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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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»z jährlich frei Geschäftsstelle oder 36 Mark dei -vostü^erweifung « I» innerhalb des Deutschen Reiches. Nichtmitglieder im Z I »Deutschen Neiche^ zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez. « g^36 Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferungen HZüber L^pzig oder dur^Kreuzband, an Nichtmit^lieder inZZmttgl für'/, 6. N M. statt 18 M. Stellengesuche werden mit 10 <pf. pro Asil^berechnet.^ — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder erfolgt Lieferung I» NaUm 15 Hf..S. 13.50 M.. 6- Nichtmitglieder in ZZ Mitglieder 40 Hs.. 32 M.. 60 M.. WOM^' für Nicht Nr. 96. Leipzig, Montag den 28. April 19lZ. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein. Jahresbericht des Vorstands über daß Bcreinßjahr 1912/13. Der Deutsche Verlegerverein zählt heute 700 Mitglieder mit 722 Firmen gegen 678 Mitglieder mit 705 Firmen im vorher gehenden Jahre. 48 Mitglieder sind ausgenommen worden, während 18 Auf- nahmegesuchc abschlägig beschicken werden mußten. Ausgetreten sind 26 Mitglieder: 6 durch Austrittserklärung, 5 wegen Ausscheidens aus dem Geschäft, 2 wegen Verkaufs des Geschäfts. 6 Mitglieder mußten aus Grund der Bestimmungen des ß 6 Ziffer 4 a—c der Satzung gestrichen werden. Durch den Tod haben wir 7 Mitglieder verloren, und zwar die Herren: Generalkonsul Rudolf Ritter von Oldenbourg in München, gest. am 22. August 1912, Konrad Wolsgang Mecklenburg in Berlin, gest. am I. November 1912, Max Herzig in Wien, gest. am I. Dezember 1912, Friedrich Schaffstein in Köln, gest. am 5. Februar 1913, tz. G. Wallmann in Leipzig, gest. am 21. Februar 1913, Julius Beeri in München, gest. am ? 1913, Engen Bielefeld in Leipzig, gest. am 23. März 1913. Ist die Zahl der Mitglieder, die uns der Tod im vergan gene» Jahre entrissen hat, auch nicht so groß wie in früheren Jahren, so sind doch hochbedentendc und liebe Kollegen dar unter, die wir schmerzlich vermissen werden. Ehre ihrem An denken ! Die Glückwünsche des Vereins hatten wir im vergan genen Jahre mehrfach Gelegenheit auszusprechen, und zwar haben wir den Firmen Siegfried Cronbach in Berlin, Wil helm Bader in Rottenburg, Curt Kabitzsch in Wllrzburg und Louis Finster! in in München zum fünfzigjährigen, der Firma Alfred Holder in Wien zum hundertjährigen und der Firma R. von Deckers Verlag (G. Schenck) in Berlin zum zweihundcrtjährigen Geschäftsjubiläum gratuliert. Zur Feier ihres fünfzigjährigen Berufsjubiläums habe» wir die Herren I. L. E. Karl Düms in Wesel und R. L. Prager in Berlin ebenfalls beglückwünscht. V o r ft a » d s s i tz u n g e n haben stattgefundeu am 3. Mai und 22. Juni 1912, sowie am 29. Januar 1913. Ferner haben die Vorstandsmitglieder des Börsenvereins und des Deutschen Vcrlegervercins am 3. September und 29. Januar gemeinsame Beratungen gepflogen. Der von der letzten ordentlichen Hauptversammlung einge setzte außerordentliche Ausschuß zur Beratung der ss 10—12 der Berkaufsordnung hat am 21. Juni getagt. An der außerordent lichen Abgeordnetenversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine am 14. und 15. September in Bayreuth und an der Besprechung der Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereiue am 13. November in Leipzig hat unser erster Vorsteher teilgenommen. Das V e r l a g s g e sch ä f t hat sich im letzten Jahre in normalen Grenzen bewegt. Der Balkankrieg scheint auf seine Entwicklung nicht soviel