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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6026 Börsenblatt l d Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 127, 5. Juni 1913. Ei» Wcltkatalog der Melodien. — Eine Riesenanfgabe, deren Bewältigung wohl ans Unmögliche grenzen diirfte, hat, nach einer Mitteilung der »Neuen Zeitschrift für Musik«, der Bostoner Musikpro- fcsfor Leo R. Lewis unternommen. Wie er ans dem Musikichrcr- kongreß in Poughkeepsie <New-Aork) erklärte, will er einen Katalog »sämtlicher existierenden Melodien, mögen es nun Volks- oder Kunst lieder, geistliche Gesänge, Opernarien oder symphonische Themen sein«, anlegen, mit einer genauen Festlegung einer jeden Melodie. Er er klärte: »Einen Plan, wie meine Idee in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann, habe ich bereits vor vielen Jahren ansgearbeitet und bin schon ein gut Stück vorwärts gekommen. Ich begann mit den geistlichen Gesängen, und ich glaube, ich habe sie alle in ihren »er- schiedenartigsten Variationen in meinem Katalog, soweit ich sie er reichen konnte. <l> Mit Unterstützung einiger weniger, aber geübter Mitarbeiter habe ich bereits 45 000 geistliche Melodien zu Papier gebracht. Ich ging dann zu anderen Liedern ernsterer Art über und brachte die Zahl der registrierten Nummern aus 80 000.« Lewis wendet sich an die Öffentlichkeit, »mit der Hoffnung, daß der Weg ge funden werben wird, um alle Melodien zu katalogisieren, die noch irgendwo in Bibliotheken schlummern.« Barsrankierung bei der Rcichspost. — Wie die »Voss. Ztg.« erfährt, soll die Einrichtung der Barsrankierung, die versuchsweise zunächst in Berlin an drei Stellen, in Franksurt a. M. und in Mannheim ein- gesllhrt ist, auf weitere Postämter ausgedehnt werben. Die bisher gemachten Erfahrungen mit den probeweise eingcführten sogenannten »automatischen Ämtern«, die u. a. in Altenburg und Hildesheim ein gerichtet sind, haben nach etngegangenen Berichten voll befriedigt. Das Konditionciikartcll der Banken. — Da» Übereinkommen der Banken und Bankiers über die gemeinsamen Konditionen ist perfekt geworden. »Buchwalds Börsen-Bertchte« melden über die getroffenen Vereinbarungen solgendc Einzelheiten: Die Debetzinsen sollen nicht unter 1 Proz. über dem Reichs banksatz (mindestens aber 5 Proz.) betragen. Ultimogeld soll nur von Banken, Bankiers und gewesenen Bankiers hereingenommen werden, im übrigen nur bei Beträgen von 100 000 .-6 und darüber. Ferner soll dem Mißbrauch der Finanzakzepte gesteuert werden, in dem nach Möglichkeit die Akzeptierung und Diskontierung reiner FInanztrattcn eingeschränkt wird. Als Mindcstprovision für inlän dische Zwei- und Drei-Monats-Tratten ist ein Sah von ff« Proz., für ausländische Tratte» von ff, Proz. vereinbart worden. Über die Beleihung von Effekten Ser Kundschaft wird ver einbart, daß als Unterlage für Kredite aller Art, einschließlich der Börsengeschäfte, in der Regel nur Wertpapiere gelten, die an einer deutschen Börse notiert werden. Die Beleihung erfolgt bet mündel- sicheren Papieren bis zu bei anderen sestverzinslichen Papieren bis zu ff,, des Kurswertes: bei nicht sestverzinslichen Wertpapieren be trägt die Beleihungsgrenze bei einem Kursstand unter 300 Proz. ff„. des Kurswertes, bei einem Kursstand von 300—400 Proz. °/i», bei einem Kursstand über 400 Proz. die Hälfte des Kurswertes. Wertpapiere, die unter SO Proz. notieren oder sllr die noch eine Nach zahlungsfrist besteht bzw. deren Zinszahlung unregelmäßig ist, werden nicht beliehen. Die Beleihung von nicht notieren Wertpapieren und Kuxen findet nach besonderer Vereinbarung statt. Post. — Um das Beschreiben von Postkarten mit der Schreib maschine zu erleichtern, läßt die Neichs-Postverwaltung vom 1. Juni 1918 an einfache Postkarten mit Wertstempel auch in Str eisen zum Nennwerte des Stempels durch die Reichsdruckerei lieser». Die Streisen bestehen aus 5 Postkarten, die zum Abtrennen an ihren Längsseiten durchlocht sind. Bestellungen auf Postkarten in Streifen in Mengen von mindestens 1000 Stück nehmen die Postan stalten entgegen. Vom gleichen Zeitpunkt an wird die Reichsdruckerei die bei ihr zur Abstempelung mit dem Kreimarkenstempel eingelieserten, in Bogen zusammenhängenden Postkarten auf Verlangen ebenfalls in Streifen zu je 5 Stück geschnitten und an den Längsseiten durchlocht ohne Er höhung der Abstempclungsgebllhr liefern. LS. Ferienkurs in Jena. — Die Kurse finden vom 4. bis 16. August statt. Am S. August abends Kestvortrag