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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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114, 21. Mai 1913. Redaktioneller Teil. vörsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. 5421 (Fortsetzung zu Seite 5384.) ineinsame Ausstellung nicht zustande gekommen ist und infolgedessen flir die wenigen Mitglieder, die zu einer derartigen Ausstellung ge neigt waren, besondere Vorteile nicht erreicht werden konnten. Der Vorstand sieht damit seine Vermittlung in dieser Angelegenheit als beendet an. Seitens des Internationalen Verlegerkongresses, der in Budapest in den ersten Tagen des Juni stattfindeu wird, ist eine Einladung er folgt, doch hat der Vorstand davon abgesehen, offiziell einen Vertreter zu entsenden, da dort vorwiegend Fragen des Buchverlags und -Handels zur Sprache kommen werden. Indessen hat sich der 1. Schriftführer der Vereinigung bereit erklärt, wenigstens teilweise dem Kongresse bei zuwohnen, sofern er dies mit einer anderen geschäftlichen Reise ver einigen kann. Angesichts des immer mehr um sich greifenden Unwesens seitens der Presse, Vereine, Bazare, vom Kunstverlage Gaben für Ver losungen, Tombolas usw. auf Vergnügungsfesten zu beanspruchen, empfiehlt der Vorstand, in der Folge derartige Ansuchen abschlägig zu bescheiden. Mit Genugtuung wird festgestellt, das; die lange angestrebte Ver bindung der Vereinigung mit der Deutschen Kunsthändler-Gilde zur Tatsache geworden ist, indem beide Organisationen die gegenseitige Mitgliedschaft erworben haben mit dem Recht, au allen satzungs gemäßen Versammlungen und Beschlüssen durch Abgabe einer Stimme mitzuwirken. Ein gedeihliches Zusammenarbeiten mit der Gilde wird der Vorstand zu seinen vornehmsten Aufgaben zählen, und er erbittet dazu die Mitarbeit sämtlicher Mitglieder. Der alsdann verlesene Be richt des ersten Schatzmeisters, Herrn E. Schroedcr, ergibt einen er freulichen Stand der Finanzen der Vereinigung, deren Kassenbestand sich am Schluß des verflossenen Vereinsjahres auf ^ 1593.85 beläuft. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen werden zunächst die 5 Anträge des Vorstandes beraten. Das von diesem infolge mehrfacher Wünsche aus den Kreisen der Mitglieder ausgearbeitete Verlagsrechtsformular wird nach längerer Debatte mit kleinen Abänderungen angenommen und soll nunmehr druckfcrtig gemacht und den Mitgliedern auf Wunsch zum Selbstkosten preis überlassen werden. Die Anwendung dieses Formulars ist nicht obligatorisch. Die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe uud Graphik in Leipzig hat die Vereinigung aufgefordert, ihre Hauptversammlung im Jahre 1914 in Leipzig abzuhalten. Da nach 8 6 der Satzungen die Hauptversammlung in Berlin stattfinöen soll, so hielt der Vorstand es für geraten, die Ansicht der Hauptversammlung einzuholcn. Diese beschließt, dem Vorstande seinerzeit die selbständige Entscheidung zu überlassen. Angenommen wird der Antrag, die Mitglieder zu verpflichten, bei Verkauf einer Sortimentshandlung dem neuen Inhaber ohne weiteres die Lieferung zu versagen, wenn dieser das Geschäft nur mit den vor handenen Warenvorräten und anderen Aktiva übernommen und nicht gleichzeitig für Regelung oder Sicherstellung der vom Borbesitzer stam menden Schuldverpflichtungen gesorgt hat. Der Antrag, grundsätzlich Stellung zu nehmen zur Frage der Zu lassung bestimmter Kategorien von Kunstverlegern zur Mitgliedschaft, wird vom zweiten Vorsitzenden eingehend begründet. Es handelt sich um Firmen, die ihre Vcrlagsblätter zu Schleuderpreisen publizieren und sic außerdem als Prämienblätter für von ihnen verlegte Zeit schriften verwerten. Die Versammlung beschließt, derartige Verleger von der Mitgliedschaft auszuschließen. Ein Vorschlag des Herrn Albert Frisch jun. betreffs Festsetzung gewisser Minimalsätze für die verschie denen Verfahren und Formate soll weiter in Erwägung gezogen werden. An den Antrag des Vorstandes betreffs Annahme einer einheit lichen Bezeichnung für das neue Schnellpressentieföruckverfahren knüpft sich eine eingehende Debatte, deren Ergebnis ist, daß die Mehrzahl der Mitglieder dazu neigt, den Ausdruck »Schnellpressentiefdruck« im Gegensatz zu »Handkupferdruck« anzunehmcn. Die beiden Anträge der Firma Ludwig Möller in Lübeck, die eine Abänderung einzelner Punkte der Lieferungsbedingungen bezwecken, werden abgelehnt. Vor der darauf folgenden Neuwahl des Vorstandes spricht Herr Graucrt dem bisherigen Vorstand, namentlich aber dem 2. Vorsitzen den für seine rastlose Arbeit im Interesse der Vereinigung deren wärmsten Dank aus. Alsdann wird der bisherige Vorstand wicöer- gewählt, und