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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 169, 24, Juli 1913, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7539 i,>orifttznng zu Seile 7SI4,l nigung des Verfahrens, indem die Verfügungen über Druck schriften den Behörden größerer Städte telegraphisch mit geteilt werden sollen, damit diese wiederum die ansässigen Buch händler durch Zirkular verständigen können. Die Versammlung bezweifelte, daß die gewiß gutgemeinte Idee durchführbar sei, und überließ es dem Vorstände, die An gelegenheit im Auge zu behalten und eine Verbesserung des gegen wärtigen Zustandes anzustrebe». auch nicht sämtlich dem Vereine angehöreu, preisdrllckend. Nach- dem noch einige Redner zu dem Thema gesprochen und empfohlen hatten, von der Intervention beim Ministerium wegen der Schulbücher abzugehcn, wurde schließlich ein Antrag angenommen, durch den der Vereinsvorstand ersucht wird, an alle Verleger, nicht bloß an die Schulbücherverleger, mit dem Ersuchen heran zutreten, sie mögen in Anbetracht der bedrängten Lage des Sor timents demselben grundsätzlich einen Mindestrabatt von 30 °/» cinräumen. Der nächste Antrag war vom Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark, Kärnten und Krain etn- gebracht: Das Sortiment ist verpflichtet, auch beim Postversand sür Zeit schriften unter L 1,8Ü pro Nummer, resp, Heft einen Zuschlag von 2 Heller für jede einzelne Nummer, resp, Heft zu berechnen, ebenso für Zustellungen am Platze, wie letzteres bereits seit längerer Zeit in säst alle» Städten gebräuchlich ist, — Der Vor stand wird ersucht, sich biescrhalb direkt an die Verleger zu wenden, damit diese ihre erhöhten Bezugsbedingungen <nach obigem Grund satz) am Kopfe ihrer Blätter bekanntgcbc»; ebenso hat der Verein sich dieserhalb an den Börsenvcrcln der Deutschen Buchhändler zu wenden und die Verlautbarung in den Kachblätteru durchzuführen. Die Debatte über diesen Antrag brachte Einwürfe von seiten der Verleger; die Vertreter des Verlags sür Fachliteratur und der Firma Vobach L C o, warnten vor einer solchen einschneidenden Ände rung, die nach ihrer Ansicht zu einer Verminderung der Kontinuationen führen müßte und bei der die Verleger Wohl kaum unter einen Hut zu bringen wären. Es wnrdc denn auch nach mehreren Äußerungen beschlossen, die Durchführung des Bcstellzuschlages den Lokalvcreinen zu überlassen; für die ganze Monarchie wäre diese Verteurung der Zeitschriften über den Abonnementspreis kaum zu erzwingen. Es gelangte als Punkt 7 der Tagesordnung zur Verhand lung der Antrag der Vereinigung der Wiener Antlguar.-Bnchhändlcr, des Vereines der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steier mark, Kärnten und Krain in Graz, des Vereines der Buch-, Ktinsl- und Musikalienhändler von Oberöstcrreich und Salzburg, des Ver eines deutscher Buchhändler Nord- und Norbwestböhmens sowie der Genossenschaft der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in St, Pöl ten: Der Vorstand des Vereines der österr.-nngar. Buchhändler wird ersucht, an die zuständigen Behörden eine Eingabe in dem Sinne zu machen, daß die Ladenpreise der staatlich approbierte» Schulbücher eine solche Erhöhung erfahren, daß der Verleger dieser Schulbücher in den Stand gesetzt wird, Buchhändlern einen Rabatt von min destens 3V cinzuränmen. Vor Überreichung dieser Petition ist mit den bezüglichen Schnlbüchcroerlcgern ein Übereinkommen zu treffen, welches den Buchhändlern den oben erwähnten Rabatt sichert. Die Sortimenter und Antiquare, die das Schulbüchcrgeschäfi betreiben, wünschen also einen höheren Ladenpreis der Schul bücher, damit die Verleger einen höheren Rabatt zu gewähren in der Lage seien. Da gab es allerdings genug Stimmen, die sich dagegen