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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1913
- Strukturtyp
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- 1913-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1913
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- Deutsch
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oder^der-en Daum koktet 30 "Pf. Dei^eigenen Anzeigen zaklcn 1 2 Mitglieder für die Seile 10 Pf.. für 6. 32 M. statt 3^ ^ !r MUgli-d-r sür di- L-II- ,0 p!.. sür 0, s. Z2 M. ZS 2!I... für'/» 6.11M. statt 18 M. Stellengesuche werden mit 10 Pf. pro 5^ Z»2eile^berechnet. — In dem illustrierten Teil : für Mitglieder 55! 55Daum 15Pf^^S^ZSSM.^.^S.ÄM^. V °6S0 M.° für Nicht" 55Mitglieder 40 Pf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. — Beilagen werden 5L Zznicht angenommen. —DeiderjeitigerLrfülluNgsort ist Leipzig rr MW Leipzig, Freitag den 4. April l9lZ. 80. Jahrgang. Nr. 76. Redaktioneller Teil Aus dem italienischen Buchhandel, m. <11 siche Nr. 84.) Die neue Verkaufsordnung für den Deutschen Buchhandel. — Urheber rechtsgesetz. — Die Internationale Buchgewerbe-Ausstellung in Leipzig. — Bibliothekswesen. — Angelo De Gubernatis. — Aus dem Zettelpakei. Ich habe die dorgeschlagene neue Verkaufsordnung, die in der nächsten Hauptversammlung des Börsenvereins durchberatcn und angenommen werden soll, mit hohem Interesse gelesen. Mein Hauptaugenmerk wurde insbesondere auf K 9 (neu) ge lenkt, denn ich war gerade jetzt im Begriff, gegen die Rabatt angebote »von im Vereinsgebiete wohnenden Firmen nach dem Auslande« eine Lanze zu brechen. Es wurde nämlich seit einiger Zeit die Klage mehrerer bedeutender Sortimentsbuchhandlungen unserer Großstädte laut, daß Leipziger und Berliner Verlags und Grossobuchhandlungen sich die Gunst unserer Bibliotheken dadurch zu sichern trachten, daß sie ihnen ausländisches Sorti ment nicht nur mit einem 10- bis löprozenttgen Rabatt vom Ladenpreis, sondern auch portofrei liefern und den Umrech nungskurs billiger, als unsere börsenmäßigen Bedingungen es gestatten, stellen. Ein solches Verfahren seitens der rcichsdeut- schen Kollegen übt gewiß keine gute Wirkung auf die italienischen Sortimenter aus, die seit Jahrzehnten Lieferanten der betref fenden Bibliotheken waren, und läßt auf eine Herabminderung jenes Geistes schließen, der früher beim deutschen Buchhandel vorausgesetzt werden konnte. Zudem sehen sich die ein heimischen Kollegen durch einen bis aufs äußerste geführten Wettbewerb aus ihrer mit schweren Opfern erkämpften Stellung gedrängt, so daß der Z 9 in der vorgeschlagenen Fassung zur rechten Zeit kommt, um einem finanziellen und kollegialen übelstand abzuhelfen. Es wäre daher nur zu wünschen, daß die Hauptversammlung ihn einstimmig und unabgeändert annehmen möchte. Unser Urheberrechtsgesetz soll einer Abänderung, und zwar einer radikalen Änderung unterzogen werden. Der Abgeordnete Rosadi hat mit anderen Genossen vorgeschlagen, den Urheber rechtsschutz von 80 aus nur 10 Jahre herabzusetzen. Vom 11. bis zum 80. Jahr soll jedes Werk gegen Bezahlung eines von der Regierung sestzusetzenden Honorars an den Autor frei werden. Die Partitur einer Oper soll zur Verfügung eines jeden stehen, der sie aufführen lassen und dafür bis höchstens 1000 Lire an den Autor zahlen will. Die Bezahlung der Tantiemen an die Komponisten soll jeweils nach jeder Vor stellung erfolgen. Die Kommission debattierte lange und lebhaft, beschloß aber zuletzt, den Entwurf anzunehmen und ihn dem Abgeordnetenhaus zur Beratung vorzulegen. Für die Beteiligung Italiens an der Internationalen Buch gewerbe-Ausstellung 1914 in Leipzig hört man schon in interes sierten