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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1913
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- Deutsch
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144, 25. Juni 1913. Redaktioneller Teil. BSrsenNatt I. b. Dtlchn. «uch-»nd-l. 6695 Ideale zu haben, ist sehr schön, aber geschäftlich ist man oft ge zwungen, sie zurückzustellen. Für mich und viele andere sind Ordinär und Kundenrabatt untrennbar, ich habe in Nr. 249 vom 25. Oktober 191 l die Unentbehrlichkeit des letzteren erschöpfend behandelt und für diesen mit gleichgesinnten Freunden in den Kommissionsberatungen gekämpft. Ebenso wichtig ist, wenigstens zurzeit noch, der Ordinärpreis, und zwar nicht nur für das Sor timent allein, sondern auch für den Verlag. Ein kleines Beispiel hierfür möge als Beweisführung dienen: Ich entnehme dazu eine etwas erweiterte Berechnung, die mein geschätzter Kollege Georg Bratfisch, Frankfurt a. O., in Musikhandel und Musikpflege aufstellte: 1. Ein Musiksortimenter bezieht 7/6 Exemplare eines Werks, deren jedes einen Ladenpreis von -kk 1.50 ord. trägt, mit 60 Prozent, mithin für Zk 3.60; er ver kauft diese 7 Exemplare mit dem höchsten zulässigen Kundenrabatt von 20 Prozent, erhält also siebenmal «kk 1.20 in Summa ^/k 8.40, sein Brutlo-Verdienst ist ^7 4.80 (der Verleger erhielt 3.60). Dasselbe Werk wird vom Verleger aus netto ^7 1.— herabgesetzt, dieselben 7/6 Exemplare mit 40 Prozent kosten dem Sortimenter dann ebenfalls 3.60 (der Verlag erhält also dasselbe), das Sortiment gibt auch hier den Höchstrabatt von 5 Prozent, ver einnahmt also 6.65 und verdient nur ^7 3.05 bei gleicher Tätigkeit. 2. Selbst wenn das nur ein Schmeichelmuster wäre, das der Kollege aufgestellt hat, da ja nicht jeder Sortimenter 60 Prozent erhält, sondern viele nur 50 Prozent, so würde er dieselben Hefte niit 4.50 einkaufen, bei 20 Prozent mit «77 8.40 verkaufen, «77 3.90 erzielen, also inimer noch einen Mehr verdienst von «« —.85 (als beim Netto) einstreichen. Der Ver leger erhält beim ersten Beispiel in beiden Fällen denselben Be trag, im zweiten Falle «77 0.90 mehr, und da er in recht vielen Fällen nur mit 50 Prozent berechnet, so ist auch ihm der Ordinär- Preis günstiger. Der Sortimenter hat es aber durchaus nicht nötig, stets bis zum äußersten Kundenrabatt zu gehen, er wird also seinen Verdienst beim Ordinär leicht steigern können, während beim Netto das stets nur ganz geringfügig sein könnte. Die Beschlüsse, die in Leipzig gefaßt worden sind, haben es vollständig erwiesen, daß ich mit dem vorher Ausgefllhrten die An sicht der Mehrheit vertreten habe, darum lasse man dem Must- kalienhandel seinen Preis-Dualismus, er bringt dem Handel Nutzen, und das ist doch in erster Linie der Zweck des Handels. Wöchentliche Uebersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen Zusanunengestellt vo» der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 18.-21. Juni 1913. Vorhergehende Liste siehe ISIS, Nr. 188, S. 8480. " — In das Adreßbuch neu aufgenommeue Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichlliche Eintragung (mit Angabe des Erschetnungs- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. "Boßler, Karl, Einsiedel (Bez. Chemnitz». Buchst, Buchdruckerei und Buchbinderei. Leipziger Komm.: F. E. Fischer. sB. 188.) Bibliographischer Central-Verlag, G. m. b. H., Berlin, siedelte nach Köthen <Anhaltj über. Harry Baclesse ist nicht mehr Geschästsslihrer. sH. 20./VI. 1913.) Bredt, Johannes, Münster. Die Prokura des Friedrich Schilling ist erloschen. Johannes Bredt und Friedrich Suhrbier wurde Einzelprokura erteilt. jH. 18./VI. 1913) "Diissel-Verlag G. m. b. H., Düsseldorf, Gräsratherstr. 5. Ge schäftsführer: Th. Mogger. Leipziger Komm.: Volckmar. sB. 136.) Keuchttnger, Julius, Kgl. Preuß. Hoflieferant, Metz, ver änderte sich in Julius Feuchtinger, Karl Kieffer-Schlltz Nachs. sH. 19./VI. 1913.) Gentsch, Albert, Oberhausen. Leipziger Komm, jetzt Maier. sB. 138.) Haase, Max, Friedrichshagen, veränderte sich in Paul Marx, Max Haase Nachs. sB. 138.) Hager's Buchhandlung, Otto, (Aug. Fr. Prcchter's Nachs.), Stuttgart, ging an Frau Therese verw. Hager Uber. sH. 19./VI. 1913.) HetnsiuS Nachfolger, M-, Leipzig. Die Veriagsgruppen Land wirtschaft, Molkcreiwesen und Chemie gingen käuflich an Paul Parey, Berlin, über. sB. 139.) "Hertz, Arthur, München, Schönfeldstr. 