^ 159, 12, Juli 1913, Fertige Bücher, A mkiteatrow hat in stummer, ingrimmiger Wut, ohne eine Spur von verstohlener Oeillieit, mit clüsterem kirnst und einem unerbittlichen, grausamen (über notwendigen, sonst kommt man nicht weiter) M>te rur Wahrheit in seinem Luche „Orr die grässlichen Zustände des Mädchenhandels enthüllt. Man steht vor diesen Vorgängen, als schaute man in eine andere Welt: sind das noch Menschen? Im Zentrum tummeln sich treck unä verwegen russische Mädchenhändlerinnen, die ihr Oescliätt leiten wie ein amerikanisches Kohlen-Unternehmen, an der Lörse grosse Spekulationen treiben, in alle Kreise der Oesellscbalt eindringen und dank der keigheit der Menschen vor dem Skandal unbehindert fast eine königliche Stellung einnekmen und einen Menschenraubbau treiben, schlimmer als antike Sklavenhändler. Da sieht man wahrhaft, wie die Menschheit be kanntlich immer fortschreitet. Lejammernswert ihre Opfer, die teils freiwillig, teils unfrei willig in ihre Ketre fallen, seelisch bald einen ekelkakten 'kvd erleiden, wie das gedanken lose Vieh hinvegetieren, im Scbmutr und Dreck, klMerie und Seuchen verkommen, und wenn sie die Dreiheit gewinnen, ist es nur der Weg ins Zuchthaus oder nach Sibirien, oder der gelbe Dass: die Stellung unter Dolirei-Aufsicht, Wakrlick: une grosse foule de pauvres creatures. Und um diese faule Welt hopsen dämlick, von der Eitelkeit und dem Oesclileclitstrieb gesagt, die ewigen Drohnen des Klassenstaates herum: die ^eunesse doree, Koues, Kavaliere, Schieber usw. Man sollte das Luch ru Lropagandarwecken für die Lekämptung des Mädchenhandels in Deutschland verbreiten. Kein, man sollte vor allen Dingen: handeln. Das tut not. Kurt Kersten, in „Oegenwart", 1913, kielt 4. T §el3n§1 in clen nächsten l'a^en rur ^U8§3be! Unsere sünsli^en kexuZsbeäinxiunxen: 1 bi8 2 Exemplare 35 Prozent, 3 bl8 6 Exemplare 40 Prozent, 7 Exemplare unä mebr mit 50 Prozent 2 Probe-Exemplare mit 50 Prozent in Kommission nur nocli §e!iefte1 -r> l^näenpreis 3 Nark ^eliestet, 4 ^ebunäen 8LkIDD2DLiLO kk! D^lO S38