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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.08.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-08-19
- Erscheinungsdatum
- 19.08.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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8248 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. !91, 19. August 1913. reichhaltige Übersicht über die Hilfsmittel, Jugendpflege zu verbreiten und zu üben. Alle größeren Korporationen und Vereine der Stadt und Provinz haben Ausstellungsmaterial übersandt. Eine hauptsächliche Nolle spielt die Literatur bei dieser Veranstaltung. Die Firma Pric- batschs Buchhandlung hat eine Zusammenstellung von mehr als 30V Bänden Fachliteratur über alle Zweige der Jugendpflege, Pfadfinder- und Jungdeutschlandbewegung ausgestellt. Alle großen Verleger wie auch Verleger von einzelnen Broschüren sind auf der Ausstellung mit ihren einschlägigen Werken vertreten. Eine Auswahl guter Jugend schriften, auch billige Schriften gegen die Schundliteratur, sowie eine reiche Hcimatliteratur von Schlesien sind ausgelegt. Auch die Natur wissenschaft und Naturbcobachtung, sowie die Hygiene sind nicht ver gessen worden. Die Bücher liegen nicht als totes Material unter Ver schluß, sondern dürfen vom Publikum burchblättert werden, so daß das Interesse am Buche dadurch erhöht wirb. Die Ausstellungshalle bietet ein buntes, abwechslungsreiches Bild; neben einem Pfadfinderlager, vom Pfadfinderbund Breslau gestellt, das panoramaartig eine Rast im Walde barstellt, reihen sich auf Wän den und Tischen eine Menge Abbildungen von Wandervereinigungen, Fttrsorgevereinen, Jungdeutschlandbunb und vielen Jugendheimen und Werkschulen an einander. Einen großen Teil der Ausstellung nimmt die Jugendpflege in Oberschlesien ein. Neben den von der Regierung in Oppeln heraus gegebenen Karten über die Verbreitung der Haushaltungsschulen, Fort bildungsschulen, Jugendheime, Volksspiele, Turnspiele werden alle Mittel vorgeführt, die man der Jugendpflege dienstbar macht. Ins besondere sind es die Krciswanderbibltotheken und die Ausgabestellen für gute billige Volksschriften. Im Mittelraum des Saales steht ein großer Tisch mit allen wich tigen und lehrreichen Beschäftigungs-, Handfertigkeit- und Gelegen heitsspielen. Außerdem sind noch einige Ausrüstungsfirmen, die Aus- rttstungs- und Wanderutcusilicn ausstellen, herangezogen worden. Guter Wandschmuck, wie an der Decke und an den Säulen angebrachte Sport- und Rasenspielgeräte und Muiskinstrumente vereinigen alles zu einem harmonischen Bild. Nicht zu vergessen ist ein lebensgroßes neues Bild des Kaisers, neben dem zwei Erlasse Seiner Majestät, einer die Schenkung des Forts Spitzberg in Silberberg an Schlesiens Ju gend betreffend, der andere aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums über Jugendpflege angebracht sind. Zwei große Tafeln und reichhaltige Literatur zeigen, wie die Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts krankheiten durch Vorträge für Eltern und Erzieher wirkt. Die Dauer der Ausstellung war ursprünglich nur für wenige Wochen bestimmt, doch bleibt sie dank dem großen Interesse, das ihr entgegcngebracht wird, über den Besuch des Kaisers bis zum Schluß der Jahrhundertausstellung bestehen. G. Nomagna in Nom. — Nach uns zugegangener amtlicher Mit teilung ist die Fa. G. Romagna in Nom am 6. August in Konkurs geraten. Die Ernennung eines Gläubigerausschusses sowie die des definitiven Konkursverwalters soll am 23. Aug. erfolgen. Die An meldungen der Forderungen, über die in der Sitzung vom 22. Sep tember entschieden werden soll, haben bis zum 5. Sept. unter Bei fügung spezifizierter Unterlagen und 1^. 3.60 für Stempel zu geschehen. Zum Konkursverwalter wurde vorläufig Rechtsanwalt Nilo Verona Positano, Nom, Via Oavour 184, ernannt. Mitglieder des Deutschen Verlegervereins wollen sich mit dessen Geschäftsstelle, Leipzig, Buch händlerhaus, in Verbindung setzen. Fälligkeit der Umsaßprovision eines Geschäftsführers. — Die Um satzprovision für einen neben seinem Gehalt gegen Umsatzprovision an- gestellten Geschäftsführer oder sonstigen Angestellten ist nach einer von der Handelskammer für das Herzogtum Anhalt erteilten gerichtlichen Auskunft erst dann fällig, wenn die Zahlungen für das von ihm ver mittelte Geschäft eingegangen sind. Werden die Zahlungen in Raten geleistet, so erwirbt der Ange stellte einen Anspruch auf die Provision nach dem Verhältnis der ein gegangenen Beträge. Der Umsatz ist also »als bewirkt« anzusehen, wenn die Zah lungen geleistet sind. Danach sind anch für diese Provisionen die für Handelsagenten geltenden Bestimmungen des § 88 des Handelsgesetzbuches maßgebend. Ein Uuivcrsitätsbibliolhckbau