von Gehetmrat Or. Volkelt, Leipzig. Thema: Was ist Religion? Im ganzen werden SO verschie dene Kurse gehalten, teils sechs-, teils zwölsstündige: dazu kommen noch eine Reihe von Elnzelvorträgen. Das diesjährige Programm gliedert sich in 7 Abteilungen: Naturwissenschaften <13 Kurse), Päda gogik <15 Kurse), Religionswissenschaft und Religionsunterricht <6 Kurse), Physiologie, Psychologie, Philosophie <6 Kurse), Literatur, Ge schichte, Nationalökonomie <6 Kurse), Vortragskunst und Sprachkurse <8), Sonderkursus für staatsbürgerliche Bildung und Erziehung <8 Kurse). Die 19. Hauptversammlung und das Bundessest der Deutschen in Böhmen findet am 5., 8. und 7. Juli in Teplitz-Schönau statt. Der erste Tag ist zur Regelung der geschäftlichen Angelegenheiten be stimmt, die in der Sitzung der erweiterten Bundesleitung und in der Hauptversammlung des Bundes verhandelt werden. Der Abend schließt mit den Begrüßungsfeierlichkeiten und einer Kestvorstellung im Stadttheatcr. Am Sonntag, dem 8. Juli, folgen die Festversammlnng, ei» Volksfest und ein Abschiedsabend als Abschluß des offiziellen Teiles der Tagung. Der Montag ist zum Besuch der Komotauer Lanbcsschau und für Ausflüge in die Umgebung bestimmt. Reue vtcher, Kataloge etc. Hoffman», vr. Guido, Der Herr Oberlehrer. Eine Antwort ans die jüngsten Dürerbundbestrebungen. 8*. S. 3—9. — Lux, Joseph Aug., Der Unfug des BücherleihenS. 8*. S. 10—17. Enthalten in: Sciausberwacht. Kleine Zeitschrift für Bllchcr- und Kunstfreunde. Herausgegeben von Georg Dietrich. 1. Hest, Juli 1913. Verlegt bei Georg W. Dietrich in München. Kunstblätter als regelmäßige Geschenke. Von W. C. 8°. S. 48—49.— Spitzenpseil, Lorenz Reinhard, Deutsche Antiqua und Weltfraktur. S. 73—84. Enthalten in: Der Zwiebelfisch. Eine kleine Zeitschrift sllr Ge schmack in Büchern und anderen Dingen. 5. Jahrgang, Hest L. München 1913, Hyperionverlag Hans von Weber. Sprechfaul. lOhne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Direkter Vertrieb des Verlegers. Im Börsenblatt vom 28. Mai bietet die Firma Fr. Hofmeister in Leipzig Breuer, »Zupfgeigen-Hansl» mit 13/12 und 40A und einzelne Exemplare mit 1.50 / ^ I.— an. Ich hatte bereits den Bestellzettel aus eine Partie ausgeschrieben, erkundigte mich aber zu fällig bei dem Vorsitzenden des hiesigen Seminar-Wandervogels, ob sie wohl abzusetze» sei. Darauf erhielt ich den Bescheid, baß der Bund das betr. Buch vom Verlag mit 95 4 geliefert erhalte.*) Deutsch-Krone. A. Schapler's Buchhandlung Borkowski. Der Zupsgeigenhansl herausgegeben von Hans Breuer unter Mitwirkung vieler Wandervögel. Wie aus dem Titel hervorgeht, sind die Mitglieder des Deutschen Wandervogels E. V. bet der Herausgabe mitwirkend beteiligt.*) Ich bin daher nach 8 1l und 12 der Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum berechtigt und auf Grund meines Verlagsvertrages verpflichtet, an Ortsgruppen der Wander vögel zu ermäßigten Preisen zu liefern. Leipzig. Friedrich Hofmeister. *> Um nicht einer irrigen Auffassung Vorschub zu leiste», machen wir darauf aufmerksam, daß eine Bezugnahme auf 8 11 der Verkaufsordnung nur in den Fällen erfolgen kann, wo Behörden oder Vereine an der Herausgabe eines Werkes auf Grund von Verträgen Mitwirken, während 8 12 nur An wendung in den Ausnahmesällen finden kan», die die Abgabe größerer Partien an Behörden, Institute, Gesellschaften »sw. zu einem Partiepreise betreffen. Es ist also dem 8 11 nicht genügt, wenn einzelne oder selbst viele Mitglieder eines Vereins bei der Herausgabe mitgewirkt haben, da der Verein als solcher daran beteiligt gewesen sein muß. Auch ist es nach 8 12, s dem Verleger nicht gestattet, einzelne Exemplare zu einem dem Particpreise entsprechenden Preise anzubietcn oder zu liefern. Unter Particpreis ist vielmehr stets der Gesamtpreis der Partie zu verstehen, worauf wir bei dieser Gelegenheit besonders deswegen Hinweisen möchten, weil uns häufig Inserate zugehcn, in Lenen neben dem Ladenpreis auch der Preis des einzelnen Exemplars der Partie angegeben wird. Da bas Angebot und die Lieferung einzelner Exemplare der Partie seitens des Verlegers als unzulässig gelten, so muß in gleicher Weise auch die verlegerische Anzeige eines vom Parttepreise abstrahierten Einzelpreises als unstatthaft angesehen werden. Red. I der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Nuchhäudlcrhnud, Hospitalftrabe. der Redaktion: Letpzig-R., Gerichtsweg so tBuchhändlerhaus).
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