aussprachen, weil der Antrag undurchführbar und zweck los sei. Freilich, wenn von einer Seite (H, Heller) gesagt wurde, der Antrag sei antisozial, da er den Bücherbedarf der unbemittelten Klassen verteuere, so ließe sich immerhin be merken, daß auch die zu den alltäglichen Vorfällen zählende Verteuerung der Milch, der Kleiderstoffe, der Mietzinse ebenso antisozial ist und gerade auf die Arbeiterkreise wesentlich drückt, und warum man eigentlich nur vom Buchhandel ver- lange, daß er bei seinen Kalkulationen soziales Empfinde» be tätige. Allein abgesehen davon, machten die anwesenden Schul- bücherverlcger (Deuticke, Stein) aufmerksam, daß die Herren Hofräte im Unterrichtsministerium das Interesse des großen Publikums an einem möglichst niedrigen Ladenpreise mit der größten Schärfe verfechten, und daß eine oftmals durch erweiter ten Umfang, bessere Ausstattnng, Jllusirationsschmuck usw, berech tigte Preiserhöhung nur sehr schwer durchzusetzen sei. Zudem werden die Verleger stets durch die Drohung mit der Verstaat lichung des gesamten Schnlbttchcrverlages eingeschüchtert. Und endlich wirkt die Konkurrenz der einzelnen Privatvcrleger, die Nach den Vereinssatzungen war Herr Wilh, Müller, der das Amt eines Vorstehers sechs Jahre hindurch innegehabt und sich um die Vertretung der buchhändlcrischen Interessen viel fache, allseitig anerkannte Verdienste erworben hatte, nicht wieder wählbar. An seiner Statt iourdc zum Vorsteher Herr M, Stein, dessen Sachverständnis allgemein bekannt ist und dessen kr,lautes Entgegenkommen als Schulbücherverleger von den Sortimentern gerühmt wird, gewählt. Die Arbeitskraft des zurücktretenden Vorstehers bleibt dem Vereine, da er zum Vorsteherstellvertreter gewählt wurde, erhalten. Mit den üblichen Dankes- und Be- grüßungswortcn schloß die Versammlung, Wien, Juli 1913, Friedrich Schiller, Zur Neueinrichtung des Vertriebes der Preußischen Generalstabskarten. (Liste 1 vgl, Nr, 13S.) Der Unterzeichnete Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel gibt nachstehend eine 2. Liste der noch eingelaufenen Zustimmungserklärungen zu den Maßnahmen des Verbandes in bezug auf die Neueinrich tung des Vertriebs der Preußischen General stabskarten. Eine Liste derjenigen Verbände und Ortsvereine, die bis jetzt eine zustimmende Kollektiverklärung abgegeben haben, ist beigefügt. Berlin, den 11. Juli 1913. Der Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel. R. L. Prager. Paul Nitschmann. Oscar Schuchardt. Altona. Schlüter'sche Buchhdlg. Inh. Wilh. Halle. Barmen. Hermann Steinmetz. Berlin. Ernst Fuhrmann. Georg Gornitzka. Kant-Buchhandlg. CH. Singer. Nicolaische Buchhdlg. Borstell L Neimarus. Rich. Neißhauer, vorm. Sin gers Buchh. Schnitze K Velhagens Buchh. Moritz Noland. Bernburg. M. Held, Hofbuchhandlung. Bitterfeld. Oskar Böhme. Bremen. Buchhandlung Otto Melchers. Breslau. Preuß L Jünger. Brombcrg. Friedrich Ebbecke. Ernst Globig Nachf. E. Stoessel. Buer -. Wests. Vestische Sort.-Bnchhdlg. Frau,', Arenhold. Burg (Bez. Magdeburg.) August Hopser. Dresden. G. A. Kaufmann's Buchh. (R. Heinze.) Theodor Schuberth. Oscar Thiele. Eschwcge. Otto Bollprccht. Essen (Ruhr). Titus Waechtler Nachf. (Max Braun). Frciberg i. Sachsen. Craz L Gerlach. Freiburg i. Br. Hermann Borst. Füssen. Johann Gruber's Buchhdlg. Görlitz. E. Nemer'sche Buchh. Alfred Meißner. Rich. Nother. Goslar. Julius Brumbii. Hamburg. Crone L Martinot Inh. I. P. Noos. Hannover. Ludwig Ey. Emil Klinner. Heide i. Holst. I. Nagel. Helmstedt. P. Fröhlich's Buchh. Jena. Akademische Bnchhandlg. Naß mann. Kiel. Buchhandlung Robert Cordes. Koblenz. W. Groos lL. Meinardns) Hofbnchh. Handlung des Evang. Stifts St. Martin. Carl Merkel. Johannes Schnth.
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