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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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Nr. 121. oder eren Raumvo^te^30^^De^ ei^e^en^D^cigen Zahlen ^ statt 3S M..1 >^ost«a^e 3Ü Mark^Z Mit^lieder^filr^ die^eiile^) P^.. für 6. 32^2 ^ ^Deutschen Neicha^ zahlen für jedes Lffemplar 3V^DIark bez. !^des DSrjem>ereins die vieraejpaltens 1)etit)eilo ode/deren ^ ttj3ö Mark jShrlich. Nach dem Dusland erfolgt Lieferung^»'NaUm15'pf^'/,6.f3.5<>M^'/2 6.26M..'/.S. 50 M-: für Nicht-j I^über Leipzig oder durr^ ^ ^ ^ ^ ^ —— -- - - ' Leipzig. Donnerstag den 29. Mai 19lZ. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der ungarische Buchhandel am Vorabend des Internationalen Verlegerkongreffes. <Vgl. Rr. 42.) Novitäten. — Ungarische Bibliotheken. — Bayros-Ausstellung. — Kino nnd Bnchhandcl. — Einladung zum Kongreß. Die Zurückhaltung, die sich der ungarische Verlagsbuch- handcl im letzten Viertel des Jahres 1912 in der Bllcher- produktion auferlegte, hielt auch für den ersten Abschnitt des Jahres 1913 an. Es war dies eine unmittelbare Folge der noch wenig geklärten politischen Lage, die die gesamte Volks wirtschaft des Landes dauernd ungünstig beeinflußte und den Geldmarkt beunruhigte. Hatten wir vor Weihnachten eine ser bische Krise, so jetzt eine nicht minder scharfe montenegrinische, und beinahe hätte das kleine widerspenstige Land die Donau monarchie in einen kriegerischen Konflikt verwickelt, dessen Fol ge» unabsehbar hätten sein können. In so unsicheren Zeiten hat aber niemand Lust, viel zu verlegen. So ist auch diesmal an größeren Werken Mangel, in der Hauptsache entfiel die Pro duktion auf die schöne Literatur. Ein bedeutendes Werk fand mit Herausgabe des 2. und 3. Bandes seinen Abschluß: Wertheimer, Gros Andrassy Ghula, Bd. 2/3, Kr. 39.—, komplett Kr. 50.— (Verlag der kgl. Aka demie der Wissenschaften). Der deutsche Buchhandel kennt natür lich bereits diese großangelegte Biographie des hervorragenden Staatsmannes durch die gleichzeitig veranstaltete, bei der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart erschienene deutsche Aus gabe. Ein interessantes Werk ist das folgende: Haläsz Jmre, Bismarck es Andrassy, Kr. 6.— (Franklin-Verein). Der Ver fasser war Ehef des Pressebureaus unter Andrassy und bringt viel des Interessanten über das Verhältnis der beiden Staats männer, die in ihrer Zeit die europäische Politik beherrschten. Ein starker Band von 76 Bogen in gr.-8" enthält die gesamte Gesetzgebung des Landes im Jahre 1912: Törvönyek 1912, ge bunden Kr. 24.—, Taschenausgabe, 2 Bde. gebunden Kr. 28.-- (beide erschienen bei Moritz Rath II). Den größten Raum nimmt das so heiß umstrittene Wehrgesetz in Anspruch. Im Gegensatz zum Jahre 1911 war nach gewaltsamer Niederwerfung der Par- lamentarischcn Obstruktion die gesetzgeberische Tätigkeit des Reichstags eine sehr fruchtbare, was in dem stattlichen Bande zum Ausdruck kommt. Ein wichtiges amtliches Werk ist der Amtsschematismus für Ungarn für 1913: Magyarorszäg tiszti czim-as nörtara, Kr. 12.