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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1925
- Strukturtyp
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- 1925-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 134. 11. Juni 1925. 12. Wie werde ich meinen Kunden gerecht? Von Herrn Buchhändler Hanns S e m m. Mit freier Aussprache, a) Das Schaufenster, d) Ter Verkauf im Laiden. 13. Jungbuchh anbei uns Sommerakademien. Von Herrn Verlags buchhändler Theodor Marcus. Mit freier Aussprache. Unterricht. 1-1. Sprachkurse in a) Englisch, b) Französisch, e) Italienisch, ck) Spa nisch, e) Türkisch. Leiter: Herr Buchhändler Fritz Strauch. Kursus I für Anfänger (3 Monate) wöchentlich 2 Stunden. Bei trag etwa Mk. 3.—. Kursus 11 für Fortgeschrittene (3 Monate). Beitrag etwa Mk. 3.—. 15. Buchführungskursus für Sortimenter. 10—12 Abende zu je 1 >2 Stunden. Leiter: Herr Handelslehrer Arthur Knofif. 16. Literatur- und Bnchhanöelskunbe. 1. Kursus. 10—12 Abende zu je 1>ä Stunden. 17. Buchhänb'le risch es Rechnen. 2—3 Abende zu je 1'/- Stunden. Es werden typische Aufgaben aus der Sortiments- und Verlags praxis gestellt und besprochen werden. 18. Verlagskalkulationen. 2—3 Abende zu je 1!4 Stunden. Leiter: Herr Verlagsbuchhänblcr T h e 0 d 0 r M a r c u s. Es wird die Herstellung eines Buches besprochen werden. Wettbewerb. 19. Preisaufgabe. Die Teilnehmer, insbesondere die Lehrlinge, iver- ben aufgesordert, über die Darbietungen in den Kursen für Schriftsatz und Druck, Buchbinden und photomechanische Nepro- duktionsversahren einen Aufsatz anzusertigen. Ablieserung bis 15. September 1925 an die Geschäftsstelle erlbeten. Di« drei besten Arbeiten werden ausgezeichnet. In den 3 Kursen ist folgendes besprochen worden: l. Buchdruck. (26 Teilnehmer.) 6 Abende zu je 2 Stunden. Behandelt wurden »Die Richtlinien bei Planung eines Buches«. Die F-ormatbestimmung, Wahl der Schriftart und des Papiers. Die Kolumnen grüße. Die satz technischen Lösungen, der Seitenumbruch unter Berücksichtigung der Buchbildcr. Die drucktechnische Lösung und verschiedene Druckarten. Ter Bilderdruck und Mehrfarben druck. Die Werbedrucksachen für ein Buch. Die Vorträge wurden durch praktische Vorführungen soweit als möglich erläutert. — II. Buchbinden. (32 Teilnehmer.) 4 Abende zu je 2 Stunden. Das Hauptziel der Vorträge ging dahin, die Teilnehmer soweit zu fördern, um gute uns schlechte Arbeit am Bucheinbände zu erken nen, die Handarbeit von der Maschinenarbeit zu unterscheiden und mit den gebräuchlichsten Materialien bis zu einem gewissen Grade einigermaßen vertraut zu werden. Praktische Vorfüh rungen begleiteten in fast allen Fällen das gesprochene Wort. Ins besondere gelangten zur praktischen Darstellung: die verschiedenen Heftarten, der Papp-, Halbleinen-, Ganzleinen-, Halbfranz- und Ganzlederband, das handbestochene Kapital, Goldschnitt, Hand- unid Pressevergoldung, die verschiedenen Ziertechniken usw. Auch aus dem reichen Gebiete der Buntpapierherstellung konnten ver schiedene Herstellungsarten gezeigt und besprochen werden. — III. Photvmechanische Ncproduktionsverfahren. (21 Teilnehmer.) 6 Abende zu je 2 Stunden. Es wurden folgende Arbeiten prak tisch vorgesührt: die Reproduktion von Strich- und Halbtonzeich nungen, ebenso photographische Farbauszüge, die verschiedenen Ubertragungsverfahren auf Metall, ferner Atzungen von Strich- klischecs und Autotypien. Wir erwarten, daß sich alle Lehrlinge beteiligen, auch wenn ^ sie nicht an allen drei Kursen teilgenommen haben. Fachbücher et. Aahn'hofstraße 13. Die Ausleihe wird ab 15. September 1925 erfolgen. Durch Schenkung und Kauf ist der Bestand aus etwa 1000 Bände angc- wachsen. Für weitere Zuwendungen fachlicher Literatur sind wir stets dankbar. Änderungen des Programms bleiben Vorbehalten. Der Vorstand. I. A.: Carl Müller i. Fa. Victor Zimmer. Max Bernau i. Fa. I. U. Kerns Verlag (Max Müller). Beendigung der Geschäftsaussicht. — Die durch Beschluß vom 20. Dezember 1924 über den Buchhändler Max Neumann in Leipzig, Sophienstr. 48. alleinigen Inhabers einer Neiscbuchhand- lung unter der Firma »Max Neumauu u. Co.