmehr, daß diese beiden Gehilfen von den in der politisch-neutralen »Freien Vereinigung« zusammengeschlossenen Angestellten - Verbänden gewählt wor den sind. Es ist schließlich nicht wahr, daß die For derung des Stuttgarter Buchhändlerbereins, Herr Haedecke dürfe nicht in dem zu gründenden »Sozialen Ausschuß« sein, von Herrn Haedecke zurückgewiesen wurde. Es ist vielmehr wahr, daß diese Zurückweisung durch die Ortsgruppe Stutt gart der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen in ihrem von fünf Vorstandsmitgliedern Unterzeich neten Schreiben vom 20. Mai 1913 erfolgt ist. Berlin, den 16. August 1913. Potsdamer Straße 86 k. Victor Fraenkl, Rechtsanwalt. Zur Charakteristik dieser Berichtigung genügt den Lesern des Börsenblattes Wohl die Tatsache, daß Herr Haedecke Vorsitzender der Ortsgruppe Stuttgart der Allgemeinen Ver- einigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen ist, deren 5 Vor standsmitglieder die in Frage stehende Forderung zurückwiesen. Sollte etwa Herr Haedecke, wie man aus der »Berichtigung« herauslesen könnte, mit dieser Zurückweisung nicht einver standen gewesen sein? Red. kidlioxrapkie 6er an den äeul8eken l'eelm^ctien Iioc1i8cIiuIen er8ekienenen Dok1or-In§emeur- vl88erta1ionen in 8ae1ilie1ier Hnoränunx. 1900 —1910. Bearbeitet von Larl Waliber. Mit einem Vorwort von Brok. W. kranr in Obarlottenburg und einem ^«obang, entbalteod: 1) Vergleiobende statistisobe Überlebten über die io den dabren 1900 bis 1910 ertönten Doktor - Ingenieur - Bromotionen, 2) Bromotionsordnungen der deutseben Beobnisoben Boebsebulen. 27:19 em; 2 LI., II, 132 8., 2 labellen. Berlin 1913, Kommissionsverlag von dulius 8pringer. Breis 2 kür Mitglieder des Vereins deutseber Ingenieure, Debrer, 8tudier6ode und 8ebüler der leebnisebeo 800b- und Mittelsebulen 1 20 0). Die vorliegende bibliographische Arbeit, mnstergiiltig in Genauig keit ihrer Angaben, in Vollständigkeit und übersichtlicher Anordnung, auch iu der «Klarheit des Satzbildes, füllt eine schon oft empfundene Lücke der deutschen wissenschaftlichen Bibliographie in dankenswerter Weise. In erster Linie zu praktischem Gebrauch insbesondere der Ange hörigen der Technischen Hochschulen und der jüngeren Diplom-Inge nieure bestimmt, zeigt sie die für diesen Zweck geeignetste Form iveit- lFortsetzung auf Seite 8247.i
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