in Wien. — Wien soll jetzt einen besonderen Bau für die Universitätsbibliothek erhalten. Oberbaurat Otto Wagner hat Entwürfe zu einer Bibliothclanlage auf dem Waisen hausgelände ausgearbeitet. Die Kosten berechnet man ungefähr auf acht Millionen Kronen. Personiilnliihrilhten. Gestorben: am Mittag des 17. August Herr Ernst Heitmann, Inhaber der Firma seines Namens in Leipzig-Schieutzig. Der Verstorbene gründete am 1. August IMS eine Verlagsbuch handlung mit Kommissionsgeschäft, die sich bald eines guten Aus schwungs erfreuten und mit denen er 1888 den 1888 gegründeten Verlag für moderne Völkerkunde vereinigte. Auch eine Buchdruckerei und Bricsmarkenalbumsabrik gliederte er seinem Geschäft an. Nachdem die Druckerei und das Kommissionsgeschäst in andere Hände llberge- gangcn waren, zog er sich nach Leipzig-Schlcußig zurück, wo er seinen Verlag und die Expedition der Briesmarkenalbums bis an sein Lebensende fortfllhrte. Ein arbeitsreiches Leben ist mit ihm zu Ende gegangen. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung dcS Börsenblatts.) Der Rückentitel. <Vgl. Nr. 181.) Es gibt zwar ungleich wichtigere Dinge im Buchhandel, die einer Vereinheitlichung äußerst dringend bedürften, doch da nun einmal auch die Frage des Rückentitels beim Buche, und zwar noch dazu auf humorvolle Weise zu lösen versucht wird, so möge es gestattet sein, zu dieser allerdings nicht gerade ärgsten Plage des Sortimenters einige Worte zu sagen. Vom sogenannten Stapeln, das immerhin zur Ausnahme gehört oder wenigstens gehören sollte, einstweilen abgesehen, scheint für die übliche Stellung der Bücher der Rllckentitel »von oben nach unten« unerläßlich zu sein! Wieviele glückliche Ladenbesttzer gibt es, die ihre Bücher nur einreihig stellen können? Wieviele bedauernswerte Sorti menter gibt es hingegen, die ihre Bücherbestände drei-, ja sogar vier- reihig unterbringen müssen? Schreiber dieser Zeilen zahlt in einer der teuersten, für den Buchhandel nicht gerade besten Lage der Großstadt für das Meter jährlich ^ 12.— Miete! in dieser Berechnung ist die Ladenöffnung (Schaufenster) allerdings nicht mitberllckstchttgt. Dieser geradezu ungeheuer hohe Durchschnitt von ./k 12.— für bas Meter ausgestellter Bücher ist auf zweireihige Kächeranordnung eingestellt. Um diese geradezu erdrückende Zinslast nur einigermaßen erträglich zu gestalten, ist zum Schaden der Bücher sowohl als auch der Nerven eine drei-, zum Teil auch vierfache Fächerorbnung vorgesehen. Wer da weiß, wie schwer unter solchen Raumumständen das jeweilige, vereinzelte Entnehmen und Wiedereinstellen der Bücher ist, wird in der Frage, ob der Rllckentitel von oben nach unten oder umgekehrt zu lausen hat, nur einen Wunsch kennenl'j Und nun denke man sich in drei- ober vier fache Fächerordnung noch Berge von Stapeln I Ein derartiger An blick muß Empfindungen auslöse», die im kleinen zu schildern fast «grausam« wäre! Sonst strebt im Leben alles immer von unten hinauf; hier wäre einmal das umgekehrte Streben eine gewinnbringende und menschen freundliche Tat zugleich, abgesehen davon, daß nicht nur Zeit, fouderu auch Ordnung Geld ist. I. B. Praxis eines Buchhaudlnngsreisenden und ihre Folgen. <Vgl. Nr. 188.) Auch in Breslau haben wir durch das tatkräftige Eintreten des Breslauer BuchhändlcrvereinS bei der städtischen Verwaltung die Ver fügung erreicht, daß Reisende jeglicher Art keinen Zutritt zu den städti schen Bureaus haben. Aber immer wieder finden diese Leute Möglich keiten und Hintertüren, in die ihnen verbotenen Räume zu gelangen. Was nützen da alle Verfügungen, wenn die Herren Beamten nicht selbst energisch Front gegen die Belästigungen machen, ja sogar immer wieder Bestellungen größtenteils auswärtigen Firmen ausgeben und so das Geld, bas die Herren von der städtischen Verwaltung in und von der Stadt Breslau verdienen und schließlich auch in Breslau gut untcrbringen könnten, nach außerhalb geht? Breslau, den 16. August 1913. Carl Müller. Adreffenangaben. Gesucht wird der Reisende Waldemar Schwarzer, der zuletzt in Kassel tätig gewesen sein soll. Unkosten werden vergütet. Glückstadt. Max Hansens Verlag. Z» der Einsendung des Herrn Hans Lommcr in Gotha svgl. Nr. 184), den Architekten W. Gubenoge betreffend, ist noch nach- zutragcn, daß sich G. auch den Namen W. Stein beilegt. Red. »> Daß bei nach Nummern stehenden Sammlungen die Bandzahl »oben« zu stehen hätte, ergibt sich aus dieser Betrachtung von selbst. Verantwortlicher Redakteur: Emtl Thomas. — Verlag: Der BSrfenverctn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BnchhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tn Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauS).
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