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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130411
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191304119
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130411
- Bemerkung
- Seiten 3828 bis 3832 wurden aus einem Exemplar der ULB Halle ergänzt
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- Lizenz-/Rechtehinweis
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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Deutscher Verlegerverein. ^Jn unfern Verein sind ausgenommen worden: >132. Herr Karl Prochaska in Teschen. >133. „ Richard Danehl in Fa. Richard Danehl's Verlag in Goslar. 1134. „ Friedrich Ader, Geschäftsführer der Fa. Ader L Borel G. m. b. H. in Dresden. 1135. „ vr. Berth. Ltndemeyer in Fa. Schnetter L vr. Lindemeyer in Charlottenburg. 1136. „ Ernst Wette, Geschäftsführer der Fa. C. I. E. Volckmann Nachf. G. m. b. H. in Charlottenburg. 1137. „ Kurt Wolfs in Fa. Kurt Wolfs Verlag in Leipzig. 1138. „ Melchior Kupferschmid in München. 1139. „ Hans Walz, Geschäftsführer der Fa. „Die Lese" Verlag G. m. b. H. in Stuttgart. 1140. „ Karl Lintz in Fa. Fr. Lintz'sche Buchh. Friedr. Val. Lintz in Trier. 1141. „ F. Schnürdreher in Fa. W. L S. Löwen thal in Berlin. 1142. „ Carl E. Klotz in Fa. Carl Klotz Verlag in Magdeburg. 1143. „ Max Menzel in Fa. Friedr. Spies (Inh.: Max Menzel) in Baden-Baden. , 1144. „ Fr. Wilh. Neuenschwander, Geschäfts führer der Fa. A.-G. Neuenschwander'sche Buchh. in Weinfelden. Gesamtzahl der Mitglieder: 700. Jede Änderung der Firma, sowie in der Person der Besitzer, Teilhaber und Verantwortlichen Leiter ist der Ge schäftsstelle des Deutschen Verlegervereins in Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhaus) sofort anzuzeigen. Der Vorstand. Arthur Meiner. Artur Seemann, vr. Georg Paetel. Autorkorrekturen. Ein kleiner Beitrag zu ihrer Verminderung. Von Ernst Wiederanders. In nachstehender Arbeit erlaube ich mir einige Winke zu geben, die geeignet sind, eine Verminderung der Autorkorrek turen herbeizuführen. In Rücksicht daraus, daß sie nicht gänz lich in Fortfall kommen können, erscheint es Wohl der Mühe wert, Mittel und Wege zu suchen, sie wenigstens teilweise zu verringern. Um das Nachstehende verständlicher zu machen, sei mir gestattet, einige Worte vorauszuschicken. Schon während meiner Lehrzeit in einer Leipziger Ver lagsdruckerei, in der nur wissenschaftliche Werke hergcstellt wurden, konnte ich die leidigen Klagen über die vielen Autor korrekturenkosten hören. Seitdem sind über 40 Jahre verflossen, und ich höre dieselben Klagen, nur mit dem Unterschied, daß diese Kosten noch bedeutend höher geworden sind. Leider sind die Klagen vollauf berechtigt, denn die Autorkorrekturen haben nach meinen langjährigen Beobachtungen und den auf gemachte Umfrage hin erhaltenen Informationen gegen früher ganz ent schieden einen anormalen Umfang angenommen. Wie mir von zuverlässigen Fachmännern bestätigt worden ist, wirken bei dieser Mehrung zwei verschiedene Umstände mit. In einigen Fällen finden sie in einer gewissen Flüchtigkeit der persönlichen Schreib weise unserer Autoren ihre Erklärung. In anderen Fällen ist es heute auch dem Gelehrten nicht immer möglich, seine eigenen, stillen Wege zu gehen: er wird mehr oder weniger auch von der Hast unserer Zeit mit fortgerissen. Da zum Abschreiben oder zur nochmaligen Durchsicht des »beschleunigt« abgefaßten Manuskripts oft nicht nur die Zeit mangelt, sondern auch die geeigneten Personen nicht immer zur Verfügung find, so wandert das Manuskript im (ersten) Entwurf in die Druckerei und bildet somit die erste Fehler quelle für die Autorkorrektur. Als die zweite Fehlerquelle bezeichne ich die sogenannte neue Orthographie (Duden), jetzt bald alt zu nennen. Für manchen Leser wird diese Behauptung