« in Leipzig. Nikolai straße 10, angcordnctc Geschästsaufsicht ist beendet, nachdem der den ZwangSvcrgleich bestätigende Gerichtsbeschluß rechtskräftig geworden ist. Amtsgericht Leipzig, Abt. 2 A. 1, den 6. Juni 1925. Buchhändlerwochc aus Lobcda. — An dieser Stelle ist bereits in der Nr. 108/09 vom 9. Mai unter dem Kennwort: »Bestrebungen zur Weiterbildung der Buchhandlungsgehilfen« auf diese Veranstaltung des Allgemeinen Deutschen B u ch h a n d l u n g s g e h i l f c n- Verbandes aufmerksam gemacht worden. Ein Buchhändler schreibt darüber: »Wenn der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehil- fen-Verband sich die Burg Lobeda als äußeren Nahmen seiner groß zügigen Veranstaltung wählte, so bewies er damit, daß er Sinn hat für die körperliche und geistige Ertüchtigung seiner Mitgliedschaft. Vornehmlich dieses Jahr hat das herrliche Thüringer Land ein Kleid von wunderbarer Farbcnfreudigkeit angelegt. Nie war das Saalelal mit seinen Burgen und Bauten, Obsthainen und Wäldern reiz voller als 1925. Geschaffen, Herz und Gemüt zu erfreuen, Erholung zu spenden. Mir will die Themenfolge recht ansprechend erscheinen. Die The men sind weitgespannt (z. B. literarische Strömungen der Gegenwart, Herstellung des Buches usw.), die Sprecher anerkannte Autoritäten. — Der Preis von Mk. 60.— für die gesamte Woche, inkl. Unterkunst, Verpflegung, Übernachtung, ist gering bemessen und steht in keinem Verhältnis zu dem, was die Teilnehmer in ideeller Hinsicht, vor allem aber für ihre körperliche und geistige Ertüchtigung an ihre Wirkungs stätte wieder mitnehmen. Wertvoll und zweckentsprechend will es mir erscheinen, daß den Frauen der verheirateten Teilnehmer Unterkunft, volle Verpflegung und Übernachtung gegen mäßige Gebühr gewährt werden. Dadurch ist die Möglichkeit des gemeinsamen Berlebens der Ferien geboten. Ich meine, daß eine bessere Nutzanwendung der Ferien als durch die Teilnahme an der Buchhändlerwoche nicht ge geben ist. —ei.« Die Geschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Buch- handlungsgehilfen-Verbandes, Leipzig. Hospital- straße 2 5, macht daraus aufmerksam, daß noch Zeit für Anmeldungen ist. Es liegt durchaus im Nahmen ihrer Bestrebung, recht vielen Gehilfin die Teilnahme an der Buchhändlerwoche zu ermöglichen, wenn Inhaber von Firmen, wie das in einigen Fällen geschehen ist, für einen oder einige ihrer Angestellten durch Zahlung von Mk. 50.— Freistellen er werben. Eine wertvolle russische Büchersammlung. — Vor kurzem ist eö der K 0 ehler L V 0 lckmarA. - G. L E 0., Leipzig, Abteilung Ausland, in Verbindung mit K. F. Koehlers Antiquarium gelungen, eine überaus wertvolle russische Privatbibliothek käuflich zu erwerben. Es ist die Büchersammlung, die der Tentschruss« M inz- l 0 ff im Lauf« vieler Jahre mit großer Liebe und Geschick zusammen- gebracht hat. Schon lange vor dem Kriege genoß sie in russische" Gelehrten- und Bibliophileukreisen weiteste Berühmtheit und ist mehr mals in der einschlägigen Presse (so z. B. in der Zeitschrift »Russischer Bibliophile« vom Oktober 1911) in ihrer Bedeutung gewürdigt wor den. Aus dem jetzt zu Finnland gehörigen Landgut« des Besitzers bei der Station Kämärä (anderthalb Stunden Fahrt von Petersburg entfernt) ausgestellt, hat sie, dank diesem günstigen Umstande, die Ge fahren des Krieges und der Revolution glücklich Überstaniden, die für so viele Privatsammlnngen Rußlands verhängnisvoll geworden sind- Jetzt darf sie wohl als endgültig geborgen und für die Wissenschaft gerette-t gelten. Durch die Freundlichkeit der neuen Besitzer hatte ich neulich Ge legenheit, den Kauf näher kennen zu lernen, und überwältigt von der Fülle und dem Reichtum des hier Gebotenen, halte ich es für meine Pflicht, weitere bibliophile Kreise sowie die Bibliotheken Deutschlands nachdrttcklichst ans diese bibliographische Fundgrube aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, daß die in ihrer Art einzig dastehende Sammlung Deutschland erhalten bleiben wird. Wir haben es hier nicht eigentlich mit einer Gelehrtcnbibliothek zu tun. die im Laufe der Jahrzehnte etwa bestimmte wissenschaftliche Gebiete systematisch aus- gebaut hätte, obgleich sic für einige Fragen eine gewisse Vollständig keit anstrcbt und große Seltenheiten auswcist — wie z. B. eine voll ständige Sammlung der russischen Gesetze (8>vock 8aüovow) j« 80 ausgezeichnet erhaltenen Bänden, lückenlose Serien der bedeutendsten russischen historischen Zeitschriften u. dgl. mehr. Im allgemeinen aber bietet die Bibliothek das typische Beispiel einer von begrenzten Inter essen ausgehenden, mit großem Verständnis zusammengetragenen bibliophilen Sammlung, die in gewissen Beziehungen einzig in ihrer Art sein dürste. Der Schwerpunkt liegk in der Geschichte Rußlands, die neben den Hauptwerken aus diesem Gebiete eine Reihe außerordentlich wertvoller Seltenheiten, ja Unica aufweist. Am glänzendsten vertreten ist das russische Sektiercrwesen und vor allem die Literatur der Memoiren, Tagebücher, Neisebeschreibnngcn u. d>gl., die in dieser Vollständigkeit kaum sonstwo anzutreffen ist. Besonders viele von der Zensur seiner-
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