Einfluß gehabt zu haben, wie man be fürchtet hatte; wenn auch mancher Verleger, vielleicht mehr als Börsenblatt für Len Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang. man denkt, mit Sorgen zu kämpfen gehabt hat, so ist die Pro duktion wieder um mehr als >800 Werke gewachsen, und es sind nach der Statistik der Hinrichs'schen Buchhandlung 34 801 Titel in der Bibliographie verzeichnet worden. Alle Mah nungen, sich mehr Zurückhaltung in der Produktion aufzuerlegen, sind also ungehört verhallt. Die größte Steigerung weisen die belletristischen Erscheinungen auf, woran Wohl die gegenwärtig herrschende Vorliebe für Wiederabdruck älterer und alter Werke zum großen Teil schuld sein dürste. Die quf dieser Grundlage begründeten billigen Sammlungen nehmen einen breiten Raum ein. Es ist geradezu falsch, zu behaupten, daß die deutschen Bücher teuer wären, im Gegenteil, die billigen gewinnen aus man chen Gebieten so sehr die Oberhand, daß der erfahrene Verleger viele Angebote auch guter Werke zurückweiscn mutz, die er in früheren Jahren unbedenklich übernommen haben würde. Anch in der Bekämpfung der Schundliteratur ist dem Ver- lagsbuchhaudel ein Verdienst zuznsprcchen, ist doch festgestellt worden, daß der Buchhandel allein 13 000 in 90 Sammlungen vereinigte Bände guter billiger Literatur hervorgebracht hat, wo bei noch durch billige Partiepreise eine Massenverbreitung dieser Literatur ermöglicht wird. Daß andererseits wissenschaftliche und künstlerische Werke bei den gesteigerten Produktionskosten entsprechend höhere Preise haben, ist selbstverständlich. In noch größerem Umfange aber, als die Verleger produ zieren, scheinen die Schriftsteller tätig zu sein, denn die Zahl der Angebote häuft sich von Jahr zu Jahr. Öfters werden die An gebote jetzt gleichzeitig mehreren Verlegern übersandt. Wir haben daher geglaubt, unfern Mitgliedern empfehlen zu sollen, solche Angebote von vornherein ganz unberücksichtigt zu lassen. Wenn die Zahl der Veröffentlichungen auch zugenommen hat, so scheint doch eine Zunahme der Gesamtzahl der gedruckten Bogen nicht vorzuliegen, denn es waren namentlich am Ende des Jahres 1912 anscheinend viele Werk-Druckereien ohne ge nügende Beschäftigung, was aus dem erhöhten Angebot der Druckereien zu bemerken war. Es bleibt abzuwarten, ob die zum Teil unerträglich gewordene Steigerung der Druckpreise nicht einen Rückschlag auf das gesamte Gewerbe zur Folge haben wird. Schon jetzt bedienen sich die Verleger zur Herstellung un veränderter oder wenig veränderter Auslagen in steigendem Matze neuer photographischer und chemischer Verfahren (Manuldruck, anastatischer Druck) unter Umgehung des Neusatzes. Die Gründung neuer Verlagsbuchhandlungen macht trotzdem weitere Fortschritte. Dabei treten die Inhaber immer häufiger mit ihrem Namen zurück und wählen allgemeine Begriffe für ihre Firma, wie z. B. (dem Börsenblatt entnommen) Klaristischer Verlag Akropolis, Leipzig; der Gelbe Verlag, Dachau; Erd-Ver- lag, Elberfeld; Reflektor-Verlag, Berlin; Deutscher Verlag, Hamburg - Hohenfelde; Anthropos - Verlag, Berlin - Steglitz; Sphinx-Verlag, Leipzig. Es ist selbstverständlich, daß Aktien- Gcsellfchastcn eine allgemeine Bezeichnung für ihre Firma wüh len. Dagegen sollte doch jeder Einzelne, der ein neues Unter nehmen begründet, mit seinem Namen hervortreten, anstatt sich hinter einem mehr oder weniger phantasievollen Namen zu ver- schanzen. In verschiedenen Fällen verbergen sich auch Waren häuser hinter solchen Namen. 577
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