zwar: als 1. Vorsitzender: Herr Emil Werckmeister lPhotographische Gesellschaft): 2. Vorsitzender: Herr Ernst Schnitze sStiefbold k Co.): 1. Schriftführer: Herr Ludwig Hermann Schütze lPhotographische Gesellschaft): 2. Schriftführer: Herr Earl Herrmann (Kupfer L Herrmann): 1. Schatzmeister: Herr Eduard Schroeder (E. H. Schroedcr): 2. Schatzmeister: Herr Ernst Ohloff sGustav Schauer). Der 2. Vorsitzende dankt im Namen des Vorstandes für das diesem bewiesene Vertrauen und bittet auch weiterhin um rege Mitwir kung seitens der Mitglieder. Es folgt eine allgemeine Aussprache über verschiedene nicht be schlußfähige Anträge. Zunächst wird die Frage, welche Maßnahmen seitens der Ver einigung ergriffen werden können, um dem llberhandnehmen des uner laubten llbermalens einfarbiger Kunstblätter durch den Abnehmer entgegenzutreten, von dem 2. Schriftführer eingehender beleuchtet. Herr Generaldirektor Schwartz (F. Bruckmann-München) weist auf zwei Reichsgerichtsentscheiduugen hin, die im Jahre 1882 und 1886 in dieser Frage getroffen worden sind, wonach das unerlaubte Kolorieren unter den Begriff der unbefugten Nachbildung fällt. Der 2. Vorsitzende be tont, daß das Einschreiten im allgemeinen den einzelnen Mitgliedern überlassen werden muß, daß der Vorstand indessen bereit ist, in geeig neten Fällen, die ihm unterbreitet werden, eine Warnung zu erlassen. Die Erörterung der zweiten Frage, ob der Vorstand berechtigt ist, im Falle nachgewiesener Schleuderei von sämtlichen Mitgliedern zu verlangen, dem Schleuderer die Lieferung zu versagen, ergibt, daß die Mehrzahl der Anwesenden diese Ansicht teilt. An dritter Stelle wird die Frage diskutiert, unter welchen Be dingungen die Mitglieder der Vereinigung die Verpflichtung über nehmen könnten, in Deutschland von einem bestimmten Zeitpunkt an nur den Mitgliedern der Gilde den Höchstrabatt zu bewilligen. Der 2. Vorsitzende begründet die dahingehenden Wünsche der Gilde und weist darauf hin, daß eine billige Gegenforderung seitens der Kunst verleger-Vereinigung sein würde, daß sich die Mitglieder der Gilde verpflichten, nur von den Mitgliedern der Vereinigung ein Lager zu führen. Die Debatte, an der sich auch Herr Heinrich Cohen-Bonn, Schatzmeister der Kunsthändlergilde, beteiligt, ergibt eine wohlwollende Stimmung der Versammlung für die Wünsche der Gilde. Indessen sollen bindende Versprechungen seitens der Vereinigung noch nicht ge troffen werden, bevor die Gilde nicht ihrerseits positive Vorschläge ge macht hat und ein weiteres Anwachsen ihrer Mitgliederzahl den Beweis erbringt, daß sie das deutsche Kuusthaudels-Sortiment ausreichend repräsentiert. Zum Schluß erwähnt noch Herr Heinrich Hertel (Clemens Kauff- maun-Berlin) den Unfug des llberhanönehmens sogenannter fliegender Gemäldesalons, die allenthalben dem Sortimenter eine höchst lästige Konkurrenz machen. Er wird vom 2. Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß diese Angelegenheit vor das Tribunal der Kunsthänölergilde ge hört. Der Schluß der Versammlung findet um 9Z^ Uhr statt. Wöchentliche Uebersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zufammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 18.-17. Mai ISIS. Vorhergehende Liste siehe IS13, Nr. 108, S. S1SS. * - In das Adreßbuch neu ausgenommcne Klrma. — B. — Börsenblatt. — H. — Sandeisgerichtliche Eintragung smit Angabe des ErschetnungS- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitungs. — Dir. — Direkte Mitteilung. Vcrlagsbnchh. Leipziger Komm.' Brockhaus L Pehrsson. sB. Itlti.s Blaha, Josef, Wien. Alexander Gaginelli wurde Prokura erteilt. sH. 18./V. IltlS.s Bockclmann, A., Hamburg. Inhaberin ist Frau L. verw. Bockcl- mann. sB. Ilv.s Borst, Hermann, Freibnrg sBreiSgaus, wurde von Frau Johanna Borst geb. Ruch ohne die Im Betriebe des Geschäfts be gründeten Verbindlichkeiten erworben. Prokura wurde Hermann Borst erteilt. sH. 1S./V. 1S13.s Diekmann, Adolf, lAdolf Detloffs Nachfolgers, Frankfurt lMains. Inhaber sind setzt Frau Helene verw. Diekmann und Carl Theodor Diekmann. Letzterer ist allein vertretungSbercch- tigt. sH. 1S./V. 1S13.s 'Ebner'sche Buchhandlung, Theodor, Nürnberg, vord. Stern gaste 18. Buchh., Antiquariat und Leihbibliothek. Leipziger Komm: Brauns. sB. Ill.s "kickttion et I,idrsiris russs, Paris, g rue cks I'kiperon. Leip ziger Komm.: BrockhauS L PehrSfon. sB. Illii.s Eger's Buchhandlung, D. L M., sHetnrich Pletßner), Dresden, ist nach beendetem Konkursverfahren erloschen. sB. IVS.s "Gilt, Gustave, Barcelona, 45 ealle cke la lluiversickack. VerlagS- buchh. Leipziger Komm.: Brockhaus L Pehrsson. sB. IVS.s
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