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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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6524 Börsenblatt f. d. Dtfchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 140, 20. Juni 1013. 3. Die Kinematographen und die Verleger- Interessen. ») Der Kongreß empfiehlt den Verlegern, die sich die Rechte einer kinematographischen Bearbeitung und Wiedergabe der von ihnen veröffentlichten Werke sichern wollen, in Zukunft in ihren Verträgen mit den Autoren mit einer ausdrücklichen Klausel auf diese neue Art von Bearbeitung und Wiedergabe, wie auch auf die übrigen Reproduktionsartcn Bezug zu nehmen. b) Der Kongreß spricht den Wunsch aus, die Verleger- und Autorenvereine möchten einen Verband gründen, um jede un erlaubte Wiedergabe von Werken der Literatur und Kunst mittels der Kinematographie zu verfolgen, und das ständige Bureau möchte die Grundlage dieser Vereinigung prüfen. 4. Die Phonographen und die Verleger- Interessen. Ter Kongreß, in Erwägung, daß Autor und Verleger ein Interesse daran haben, die Benützung der Werke der Literatur, Kunst und Wissenschaft durch Wiedergabe auf Phonographen- Scheiben oder -Rollen zu überwachen und daraus Vorteile z» ziehen, enrpfiehlt den Verlegern derjenigen Länder, wo Gesetz oder Rechtsprechung dies nötig erscheinen lassen, a) mit ihren Autoren Zusätze zu den alten Verträgen zu vereinbaren, welche dazu dienen sollen, die entsprechenden Rechte des Autors und des Verlegers betreffs Beteiligung an dem Er trage der phonographischen Wiedergaben literarischer, künstle rischer oder wissenschaftlicher Werke sicherzustellen und d) in Zukunft in ihren Verträgen eine besondere Klausel betreffs dieser Art der Wiedergabe aufzunehmen. 5. Gründung eines internationalen Verleger« museums. Der Kongreß spricht den Wunsch aus, daß, möglichst im Anschluß an die wertvollen bereits bestehenden Anfänge, Samm lungen aller den Buchhandel und speziell das Verlagswesen be treffenden Dokumente und Erscheinungen geschaffen werden, die im weitesten Sinne als »Internationales Vcrlegermuseum« be zeichnet werden können. Die Verlegervereine derjenigen Länder, die noch keine derartigen Einrichtungen besitzen, werden gebeten, baldmöglichst die Bildung von solchen zu veranlassen. Auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik, Leip zig 1014, sollen charakteristische Proben aller dieser Sammlungen übersichtlich zur Schau gebracht werden, und das Exekutivkomitee wird ersucht, anläßlich seiner im Jahre 1914 in Leipzig statt findenden Sitzung die interessierten Verleger aller Länder zu einer besonderen Zusammenkunft einzuladen, auf der das Thema eines internationalen Verlegermuseums an der Hand des aus gestellten Materials weiterberaten werden soll. 6. Gründung nnd Erhaltung von nationalen Bibliotheken. a) Der Kongreß erklärt die Einflußnahme des Verlags buchhandels bei Gründung und Verwaltung von nationalen Bibliotheken als erwünscht. bj Der Kongreß spricht seine volle Sympathie gegenüber dem Plane aus, in Städten mit mindestens 600 000 Einwohnern soge nannte »Kulturhäuser« zu errichten, um in denselben die Novitäten auf dem Gebiete des Buchhandels ln besonderen Pavillons für jede Ration zu sammeln und auszustellen, ohne daß in diesen Häusern der Verkauf von Büchern erlaubt wäre, und wünscht, es möchte dieser Plan baldigst verwirklicht werden, und zwar vor allem in der Stadt seiner diesjährigen Tagung. e) Der Kongreß betrachtet den Fortschritt der Einrichtungen zur Verbreitung der Kultur mit der größten Aufmerksamkeit und anerkennt, daß cs im Interesse der Verleger liegt, sich mit solchen Institutionen zu verbinden und deren Ausgaben zu erleichtern; er hält des weiteren die Einführung von Volksbibliotheken im Interesse der Verleger und Buchhändler liegend. Er empfiehlt den Verleger- und Buchhändlervereinen, die Errichtung von Lese- und Auskunftssälen zu begünstigen, beziehungsweise deren Grün dung in den Stadtteilen, die noch ohne solche Bibliotheken sind, selbst zu veranlassen, da diese bedeutende Faktoren der Geistes kultur sind. Abteilung 8. 