Kreisen von entsprechenden Vorbereitungen. Nur müßte auch unsere Regierung mit einem Kostendeitrag die Beteiligung unserer buchgewerblichcn Industriellen unterstützen. Der italie nische Buchhändler- und Buchdrucker-Verband ergriff die Gele genheit der Anwesenheit des Unterrichtsministers in Mailand zur Überreichung einer Bittschrift, in der die materielle Unterstützung durch die Regierung sowie eine amtliche Beteiligung derselben an der gedachten Ausstellung nachgesucht wird. Der Minister versprach, die Angelegenheit in nähere Erwägung zu ziehen. In Kalabrien, der so oft von Erdbeben heimgesuchten Pro vinz, ist seit 1908 eine Abnahme der Volksbibliotheken zu ver zeichnen gewesen. Glücklicherweise hat diese Abnahme nicht an- gehaltcn, so daß heute eher von einer Mehrung als von einem Rückgänge der Volksbibliotheken in der Provinz Reggio-Calabria gesprochen werden kann. So wurden in den zwei letzten Jahren 17 neue Volksbüchereien gegründet, mit denen zusammen die ge nannte Provinz heute 40 mit insgesamt 18 000 Bänden zählt. Behufs stärkerer Nutzbarmachung gewisser Gemeindebibliothe ken, die teils aus Mangel an Mitteln, teils wegen zu geringer Leser zahl dem Publikum nicht im erwünschten Matze dienen, müßte eine Umgestaltung dieser Einrichtungen erfolgen. Biblio theken dieser Art gibt es in Italien etwa mehr als 160, und man sucht jetzt nach einer Möglichkeit, den Grundsatz der ehemaligen lateinischen Welt, nach dem das Buch dem großen Publikum vorenthalten werden sollte, durch den Grundsatz der angelsächsischen Welt, daß das Buch eigens dazu da ist, um ge lesen und studiert zu werden, zu verdrängen. Am 27. Februar d. I. hat der Tod Angelo De Gubernatis in seinem 74. Lebensjahr in Rom erreicht. Aus einer provenea- lischen Familie stammend, hatte er, 22 Jahre alt, den Doktorgrad errungen, als ihn die Regierung nach Berlin sandte, um seine philologischen Studien fortzusetzen. Mit 23 Jahren war er als Professor des Sanskrit in Florenz tätig. Zwei Jahre später heiratete er die Cousine des berühmten russischen Revolutionärs Bakunin, Sophie Besobrasoff. Graf Angelo De Gubernatis hatte die ganze Welt bereist: er war in Deutschland, in Rußland, in Frankreich, in England, in Serbien, in Ungarn und Sieben bürgen, in Chile und Nordamerika und wiederholt in Indien gewesen, das er wie kein anderes Land bevorzugte. — Seine literarischen Arbeiten zählen nach Hunderten, von den epoche machenden Studien über Dante: Lulle arme ck! Dante bis zur Dnvxeloxeäia Inäiana, vom Dirionariv ckegl! svrittori bis zur ^oologieal Uxtvologx. Als Folklorist, Geschichtschreiber, Sprachgelehrter, Literatur historiker brachten ihm die Männer der Wissenschaft ihre un geteilte Achtung entgegen. Als ein überzeugter Apostel des Weltfriedens wirkte er auch auf diesem Gebiete erfolgreich, so daß sein Tod in der wissenschaftlichen Welt, weit über Italiens Grenzen hinaus, eine fühlbare Lücke gerissen hat. Da kalloria clei 6 0 n 2 ag 3 , äovumont! rao- evlti kü illustrati cla Lloosanäro Durlo (L. F. Cogliati-Mailand; D. 28) führt uns die Entwicklungsgeschichte und das Schicksal der bedeutendsten Gemäldesammlung Italiens, ja ganz Europas vor. Man erfährt daraus, wie Francesco Gon zaga und Jsabella d'Este die bedeutendsten Werke ihrer zeit genössischen Meister der Kunst, wie Bellini, van Eyck, Carpaccio, Leonardo, Raphael, Perugino, Correggio u. a. m., ankauften und diese Schätze in ihrem Palast zu Mantua unterbrachten. Die Sammlung wurde unter Federigo und Vincenzo Gonzaga we sentlich bereichert. Mantegna, Giulio Romano, Correggio, Tizian, Vittoria und Van Dyck waren die Berater der verschie- 48»
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