etwas paradox klingen, aber sie ist richtig, wie ich gleich beweisen werde. Früher, ehe es einen »Duden« gab, galt die Regel all gemein, daß der Setzer sich, abgesehen von der allgemeinen Schulorthographie und von einzelnen in Spezialwerken klar vorgeschriebenen Eigenheiten, genau an das Manuskript zu halten hatte. Diese Regel war sowohl für den Setzer als für den Hauskorrektor sehr zweckentsprechend, da sich auf diese Weise recht viele Korrekturkosten für den Verleger er übrigten, weil beim Setzen bereits sämtliche Eigenheiten des Autors berücksichtigt werden konnten. Und welcher Autor ver zichtet darauf? Diese Regel gilt heute nicht mehr. Seitdem die Buchdruckereibesitzer Deutschlands, Österreichs und der Schweiz den sogenannten Buchdrucker-Duden in ihren Offizinen offiziell zur Einführung brachten, wird jedes Werk, jede Zeitschrift ganz ausschließlich in dieser Schreibweise ge setzt. Kommt nun heute ein Werk zur Satzherstellung, so ist der Liefertermin in der Regel so kurz bemessen, daß der Satz bereits fertiggestellt ist, ehe der Anfang der Autorkorrektur vom Autor zurückgesandt wird. Jetzt erst zeigt sich, wie viele Eigenheiten der Autor be sitzt, wie abweichend die persönliche Schreibweise ist, die er für richtiger und geeigneter hält, wie er die Interpunktionen wünscht und dergleichen. In allen Fällen ist nun der Ver leger genötigt, alle diese Korrekturen ausführen zu lassen. Dem eventuellen Einwurf, daß die Erledigung dieser Art von Autorkorrekturen nicht besonders zeitraubend wäre, möchte ich damit begegnen, daß sie unter Umständen genau soviel Zeit beansprucht wie die Einsetzung eines anderen Wortes von der gleichen Länge wie das auszuwechselnde. Nur ein kleines Beispiel für das eben Gesagte sei hier angeführt: In einer Abhandlung über Physik wird die Leydener Flasche besprochen. »Duden« schreibt Leydener mit ei, der Autor eh. Dieses Wort wiederholt sich über lOOmal. — Berücksichtigt man nun, daß der Buchstabe i schmäler ist als das y, und daß der Setzer in jedem einzelnen Falle den Ausschluß wechseln muß, so wird man einsehen, wie kostspielig sich die Erledigung solcher Eigenheiten für den Verleger gestaltet. Ich glaube in vorstehendem gezeigt zu haben, daß meine Behauptung, die neue Orthographie, bzw. deren nicht einheitliche An wendung stelle eine weitere Fehlerquelle dar, nicht unrichtig ist. Nachdem die Umstände, die zur Mehrung der Autor korrekturen beitragen, klargelegt wurden, sollen nunmehr den Lesern einige Vorschläge zur Besserung unterbreitet werden. Am einfachsten und zugleich zweckentsprechendsten wäre es, wenn der Verleger seinen Autor bei Übernahme eines Werkes darauf aufmerksam machen würde, daß bei ihm, dem Ver leger, im Interesse einer einheitlichen Schreibweise, die »Dudensche« als Regel gilt. Da jedoch vom Autor schwer zu verlangen ist, daß er alle im »Duden« sestgelegten Schreib regeln durch und durch kennt, so ist mit ziemlicher Bestimmt heit darauf zu rechnen, daß er in vielen Fällen diese Schreib weise glatt akzeptiert. Pflegt der Autor aber eine »persönliche« Schreibweise, so wäre von ihm zu verlangen, daß er diesbezüglich ein Ver zeichnis eventueller Spezialwünsche anfertigt und es mit dem Manuskript zur Ablieferung bringt. Aus diese Weise fielen dann alle Zweifel, wie dieses oder jenes zu setzen ist, und die damit verbundenen Zeitverluste fort, sowohl für den Setzer als auch für den Hauskorrektor. Das wäre ein Vorschlag, mit dem man einen Versuch machen sollte. Wie schon erwähnt, ist vom Autor nicht zu verlangen, daß er sich mit dem »Duden« vollständig vertraut macht, und ebensowenig ist vorauszusetzen, daß er über die Technik des Satzkorrigierens orientiert ist. Um hierzu Gelegenheit zu geben, dürfte es vielleicht von Wert sein, den Autor an der
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