8. Vcrlagsbuchh. Leipziger Komm.: Cnobloch. (H. 19./VI. 1913.) Herz, Heinr. A., Limburg. Leipziger Komm, setzt Wagner. sB. 136.) "Jta-Verlag (Internationaler Tanz-Beriag), Mainz, Nackstr. 4. Musikverlag. Inhaber: Karl Bauer. Leipziger Komm.: Hug L Co. sB. 141.) "Marx, Paul, Max Haase Nachs-, Friedrichshagen. Buch-, Kunst- und Musikalienh. Leipziger Komm.: Wallmann. sB. 138.) Mecklenburg, Konrad W., vormals Nichter'scher Verlag, Berlin, ging an Frau Margarete verw. Mecklenburg über. sH. 19./VI. 1913.) "Müller, W. A. Gustav, Leipzig, Roßplatz 18. Buchverlag. In haber: Karl Bauer. Leipziger Komm.: Hug L Co. sB. 141.) Müller, W, London, siedelte nach W.O., Ikiagsrva^, 96a Orsst (suasu Ztrsot »Oarltou Houss«, über. (Dir.) "Orion-Verlag G. m. b. H., Wien VIII, Alserstr. 47. Geschäfts führer: vr. Norbert Burger. Leipziger Komm.: Staackmann. sB. 139.) Pyllemann, C. K., Berlin. Albert Ziege ist ausgeschieden. sH. 17./VI. 1913.) Schloeß mann's Verlagsbuch st, Gustav, tGu st av Fick), Leipzig, errichtete in Hamburg, Gänsemarkt 51, eine Zweigniederlassung. sB. 137.) Schneider, Anton, München, hat in Leipzig keinen Komm. mehr. sB. 137.) Schönborn's Buchhandlung, Rud., Max E. Beyer, Sagan. In Konkurs seit 11./VI. 1913. sB. 138.) Stokar, Franz vo», Regensburg. In Konkurs seit 13./VI. 1913. sB. 140.) "Ungewitter, Rich., Stuttgart, Hauptmannsreude 49. Verlags und Versandbuchh. Leipziger Komm.: Wagner. sB. 139.) Verlag von vr. Armin Kausen, München, veränderte sich tu Verlag von vr. Armin Kausen G. m. b. H. Direktor August Hammelmann wurde als Geschäftsführer bestellt. sH. 18.,VI. 1913.) »Vita« Deutsches Verlagshaus, G. m.b.H., Charlottenburg. An Stelle des ausgeschiedenen Rudols Möhring wurde E. Nie husen Gesamtprokura erteilt. sB. 141.) "Weltvcrlag, Eßlingen (Neckar). Verlags- und Versandbuchh. Inhaber ist Rudols Liidemann. Leipziger Komm.: Maier. sB. 137.) Ziemßcn's Buch- u. Musikh., C., (H. Jülich), Danzig, ging an Krau Pauline verw. Jülich über. sH. 16./VI. 1913.) Kleine Mitteilungen. Die erste Papiermaschine auf der Internationalen Buchgewerbe- Ausstellung Leipzig 1914. — Neben der 200 Jahre alten Haynsburger Papiermühle wird ans der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellung Leipzig 1914 noch ein anderes außerordentlich interessantes Objekt in der großen Gruppe »Papier und Papierbereitung« Aufstellung finden: eine Nachbildung der ersten Papiermaschine von Robert, die von der Papiermacher-Berufsgenoffenschaft Württemberg, Baden und Elsaß-Lothringen für das Deutsche Museum gestiftet werden soll und vorher schon auf der Buchgewerbe-Ausstellung in Leipzig ausgestellt werden wird. Die Papiermaschine wird ebenso wie die Papiermühle in Betrieb gezeigt werden können. Ein Ricsenprcis für einen Druck Benjamin Franklins. — Der Roman eines unscheinbaren Büchleins erreichte dieser Tage, wie die »Norddeutsche Allgem. Zeitung« mitteilt, auf einer Londoner Auktion seinen Höhepunkt. Als Benjamin Franklin, noch fast ein Knabe, 1724 von London nach Philadelphia kam, fand er Beschäftigung als Setzer in einer Druckerei. Während er Wollastons »Naturreligion« setzte, stiegen in ihm so mächtige Gegengründe gegen dieses Buch auf, daß er daraufhin seine eigene »Dissertation über Freiheit und Notwendigkeit, Freude und Schmerz« schrieb. Der Neunzehnjährige druckte seine Ab handlung selber, und so entstand ein unscheinbares Büchlein, von dem der später berühmt gewordene Franklin nichts mehr wissen wollte und das er daher aus dem Handel zurückzog und vernichtete. Von den 100 Exemplaren, die er damals hergestellt hatte, sind, soweit bekannt, nur noch zwei übrig geblieben, und eins von diesen kam auf der Huthauktion bei Sotheby zur Versteigerung. Aber noch ein anderer Roman, der einer beispiellosen Preissteigerung, haftete an dem Merk chen. Um 1850 kaufte der Buchhändler Henry Stevens dies Büchlein für 2.50 Er bot es dem Britischen Museum für 20 ^ an: doch dieses lehnte ab. Später erwarb es dann Hotten für 390 .//, und aus
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