—. Er ist im kgl. ung. statistischen Zentralamt bearbeitet und bringt eine genaue Zusammenstellung der Ämter, Behörden, Institute usw. der Länder und Neben länder der Stefanskrone. Ein genaues Schlagwortregister er leichtert sehr die Handhabung des Werkes. Die ungarische geo graphische Gesellschaft hat die Herausgabe eines Ungarischen Geographischen Lexikons beschlossen, das mit Unterstützung des kgl. Unterrichtsministeriums veröffentlicht werden soll. Die Re daktion ruht in den Händen der Herren Graf Paul Teleki und Gustav Thirring. Näheres verlautet noch nicht über das ge wiß sehr interessante, sich in Vorbereitung befindliche Quellen werk. Noch bin ich leider nicht in der Lage, eine Zusammen stellung der Erscheinungen des Jahres 1912 bringen zu kömrcn, da die ungarische buchhändlerischc Bibliographie für 1912 noch nicht erschienen ist. Ich behalte mir aber vor, in einem späteren Artikel eine statistische Übersicht nach der Form der Hinrichsschen Einteilung zu bringen. Das I. Heft 1913 der Ungarischen Rundschau (Duncker L Humblot, Leipzig-München) brachte einen interessanten Artikel über das ungarische Bibliothekswesen aus der berufenen Feder von Arpad Hellebrant, Bibliothekar an der kgl. Akademie der Wissenschaften in Budapest. Da der Gegenstand sicher Interesse für die Leser des Börsenblatts hat, gebe ich mit Erlaubnis des Autors die wichtigsten Daten daraus wieder. Das statistische Material ist der »Magyar Minerva« (Adreßbuch der Museen und Bibliotheken Ungarns, Verlag Athenaeum) entnommen. Dieses Handbuch erschien zum ersten Male im Jahre 1900 und brachte nur Angaben über das Jahr 1900, der zweite Band (1902) umfaßt die Jahre 1901 und 1902, der dritte Band (1904) die Jahre 1903 und 1904. Die vierte Ausgabe (1912) unterrichtet über das Biblio thekswesen der Jahre 1904 bis 1911 und umfaßt 1039 Seiten. Nach dem ersten Jahrgange gab es im Jahre 1909 im Lande 696 öffentliche Bibliotheken mit insgesamt 6 059 082 Bänden. Der zweite Jahrgang weist bereits 871 derartige Sammlungen auf, der dritte 1509, der vierte sogar 2336 mit zirka zehn Mil lionen Bänden. Diese kolossale Zunahme beruht natürlich nicht allein auf relativem Zuwachs, da jedenfalls in den ersten Jahr gängen viele kleinere Sammlungen ausgelassen wurden, die später Aufnahme fanden. Im letzten Bande wurden auch die Schülerbibliotheken der Gymnasien und Realschulen mitgezählt. Dieser Umstand erklärt den Sprung von 1509 auf 2336 Samm lungen. Erfreulich ist das Wachstum an Volksbibliotheken, deren es in den Jahren 1903 und 1904 nur 497 gab, 1911 dagegen schon 818. Die Zunahme dieser letzteren dürfte zum größten Teile eine relative sein. Auch der deutsche Buchhandel mag seinen Anteil haben an der Bibliotheksvermehrung im Lande Ungarn, obwohl es sich sehr schwer feststellen läßt, in welchem Matze und wie er sich auf die einzelnen Gebiete verteilt. Über die Grötzenverhältnisse der Büchersammlungen gibt das Jahrbuch lehrreichen Aufschluß. Darnach sind mehr als 1000, aber weniger als 5000 Bände in 658 „ „ 10 000 „ ., 20 000 „ „ 20 000 „ „ 30 000 „ „ 30 000 „ „ 50 000 „ „ 50 000 „ „ 75 000 Bibliotheken untergebracht. Sammlungen mit 75—100 000 Bänden gibt es 4, solche mit 100—150 000 7. über 150 000 Bände enthalten 4 Bibliotheken, diese sind: »Pannonhalma« (Bibliothek des Benediktinerslifts) in Martinsberg mit ca. 160 000 Bänden, Bibliothek der Kgl. Un garischen Akademie der Wissenschaften, Budapest, mit ca. 170 000 Bänden, Kgl. Universitätsbibliothek, Budapest, mit ca. 300 000 Bänden: als größte figuriert die Bibliothek des Kgl. Unga rischen Nationalmuseums in Budapest mit über 300 000 Bänden. Börsenblatt für den Teutschen Buchhandel. 80. Jahrgang. 741
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