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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1913
- Strukturtyp
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- 1913-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1913
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3478 Dörsnibllitt f, d. Dtschn. Vuchtzanb-I. Redaktioneller Teil. ^ 76, 4. April 1913. denen Herzoge von Mantua, Indes machte sich schon unter dem ehemaligen Kardinal Ferdinand Gonzaga der Niedergang der herzoglichen Familie bemerkbar, der auch den Verkauf der ge sammelten Werke, die in London, Paris, Madrid eine neue Heim stätte fanden, im Gefolge hatte. Das Werk A, Luzios ist sowohl für den Historiker als auch für den Kunstliebhaber sehr interessant. Ein weiteres für Künstler erwähnenswertes Werk ist Eli akkre- sotli dol OorroxAio nolla ougola dkl vuomo di karma von Corrado Ricci (E. Calzone-Rom; I,, 30,—), das die weltbekannten Fresken auf 133 Tafeln wiedergibt und außerdem noch 16 in den Text gedruckte Abbildungen enthält. Die Dom verwaltung zahlte 1000 Golddukaten für die genannten Fresken, die nach dem Urteile von Mengs die schönsten sind, die vor und nach Correggio entstanden. Ein neues Verlagshaus, das sich der Kürze halber Self nennt, gab eine reichillustrierte Monographie über den Maler Giovanni Fattori heraus. Verfasser der genannten U'opera di Oiovannil'attori betitelten Monographie ist ein be kannter Kritiker, Giovanni Papini, Das Werk wurde nur in 300 numerierten Exemplaren zu je 50 Lire Verkaufspreis hergestellt. Ein Sammelwerk, das sich »krokili« betitelt, wird vom Verleger A, F. Formiggini in Genua herausgegeben. In der Reihe der handlichen und zierlichen pergamentartig gebundenen Bändchen, die je nur 1 Lira kosten, sind letzthin Kirolamo Ssvonarola von Alfr. Galletti und locker ieo Lmikl von Paolo Arcari erschienen. Theaterfreunde finden in G, Caer- das dl k I rs^no dki oomioi (Chieri-Asterano L Bertollo; I-, 3,—) eine Menge Anekdoten über bekannte italienische Schau spielerinnen, Wer sich dagegen in das geheime Leben der ita- lienischen »Schmiere« einen Einblick verschaffen will, der lese dl kl PUKSS dki Auitti von Paradist (Genua, Stabilim. Tip. Mittone; I-. 3.—). Über das heute soviel besprochene Land Al banien, ist bei Bontempelli L Jnvernizzi in Rom ein Band von Vico Mantegazza, betitelt U'LIbania (U, 3.50), erschienen, dessen Verfasser als eine Autorität in der Balkanfrage gilt. Von demselben Verfasser erschien im gleichen Verlage ein wei teres aktuelles Werk, ü a Arandk 8 nIAaria betitelt (ü. 3,50). Wenige in Italien kennen das Land der Bulgaren in seiner Ent stehung und Entwicklung so gründlich wie V, Mantegazza. Die Looistä Dipogr. Lditr. dlarionals in Turin, im heimischen Buchhandel unter dem Sigel 8tkn bekannt, veröffentlichte eine Abhandlung über Sternkunde: Irattato popolaro di Lstronomia, von O. Zanotti-Bianco (8, 4,—), die, mit einer Vorrede von dem Astronomen G, Celoria versehen, ihrer Klarheit und Ausführlichkeit wegen sich bald Bahn brechen wird. Ein Sachregister, ein Verzeichnis von etwa tausend Gelehrten der Sternkunde und ein Verzeichnis von Autoren, deren Werke zur gründlicheren Einführung in die Astronomie gelesen werden müssen, suchen das Studium zu erleichtern, — Im Verlage von N, Zanichelli-Bologna erschien Latria Itaiiana von Isi dors Del Lungo (8, 4,—), ein Band, der hauptsächlich die Ge schichte von Florenz und der Toskana in ihren Beziehungen zur Literatur und Kunst im Zeitalter Dantes behandelt. Über Dante hat F. Torraca Studi dantosoki (F. Perrella L Co.-Nea- pel; I-, 5.—), die zum größten Teil die Göttliche Komödie behan deln, hcrausgegeben, während G, D'Ancona bei G, C. Sansoni- Florenz Soritti dantksklr! (8, 4,—)) erscheinen ließ, in denen hauptsächlich die Vorläufer Dantes behandelt werden, — II, Hoepli - Mailand hat den zweiten Band von P. Villaris dliooIc> Ilaoliiavolli o i suoitsmpi in neuer Ausgabe (das komplette Werk: in 3 Bänden I-, 15,—) herausgegeben. Maestro Toselli erzählt in einem bei der Sooietä kiclitoriaio Itaiiana, Mailand, dieser Tage unter dem Titel II inio matri- inonio von lliuisa di Lasso ui erschienenen Buche (I-, 2,50), wie er die Bekanntschaft mit der Herzogin Luise