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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1913
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- Deutsch
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5766 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 122, 30. Mai 1913. Esche nbach, Wolfram von: Parzival. Straßburg: Joh. Mentelin 1477. 2°. — Titurell. Eddas. 1477. 2°, beide in einem Band gebunden. Eyb, Albrecht von: Ob einem Manne sei zu nehmen ein eheliches Weib oder nicht. Nürnberg: A. Koberger o. I. s 1472s. 2°. Ebchman, Jod.: Vvesiniiurium latino - ßermaiüoum. sSpeier: P. Drach o. J.j. 4", in der Anmerkung als den Bibliographen unbekannt bezeichnet. Freydank's Bescheidenheit. sLeipzig: Konrad Kachel ofen o. J.j 4°, wovon übrigens auch noch eine spätere Ausgabe (Straßburg: Joh. Grüninger 1508) vorkommt. Geistlicher Spiegel der armen sündigen Seele. Ulm: Konrad Dinckmut 1484. 4°. Geistliche Auslegung des Lebens Jesu Christi. (Ohne O., Dr. u. J.j 2°. Es scheint, als ob diese Ausgabe nicht die von Schreiber (Nr. 3722) angeführte wäre, der 94 Holzschnitte aufzählt, während der Huth-Katalog deren nur 93 nennt. Vesta Romunorum. sCoeln: Ulrich Zell o. J.j 2°. — Deutsch. Augsburg: Hans Schobser. 1489. 2°. jJngold:j Das goldene Spiel. Augsburg: Günther Zainer 1472. 2°, unter »Guldin spil« aufgeführt. Habicht, oder Sperberbüchlein. Augsburg: Hans Schobser 1497. 4°, ein sehr seltenes Büchlein, wenn auch die Anmerkung des Katalogs »«kiek, as iar as is vnorvn, is an unigue Volume« nicht ganz richtig ist; es ist ein anderes Exemplar davon in der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München (ek. Schreiber Nr. 4181). Das Buch steht unter »Hawking« im Katalog. Uoratius: Opera. Straßburg: Joh. Grüninger 1498. 2°, mit zahlreichen Holzschnitten. Horneck, B.: De purxatorio divi Uatrieii. Memmingen o. I. 4». Uoroioxium devotionis. Ohne O., Dr. u. I. 12", mit 35 Illustrationen in Schrotmanier; augenscheinlich mit keiner der von Schreiber unter Bertoldus aufgeführtcn Aus gaben identisch. Hugschaplcr. Straßburg: Joh. Grüninger 1500. 2", mit 37 großen Holzschnitten. Von den übrigen Wiegendrucken verdienen ihrer Seltenheit wegen Erwähnung: Fichet, Guill.: Rvotorioa. (Paris: Gering, Crantz L Friburger 1471s. 4", das zu den ersten in Frankreich gedruckten Büchern gehört. Franc, Martin: To ekampion des ciames (en vors). Ohne O., Dr. u. I. sca. 1485s. 2", mit 61 Holzschnitten. Uomerus: Ilias et Oclz-ssoa, xraooe. Florenz: Bart, di Libri 1488. 2", die Läitio xrinveps in einem schönen Exenrplar; bei Hoe brachte dieselbe Ausgabe P 3800.— (oder 15 200.—). Englische Literatur. Die Stärke der Bibliothek von Henry Huth liegt in ihrer Sammlung englischer Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, die so zahlreich und ausgesucht ist und so viele Unika enthält, daß die modernen Herausgeber von Werken aus dieser Zeit in ihr eine fast nie versiegende, oft aber die einzige Quelle fanden. Dieser Literatur war auch die private Lieblingstätigkeit des großen Bibliophilen gewidmet, wie das seine meist nur in 50 Exemplaren hergestellten, nicht in den Handel gekommenen Veröffentlichungen zeigen, von denen wir aus dem vorliegenden Kataloge die folgenden zitieren: »Lueieut baiiaäs and broadsides pubiisved in Lngiand in tbo 16. Century« (1867), »luedited postioal misoellanies 1584—1700« (1870), »Trskuoss, dedioutions, opisiios, soieotoci krom oarl^ Lnglisv boovs, 1540—1701« (1874) und »bugitivo traots «ritten in verso «kick illustrato tke ovn- ditiou ok relixious and poiitieal keelinA in Lngland . . . durinZ Nvo eenturies. birst seriös, 1493—1600. 