Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1913
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- 1913-05-13
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- 13.05.1913
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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5098 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchende!. Redaktioneller Teil. ^ 107, 13. Mai 1913. Nach der einstimmig angenommenen Resolution des Reichstags ist zu vermuten, das; die Heeresverwaltung die amtlichen Kartenvertriebs stellen wieder eingehen lassen und das; dann dem Buchhandel der Ver trieb der Karten wie früher wieder übergeben wird. Je entschie dener deshalb in nächster Zeit der Buchhandel den Vertrieb der Generalstabskarten ablehnt, um so eher wird sich das neue Betriebssystem der Landes- a u f n a h m ealsunwi r k sam erweise u und der Heeresverwal tung Veranlassung geben, den von ihr gemachten Versuch, wie es Herr Generalleutnant Staabs im Reichstage auch bereits in Aussicht gestellt hat, wieder aufzugeben. Wir wenden uns an das Gemeinsamkeitsgefühl unserer Herren Kollegen im Sortiment, wenn wir Sie hierdurch bitten, sich dem Vor gehen der Heeresverwaltung geschlossen e u t g e g e n z u st e l l e n und ihre Stellungnahme in gleicher Weise, wie dies die Herren Kollegen in Hannover und Straßburg bereits getan haben, der Allgemeinheit öffentlich kundzu geben. Zu diesem Zwecke fordern wir Sie auf, die anliegende Karte*) — mit der Unterschrift Ihrer Firma ver sehen — an den mitunterzeichneten Vorsitzenden gelangen zu lassen. Die Liste der betr. Firmen wird alsdann voraussichtlich im Börsenblatt zum Abdruck gelangen. Es gilt, den militärischen Behörden jeden Zweifel daran zu benehmen, daß der deutsche Buchhandel in der Abwehr auf ihn erfolgender Angriffe jederzeit ebenso entschlossen und einmütig zusammenzustehen gewillt ist, wie das bereits die Vertretung der Gesamtheit des Volkes — der deutsche Reichstag — in der gleichen Angelegenheit in so imposanter Weise bewiesen hat. Sollten in der Angelegenheit des Vertriebs der Generalstabskarten an einzelnen Plätzen besonders bemerkenswerte Vorgänge sich ereignen, so bitten wir die Herren Kollegen ergebenst, dem mitunterzeichneten Vorsitzenden, Herrn R. L. Prager, hiervon baldgefälligst Mitteilung machen zu wollen. Der V o r st a n d des Verbandes der Kreis- und Orts- vereine im deutschen Buchhandel. N. L. Prager. Paul Nitschmann. Oscar Schuchardt. Der Wunsch des Kriegsministeriums nach einer regen Beteiligung des Buchhandels an dem Kartenvcrtrieb durch Übernahme von Neben stellen der amtlichen Kartenvertriebsstellen der Landesaufnahme scheint sich demnach nicht zu erfüllen. Der Abgeordnete Erzberger hat im Reichstage der Heeresverwaltung zugerufen, sie solle dem Buchhandel auf das amtliche Kartenmaterial 33^ Prozent Rabatt geben. Nur wenn die Landesaufnahme in dieser Richtung ihre Vertriebsbestim mungen abändert, kann sie die vom Kricgsministerium als erwünscht bezeichnet Beteiligung des Buchhandels am Vertrieb der Karten er reichen. Sonst wird der Buchhandel jede geschäftliche Verbindung mit den Kartenvertriebsstellen ablehnen müssen. Im Begriff, diesen Artikel zum Druck zu befördern, geht uns das nachstehende Schreiben des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins zu: Der Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein hat in seiner Mit- glieder-Versammluug am 7. Mai die neuen Bezugsbedingungen der Karten der Kgl. Preußischen Landes-Aufnahme eingehender Be sprechung unterzogen. Die Mitglieder betrachten cs als eine Zu mutung au den deutschen Buchhandel, sich, angesichts des völlig unge nügenden Rabatts von 5°/», noch fernerhin um den Vertrieb der be treffenden Kartenwerke zu bemühen und haben deshalb einstimmig beschlossen, solange nicht der Rabatt auf eine angemessene Höhe gesetzt wird, eine V e r t r i e b s st e l l e dieser Karten nicht zu ü b crue h m e u. Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins i. A.: Th. Weitbrecht, 1. Vorsitzender. Kleine MtsiluiMN. Die deutschen Schutzgebiete auf der Internationalen Buchgewerbe- Ausstellung Leipzig 1914. Bekanntlich wird der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellung auch eine Kolouialausstellung ungegliedert, die als große Sondergruppe vom Neichs-Kvlonialamt veranstaltet wird. Der Staatssekretär des Neichs-Kolonialamts hat nun die Gouver- *) An den Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereiue im deutschen Buchhandel B e r l i n. Hierdurch schließe ich mich der Stellungnahme des Ortsvereius Hannover-Linden vom 7. April d. Is. und des Vereins der Straßburger Sortimentsbuchhändler vom 14. April d. Is. an und erkläre, daß ich mit Rücksicht auf die ungünstige« Bedinguugeu den Vertrieb der Preu ßischen Generalstabskarten in Zukunft ablehnen werde. Ort und Datum: Unterschrift und Stempel: ueure der deutschen Schutzgebiete iu