von Toskana gemacht und sie dann geheiratet habe. Das Buch macht den Eindruck einer Anklageschrift gegen die Prinzessin und kann schon deswegen nicht als eine Bereicherung unserer Litera tur gelten, weil der Leser aus Schriften dieser Art gar nichts anderes lernen kann, als daß das private Leben nicht in die Öffentlichkeit gezogen werden sollte, G. Oberosler, Der deutsche Buchhandel in Skandinavien 1861—1912. Von Lud Schönrock, Leipzig. (Schlich zu Nr, 74 u. 78.) Dänemark. Wenn wir den Jahrgang 1861 von Schulz' Adreßbuch zur Hand nehmen, so erwähnt die Abteilung, die uns als Buch händlergeographie vertraut ist, nur 2 Städte des »Italiens der nordischen Meere«, wie man Dänemark mit Rücksicht auf seine ausgezeichnete Handelslage zwischen den beiden Kultur meeren, Ostsee und Nordsee, genannt hat. Die noch außerdem ausgezählten Städte des Herzogtums Schleswig können wir un berücksichtigt lassen, da Schleswig-Holstein wenige Jahre später »up ewig ungedeelt« unter preußische Herrschaft kam. Die schöne Landeshaupt- und Residenzstadt Kopen hagen, das »nordische Konstantinopel«, an der Ostküste der Insel Seeland gelegen, ist nicht nur durch seine Universität der geistige Brennpunkt des kleinen dänischen Reiches, sondern auch in industrieller und kommerzieller Beziehung maßgebend für das ganze Land. »Das Riesenhaupt auf einem Zwergkörper«, wie man Kopenhagen schon genannt hat, gilt als eine der glänzendsten nordischen Städte, Wir können bereits 1861, im Ausgangsjahr dieser Zeilen, 17 deutsche Buchhandlungen dort zählen. Diese Anzahl nennt uns Schulz' Buchhändler adreßbuch auch für 1862. Die beiden nächsten Jahre bringen einen Zuwachs von 1 Firma, der 1865 und 1866 verloren geht. Nun geht's wieder bergan. 1867 zählen wir 18 Häuser, die für die Jahre 1868, 1869 und 1870 um je 1 Handlung vermehrt werden, 1871 dagegen können wir nur wieder 19, 1872 20 und 1873—1874 21 dem deutschen Buchhandel angeschlossene Firmen zählen. Für 1875 nennt uns das Adreßbuch 23 Häuser, wäh rend es 1876 die Zahl 26 angibt und 1877—1878 27 Firmen verzeichnet. 1879 können wir mit 26 und 1880—1882 mit 25 Buchhandlungen einen Rückgang in der bisherigen Anzahl festhalten. Im Jahrgang 1883 registriert unser Fachadretzbuch 26 Firmen, um 1884 27 zu nennen. Den Zuwachs von 3 Hand lungen verzeichnet 1885—1886. 1887 finden wir 28 Kopen- hagener Firmen erwähnt, die zu den Stapelplätzen des deutschen Buchhandels regelmäßige Beziehungen unterhalten. Nachdem wir 1888 den Rückgang von 1 feststellen können, ist für 1889 und 1890 die Zahl 28 zu erwähnen. Während uns 1891 30 Firmen im Adreßbuch genannt werden, haben wir 1892 bereits 32 und 1893 sogar 33 Häuser, um 1894 wieder 31 zu merken. Einen Zuwachs von 4 Handlungen haben wir 1895, 1896 finden wir 34 über Leipzig verkehrende Handlungen in Däne marks Hauptstadt, während uns 1897 35 Firmen angibt, die für den deutschen Buchhandel von Wichtigkeit sind. 38 Handlungen zählen wir 1898, 1899 sind 36 Häuser dort zu merken, 1900 bringt den Rückgang um 2 und 1901—1902 ebenfalls das Sinken um weitere 2, während für 1903 wieder der Zuwachs von 1, also 33, sich verzeichnen läßt. 1904—1905 nennt uns 34 Firmen, während im nächsten Jahre nur 33 Handlungen erwähnt wer den. 1907—1908 nennt uns das Adreßbuch 35 Häuser, während 1909 uns 38 Buchhandlungen bekanntgegeben werden, 1910 weist die Zahl 39 auf, die 1911 auf 40 und 1912 aus 41 Kopen- hagener Buchhandlungen, die in Leipzig vertreten sind, steigt. Westlich von Dänemarks Metropole liegt die uralte Stadt Röskilde. Früher war sie als Residenz der dänischen Könige und Sitz eines Bischofs die bedeutendste dänische Sie- delung. Mit der Verlegung des Königs- und Bischofssitzes nach der jetzigen Landeshauptstadt ging sie langsam zurück. 1879 bis 1881 verzeichnete das Adreßbuch uns 1 dortige dem deut schen Buchhandel angeschlossene Firma. Wir verlassen jetzt Seeland und begeben uns über den Großen Belt nach der Nachbarinsel Fünen, und zwar nach dem industriellen Odense. Hier erblickte der uns allen vertraute Marchendichter Andersen das Licht der Welt. Ein Denkmal, das seine Vaterstadt ihm errichtete, gibt hiervon Kunde. Erst tFortsctzung aus S. 3519.)
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