8eeond series, 1600— 1700« (1875). Wir begnügen uns aber damit, hier nur einige der her vorragendsten Schriftsteller dieser Zeit mit ihren Werken zu nennen. Von Raphael Hollins heds Obronieles ok linA- land, 8cvtiand and Ireiand, die Shakespeare für seine historischen Stücke als wesentliche Quelle dienten, liegt die erste, 1577 er schienene und die zweite Ausgabe von 1587 vor. John Flelcher, ein fruchtbarer Dramatiker des 16. Jahrhunderts, der vielfach mit anderen literarischen Größen zusammenarbeitete, mit Beaumont, Massinger, Jonson, Middleton, Rowleh, Shirley, vielleicht auch mit Shakespeare selbst, wird durch eine Reihe seiner Stücke vertreten: »Tke «oman Vater« (1607), »Tke t«o noble Linsmen« (1634, Flelcher und Shakespeare!), »Tke kaitvkul skeperdess« (1634), »Tke eldsr brotver« (1634), »Nonsiour Tkomus« (1639), »Tke tragedv ok Rollo Dave ok Xormandv« (1640), »Ruie a «ike and vavo a «ike« (1640) und »Tke ni^vt- «alker« (1640). — Ihm folgt John Ford mit elf Nummern, darunter das berühmte »'Tis xitx sve's a «Kore« (1633). — Dann ist George Gascoigne zu erwähnen mit seinen »bVVole «ori:s« (1587) und seinen Gedichten: »L vundred sundix tlo« «ers« (1573), umgearbeitet zu »Rosies« (1575), mit »Tke Steele Alas« (1576), »Tke oomplaint ok Ukiivmele« (1576) u. a. — Ein anderer, bei uns Wohl noch bekannterer Dichter istGeorge Herbert; von ihm liegt »Tke temxle. 8aered pvems« in erster und zweiter Ausgabe (Cambridge 1631 und 1633) u. a. Vor. — Von Thomas Heywood ist in 34 Nummern eine recht reich haltige Folge seiner Werke in dem Huth-Katalog ausgesührt, neben den »Troubles ok tzueen Wradstv« (2 Teile, 1605 und 1609) seine mythologischen Dramen: »Tdo Zolden ags« (1611); »Tke siiver »xe« (1613), »Tke braren axo« (1613), »Tke iroa age« (1632) u. a., von seinem berühmtesten Stück, »L «oman viilkd «itv vindness« allerdings nur die 3. Ausgabe (1617). Das ist ein so seltenes Vorkommnis in der Huth-Librarh, die fast stets die ersten Drucke enthält, daß man es kaum unerwähnt Vorübergehen lassen kann. Mit dieser kurzen Übersicht einiger der bedeutendsten Schriftsteller aus der Glanzzeit der englischen Literatur ist der Reichtum der Sammlung daran noch bei weitem nicht erschöpft, aber es dürfte kaum Zweck haben, hier Bücher aufzuführen, die uns im allgemeinen doch Wohl unbekannt sind und auch nicht erreichbar werden. Dagegen dürfte interessieren, wenn erwähnt wird, daß auch eine englische Übersetzung des Volksbuches von I>r. Faust: »Tke vistorz- ok tke damuablo like and dcserved deatv ok vr. dobn Mustus« (2 Teile, 1680—82) hier unter den Hammer kommt. — Die Schriftsteller des 18. Jahrhunderts sind durch Henry Fielding und Oliver Goldsmith repräsentiert. Wir nennen von dem einen nur »Tosepv Lndreevs« (1742), »Tom Tones« (1749—50) und »Lme- lia« (1752), von dem zweiten den »Vioar ok Wavekisld« (1766), obwohl auch ihre sonstigen Werke nicht fehlen. Den »Viear ok TVaveüeld« hat auch A. Renouard im Jahre 1800 in Paris herausgegeben, und von dieser Ausgabe ist eins der zwei aus Pergament gedruckten Exenrplarc bei Huth vorhanden; » I'uutre est ä !a Libiiotkegue nationale« hat der Verleger u. a. auf das Vorsatzblatt geschrieben. Deutsche Literatur. Auch die deutsche Literatur nimmt in dem Teile des Kata logs, der jetzt veröffentlicht ist, breiten Raum ein; man wird das schon nach den bisher angeführten Büchern beurteilen können; aber es ist gleich von vornherein zu betonen, daß nur die ältere Zeit Berücksichtigung gefunden hat. Unsere klassische Periode ist gar nicht vertreten. Erwähnenswert ist eine Reihe von Volksbüchern, wie der »E u l en sp i e g e l«, (Erfurt 1532), der außerdem in zwei lateinischen Übersetzungen (1563 und 1567), einer holländischen (1631) und einer englischen (1720) Vorhan den ist; der Fierrabras, »Eyn schöne kurtzweilige Historie von ehm mächtigen Riesen ausz Hispanien, Fierrabras gnant« (Siemern: Hier. Rodler 1532); der »Fortunatus« (Augs burg 1518); das »Heldenbuch« (Hagenau: H. Gran 1509); — dann nennen wir ein Büchlein »Herzog Gotfrid wie er wider die Türgen und hayden gestritten Und dz heylig Grab (Fortsetzung aus Seite 57994
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