Daressalam, Windhuk, Buea, Lome, Apia und Nabaul angewiesen, die Buchgewerbe-Ausstellung zu be schicken, und zwar, wie in dem Erlaß ausdrücklich betont wird, iu Anbe- ^ tracht der Bedeutung der Ausstellung. Es soll die graphische Betäti- ^ gung der eingeborenen und weißen Bevölkerung der Schutzgebiete ge zeigt werden, ivobei ferner das Schriftwesen und die gesamten graphi schen Erzeugnisse der Eingeborenen, wie Briefe, Schreibtafeln, Schreib- zeuge, Schriftproben, Schulleistungen, Zeichnungen, Photographien, Ansichten, z. B. von Druckereien, Schulen und dergl., zur Ausstellung kommen. Derartige Gegenstände lassen sich wohl in jedem Schutzgebiete in größerer Menge leicht beschaffen. Auch werden die Missionen man cherlei aus ihren Schulen zur Verfügung stellen können, wie einheimische und deutsche Bibeln, Fibeln, Druckschriften in den verschiedensten Dia lekten, Schreibbücher, Tafeln usw. In Betracht kommen ferner die im amtlichen Verkehr mit den Eingeborenen gebräuchlichen Formulare, wie Vorladescheine, Schutzbriefe, Bekanntmachungen usw., ferner die in den Schutzgebieten erscheinenden Zeitungen, die Amtsblätter, die Lan- desgesetzgebung u. a. Die diesjährige Delegicrtcn-Versammlung des Reichsoerbandes der deutschen Presse findet vom 1. bis 3. Juni in Düsseldorf statt. In dieser Versammlung werden sprechen Or. Hermes über »Die Auf gaben der Presse in Krisenzeiten«, Nippler und vr. Grautoff über »Die Behandlung von militärischen Nachrichten durch die Presse«, vr. Spahn jun. über »Das Reichszeitungsmuseum«, vr. Mohr über »Die Vorbildung der Journalisten« und Stoffers über »Paritätische Schiedsgerichte«. Es sind Anträge gestellt auf Errichtung eines Er holungsheims, Einrichtung einer Unterstützuugskasse für Stellenlose und einer Sterbekasse. sk. Nochmals: Lest und beantwortet alle geschäftlichen Briefe! Urteil des Oberlandesgerichts Celle vom 15. April 1913. (Nachdruck verboten.) — Diese Mahnung kommt wieder in folgendem Rechtsstreite in eindringlicher Weise zum Ausdruck. Bei einem Eisenwerk hatte ein Baumeister auf Grund mündlicher Verhandlungen mehrere Maschi nen bestellt, die er jedoch nicht abnahm, weil die Firma nach seiner Ansicht ohne Grund verlangte, daß er ein Drittel des Kaufpreises vor Abseuduug der Maschinen an sie einseuden solle. Durch die Nicht abnahme der Maschinen erlitt das Werk einen Schaden von 1155 .//, den es durch Klage von dem Baumeister einfordertc. Dieser war der Meinung, nicht verpflichtet zu sein, ein Drittel der Kaufsumme im vor aus zu zahlen, weil bei den mündlichen Verhandlungen nichts Derarti ges bestimmt worden sei und sich auch im Kaufvertrag keine solche Be stimmung finde. Das Eisenwerk wies dagegen daraus hin, daß sowohl der dem Beklagten gemachten Offerte, wie auch dem Kostenanschläge die Verkaufsbedingunge» beigelegen hätten und auch im Bestätigungs schreiben auf sie Bezug genommen sei. Die Verkaufsbedingungen ent hielten aber die Bestimmung, daß ein Drittel des Kaufpreises im voraus zu entrichten sei. - In Übereinstimmung mit dem Landgericht Güttingen verurteilte das Oberlandesgericht Celle den Baumeister, dem Eisenwerk den entstandenen Schaden zu ersetzen. Dadurch, so führt das Oberlaudesgericht aus, daß die Verkaufsbedingungen der Offerte und dem Kostenanschläge beigclegen hätten und auf sie in dem Bestäti gungsschreiben hingewicsen sei, seien sie Inhalt des Kaufvertrages geworden. Wenn der Beklagte nun geltend mache, daß er das Bestä tigungsschreiben nicht durchgeleseu habe, so sei dieser Eiuwand be langlos. Es sei seine Pflicht gewesen, das Schreiben und die in dem selben erwähnten Verkaufsbedingungen zu lesen und etwaige Ab weichungen von den mündlich vereinbarten Bedingungen zu rügen. (Aktenzeichen: 1. II. 29/13.) Ein Verein der russischen Schriftsteller ist in Berlin begründet worden. Zweck des Vereins ist Wahrung der Bcrufsinteressen, sowie materielle Unterstützung der Mitglieder. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Vertreter der »Nnßkija Wjedomosti« Gregor Großmann: stellvertretender Vorsitzender: Or. Alexis Markow, Vertreter der »Petersburger Telegraphen-Agentur«: Schatzmeister: der Korrespondent der »Nußkoe Slowo« Trotzky: Schriftführer: der Schriftsteller Wugmann: stellvertretender Schriftführer: I)r. Leites, Korrespondent der russischen »Handels- und Industrie-Zeitung«. Die vertrustete Wissenschaft. — Bei der zweiten Lesung der Re gierungsvorlage betreffend Elektrisierung der Berliner Stadt- und Ringbahnen im Preußischen Abgeordnetenhause machte der Abgeordnete von Pappenheim hinsichtlich der von der Kommission gehörten Sach verständigen nach dem stenographischen Bericht folgende Ausführungen: Von der Nennung der Namen (der Sachverständigen) sehe ich na mentlich deshalb ab, weil bei der Vernehmung dieser Sachverständigen eine auffallende Erscheinung insofern zutage trat, als die Autoritäten,
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