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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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?36 Mart- ,ahrl,ch. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung 8 Naum 15-Pf..6.13.50 2N..-^6.26 M..^. kür Nicht- .über Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichtmitalieder in ZZMitglieder 40 Hs.. 32 M.. 60 M.. 100 2N. — Deilaqen werden A »drejem Falle gegen 5 Mark Anschlag für jedes Exemplar. ^Znicht angenommen.-DeiderjeitigerErflillungsort ist Leipzig Nr. 80. Leipzig, Mittwoch den 9, April I91Z. 80. Jahrgang Redaktioneller Teil. Bericht über die Konferenz zur Begründung einer Export-Vereinigung für die Einführung deutscher Lehr- und Lernmittel in China am 12. März 1913 im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. Der Leiter der Versammlung, der Erste Vorsteher des Börsenvereins Herr Kommerzienrat Karl Siegismund, eröffnet die Versammlung vormittags 10 Uhr und verliest den in der Denkschrist über die Begründung einer Vereinigung zum Expott deutscher Lehr- und Lernmittel nach China aus Seite -l abgedruckten Brief der Deutsch-Asiatischen Bank in Berlin an den Vor stand des Börsenvereins vom Mai 1910. Im Anschluß daran führt er aus, der Börsenverein habe zunächst nur einen losen Zusammenhang mit den Fabrikanten und Exporteuren von deutschen Lehrmitteln; gar keine direkten Beziehungen habe er indessen zu den Fabrikanten von wissen schaftlichen Instrumenten, Schreibwaren und anderen in dieses Gebiet einschlagenden Artikeln. Der Vorstand des Börsenvereins hätte, obgleich ihm satzungsgemäß keine derartigen Ansgaben gestellt wären, es aber doch für seine Pflicht gehalten, diesem von der Deutsch-Asiatischen Bank ausgesprochenen Wunsch nachzukommen und aus allgemein-kulturellen Rücksichten die Hand zur Verwirklichung des Wunsches zu bieten. Er bemerkt weiter, daß infolge des genannten Brieses eine große Anzahl von Konferenzen und mündlichen Besprechungen mit den Vertretern der Neichsregierung und der Königlich Sächsischen Regierung, sowie mit Vertretern großer Fabriken usw. stattgefunden habe. Der Börjenvereinsvorstand sei durch diese Besprechungen zu der Überzeugung gekommen, daß der Wunsch der Deutsch-Asiatischen Bank verwirklicht werden müßte. Zunächst sei der Vorstand über die auf dem chinesischen Markte vorliegenden Bedürfnisse nicht in der Weise orientiert gewesen, wie es notwendig sei, um die Angelegenheit weiter zu fördern; er sei infolgedessen an die Kreise, die in erster Linie für eine solche Vereinigung zusammenzurufen wären, sowie an die mit den Verhältnissen in China vertrauten Kreise mit einem Fragebogen herangetreten. Dieser sei aus Grund einer ausgearbeiteten Denkschrift verfaßt und an diejenigen Personen, Behörden und Körperschaften versandt worden, von denen der Börsenvereins vorstand glaubte, daß sie ihm auf diesem Gebiete etwas Neues sagen könnten, also an Missionsanstalten, Ämter, Kaufleute und Fabrikanten. Der Börsenverein habe daraufhin ein ausgiebiges Material bekommen, u. a. auch von der Redaktion des Ost asiatischen Lloyd. Aus diesen Mitteilungen gehe aber hervor, daß der deutsche Einfluß wesentlich zutückgedrängt werde durch amerikanische, englische und japanische Fabrikanten. Gleichzeitig mit diesen Bestrebungen, und schon früher beginnend, sei die deutsche Regierung bemüht gewesen, in China durch Gründung deutscher Schulen dem Deutschtum den ihm gebührenden Einfluß zu verschaffen. Man sage sonst, daß die Flagge dem Kaufmann folge. Hier sei es einmal umgekehrt; denn hier solge der Kaufmann den von der Regierung und den Behörden bereiteten Pfaden. Die Flagge sei in Kiautschou aufgepflanzt, und Kiautschou bilde mit seinen Gebieten die Grundlage, von welcher alle deutschen Kulturbestrebungen ausgingen. Hinter dem deutschen Kaufmann stehe der starke Schutz der Reichsbehörden; das den deutschen Soldaten geltende Wort des Admirals Seymour aus dem Zuge nach Peking: »Ike Karmans to tbe front« solle auch für den deutschen Kaufmann in China maßgebend sein. Wir dürfen uns aus dem chinesischen Markt mit unseren wunderbaren Erzeugnissen auf den Gebieten des Lehrmittelhandels, des Jnstru- mentenhandels usw. nicht von englischen und amerikanischen Firmen zurückdrängen lassen. Die heutige Versammlung bezeuge, was für ein Interesse für diese Angelegenheit vorhanden sei; es seien 60 Vertreter unserer größten Firmen aus diesem Gebiet anwesend. Herr Kommerzienrat Siegismund begrüßt dann die erschienenen Herren namens des Vorstandes des Börsenvereins, insbesondere die Regierungs-Vertreter, und zwar vom Reichsamt des Innern Herrn Geheimen Oberregierungsrat Albert, vom Aus- wärtigen Amt Herrn Professor vr. Schmidt, vom Reichsmarine-Amt Herrn Geheimen Admiralitätsrat Professor I)r. Köbner und Herrn Marine-Ober-Kriegsgerichtsrat Rosenberger, vom König!. Preußischen Ministerium der geistlichen und Unterrichts-Angelegen-
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