.V 138, 16, Juni 1913. Fertige Bücher. Börl-Nblatt f. d. Dcschn. Buchhandel. 6389 Soeben erschien im 4. Tausend und wird wieder in Kommission geliefert: L> lI -I von Ernst Lissauer drosch. M 1.50, in Äalbpergament gebd. M 2.60 Arthur Bonus schrieb in den Preußischen Jahrbüchern: Ich glaube, daß Lissauers Dichtung „I8l3" die Iahrhundertdichtung bleiben wird. Ich habe vor diesem Buche schlechthin nur Bewunderung. Lier ist alles Einzelne aus dem Geist des Ganzen herausgesehen und gestaltet. Lier scheint das Notjahr selbst eine lebendige mythologische Gestalt gewonnen zu haben und mit befehlender Gebärde vor uns zu treten. Das ist alles wie Stahl und Eisen und wie Klang von Stahl gegen Eisen. Eugen Diederichs Verlag in Jena Adolf Bonz Sc Comp., Verlagsbuchh., Stuttgart Wiederholter Anregung folgend, haben wir uns entschloffen, von dem Bändchen S von Professor vr. K. Dunkmann Kartoniert 80 Pf. ord , 55 Pf. netto, 5V Pf. bar 11/10 aus der Sammlung „Mein Vaterland" eine Sonderausgabe, geschmackvoll kartoniert, herauszugeben. In diesem Gewände wird sich das inhaltlich so verdienstvolle Merkchen ganz besonders zu Geschenkzwecken eignen und daher verdienten Anklang finden. Wir geben hier anschließend eine Besprechung des Lerrn Professor v. Freiherrn von der Goltz wieder: Die volkstümliche Schrift vr. Karl Dunkmanns über Kaiser Wilhelm II zeichnet sich nicht nur durch ihre gewandte, gemein verständliche und edle Sprache aus, sondern gibt auch ein klares, von jeder Lobrednerei ebenso wie von ungerechter Kritik freies Charakterbild unseres Kaisers. Einzelne sehr charakteristische Äußerungen derer, die ihm am nächsten standen, geben den einzelnen Zügen Ton und Farbe. Der Abschnitt über den neuen Kurs stellt den Geschichtsschreiber vor die große Schwierigkeit, sowohl dem Altreichskanzler, wie auch der Persönlichkeit unseres Kaisers gerecht zu werden. Der Unterzeichnete hat jene schwere Zeit in Berlin mtterlebt; ich kann aber nur bezeugen, daß es K. Dunkmann durchaus gelungen ist, in gerechter Abwägung die Krisis und ihre Überwindung gut darzustellen ohne etwas zu vertuschen, aber auch ohne das Gerechtigkeitsgefühl zu verletzen. Im letzten Abschnitt „Der Kaiser Mehrer des Reiches" findet der Leser eine gute Überschau über die wichtigsten politischen Ereignisse und Bestrebungen der Regierung des Kaisers, überall illustriert durch besondere charakteristische Äußerungen aus den Reden des Kaisers. So ist das Buch in jeder Weise geeignet unserem Volke, insbesondere unserer deutschen Jugend die Liebe zum Vaterland, aber auch die Verehrung für die Person unseres Landesherrn zu stärken. Wir bitten zu verlangen und zeichnen hochachtungsvoll Adolf Bonz 6c Comp.