1. übermäßige und veränderliche Rabatte an Detail-Kunden. Der Kpngreß bittet das Internationale Komitee, den natio nalen Vereinen eine Denkschrift vorlegen zu wollen, welche die Gefahren darlegt, die zum Schaden der Einhaltung des Laden preises aus den übermäßigen und veränderlichen Rabatten entstehen. Den nationalen Vereinen wird hierbei betreffs der Schritte, welche sie mit Rücksicht auf ihre speziellen Verhältnisse für nütz lich halten, volle Freiheit gelassen. Der Kongreß beehrt sich, die Mitglieder der erwähnten Ver eine höflichst aufzufordern, diese Frage mit Sorgfalt zu prüfen. 2. Ermäßigung der Rckommandationsgebühr bei Drucksachen. Der Kongreß beauftragt sein Permanentes Bureau, die ent sprechenden Mittel und Wege einzuschlagen, damit im nationalen und im internationalen Verkehr der dem Weltpostverein ange- yörenden Staaten die Rckommandationsgebühr bei Drucksachen herabgesetzt und in ein gewisses Verhältnis zum Werte der auf gegebenen Drucksachen gebracht werde. 3. Allgemeine Briefmarken für periodische Drucksachen. Der Kongreß beauftragt das Permanente Bureau, Schritte zu tun, um eine Herabsetzung der Posttarifc und die Schaffung einer Weltbriefmarke für die periodischen Drucksachen zu erlangen. Abteilung 0. Einhaltung des Ladenpreises oder des Katalogpreises im Musikalien Handel. Die Abteilung 0, die von den früheren Tagungen ausge drückten Wünsche betreffend die internationale Einhaltung des Ladenpreises im Musikalienhandel und insbesondere die Unter drückung der Rabatte wiederholend, wünscht, daß die Vereine der verschiedenen Länder gebeten werden, zur Lösung dieser Frage Delegierte zu ernennen, die eine durch das Permanente Bureau in Bern möglichst bald einzuberufende Kam Mission bilden sollen. Letztere hat sich mit den unter den ver schiedenen Ländern entstandenen streitigen Fragen zu befassen und möglichst dahin zu trachten, zu einem endgültigen Ergebnis zu gelangen. Der deutsche Buchhandel und die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra) in Leipzig 1914. lSchluh zu Nr. 130.) Wenn in den folgenden Zeilen noch einige Anmerkungen für den ganzen Betrieb der Verkaufsausstellung gemacht werden, so möchte ich vorausschicken, daß eine lückenlose Darstellung nicht in meiner Absicht liegt, der Zweck ist auch hier, nur einige Än derungen gegenüber der gewöhnlichen Arbeitserledigung im Sortiment zu erwähnen und einen der Arbeitsvorgänge etwas weiter auszuführen, um an ihm zu zeigen, wie sich der Betrieb gestalten könnte. Die erste Arbeit nach der Einrichtung der Verkaufsausstellung wäre der Wareneingang bzw. das Bestellen und Empfangen der für die Verkaufsausstellung bestimmten Bücher. Bereits beim Eingänge der Sendungen ließe sich ein großer Teil meiner in einer früheren Arbeit- »Die Buch führung des Sortiments« vorgeschlagenen Arbeitsmethoden durchführen. Die verschiedenen Anregungen wegen der Aus zeichnung lassen sich allerdings kaum praktisch verwerten, weil der Rabattsatz aller gelieferten Bücher Wohl der gleiche sein wird und auch für die Nachbezüge kein besonderer Barpreis möglich ist. Die rein kaufmännischen Prinzipien der Waren- auszcichnung könnten also schließlich nur an ein paar Mustern gezeigt werden, die Durchführung für die ganze Abteilung wäre eine bedeutende Mehrarbeit, die sich nicht lohnt. Vielleicht brau chen die Bücher überhaupt nicht ausgezeichnet zu werden, wenn ein gutes Personal vorhanden ist, das seine Abteilung kennt ssiortsetzuiig aus Seite 8587.)
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