6394 B-r,«»--,» d. Dt,«n. Buchend-!. »ünstig erscheinende Bücher. ^it 136, 16. Juni 1913. G Hrühjahrserscheinungen des Verlags Georg Müller in München Demnäctisi gelangt zur Ausgabe: Em neuer Roman von Rudolf Huch TalLon Geheftet Mk. s.—, gebunden Mk. 5.5o <^^-m Mittelpunkte dieses neuen Romans von Rudolf Huch steht der Leutnant 8rei- I Herr vonDoklen, ein glänzender Dffizicr, der sich in der Großstadt den Beinamen „der wilde Dohlen" erwirbt. Da er es zu toll treibt, wird er in eine kleine Garnison versetzt. Hier aber enttäuscht er zunächst alle Erwartungen; aber die Frau seines Hauptmannes, eine kraftvolle, lebenslustige Natur, weiß ihn in ihren Rreis zu ziehen und verwickelt ihn in der 8olgc in ein Rcnkontre mit dem Hauptmann. Es kommt zum Äußersten, der Hauptman» fällt im Duell, Dohlen nimmt seinen Abschied. Zwanzig Jahre führt Dohlen nun ein ganz auf geistige Bestrebungen gestelltes, aber freilich einsames und frauenschenes Leben. Durch den plötzlichen Lod seines älteren Bruders aber wird er gezwungen, das Majorat zu übernehmen. In dem Gutshause findet er ein junges lvcib, deren grüne Borgiaaugen ihn nun nicht mehr loslaffen, auch dann nicht, als sich ihm an der Seite der nach Geist und Sinnesart hochstehenden neuen Gutslehrerin die Aussicht auf ein reines, ungetrübtes Glück er öffnet. Er verzichtet deshalb und zieht sich in ein einsames Sonderleben zurück. Die Hauptfigur sowohl wie die Nebenfiguren sind mit reichen und an schaulichen Details ausgcsiattet, wie denn dieser Roman wieder um alle Verzüge des Dichters Huch aufweist. — Ich bitte um recht tatkräftige Verwendung für dieses neue Werk des bekannten Autors. vor Erscheinen mit 40°^ und 7>6 Georg Müller Verlag in München