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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- 4 — - ^ MnWmHWdK^ '4,»>04v 4N»7 ,,«,,>,«»>!1'4 Nr. 71. Leipzig. Sonnabend den 29. März I9l3. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. KrankeNkasseDeutscherBuchhandlungs-Gehilfen, E. H Rechnungs-Abschluß für 1912 I. Kassenrechnung a) Einnahmen: Kassenbestand am 31. Dezember 1911 78.69 Mitgliederbeiträge 8215.54 Abhebungen vom Sparbuch 600.- Einzugs- und Mahngebühren Ersatzleistung für gewährte Krankenunter- 78.85 stlltzung Ö7 Bußen 9.- usgaben: 9039.08 Ärztliche Behandlung 1920.20 Arznei und sonstige Heilmittel 1345.54 Krankengelder 2982.85 Krankenhausbehandlung 437.85 Zurückgezahlte Beiträge 101.47 Einzahlungen auf Sparbuch 1700.— Verwaltungsausgaben ->) persönliche 75. d) sächliche ^ 412.12 487.12 8975.03 0) Abschluß: Einnahmen 9039.08 Ausgaben 8975.03 Kassenbestand am 31. Dezember 1912 H 64.05 II. Vermögensausweis. I. Aktiva. Kassenbestand lt. vorstehendem Abschluß ^ 64.05 Guthaben auf Sparbuch der Stadt. Sparkasse Leipzig einschl. ^ 55.11 direkt zugeführter Zinsen ^ 1671.96 1736.01 II. Passiva. —.— Leipzig, 17. März 1913. Der Vorstand Otto Berthold. Rich. Hosfmann. Max Hehler. Wir haben den Rechnungsabschluß für 1912 mit den Belegen für Einnahme und Ausgabe verglichen und bestätigen aus Grund dessen die Richtigkeit vorstehenden Abschlusses. Leipzig, 19. März 1913. Rudolf Geltet. Otto Jungnickel. Curt Schlupper. Vom Antiquariatshandel, v. (IV siehe Nr. 61.) Antiquarkataloge des ersten Quartals. — Versteigerungen in Rom und London. Abermals ist die Zeit gekommen, einen überblick über die Tätigkeit des Antiquariats in dem zu Ende gehenden Vierteljahr zu geben. Die Zahl der erschienenen Kataloge ist sehr bedeutend, größer noch, als man das nach der hier folgenden Hervorhebung einzelner abschätzen kann; denn gar manche müssen es sich ge fallen lassen, unerwähnt zu bleiben. Aber es macht doch den Eindruck, als ob die für das Antiquariat früher maßgebenden Zeiten sich jetzt allmählich etwas verschöben. Die Monate Ja nuar bis März waren für die Herausgabe neuer Kataloge bis her Wohl die beliebtesten, während man namentlich den Dezember des Weihnachtsfestes und der Ablenkung wegen scheute, die die ses dem sonst kauflustigen Publikum bot. Ab und zu sind ja Wohl in dieser Jahreszeit sogenannte »Auswahlkataloge« veröffent licht worden, aber sie haben fast nie einen nennenswerten Er folg gehabt, auch wenn sie die seltensten Bücher in den schönsten Exemplaren enthielten. Antiquaria verschenkte man gemeinhin nicht, schon deshalb nicht, weil man ihnen doch auch im besten Falle immer noch ansieht, daß sie schon in anderem Besitz waren, und weil man darum eine Unterschätzung des Dargebotenen be fürchten mußte. Das hat sich geändert. Das Publikum hat eine jetzt schon an die zwanzig Jahre dauernde Erziehung zur Biblio philie hinter sich; es hat sich daran gewöhnt, eine Erstausgabe als ein chrfurchtgebietendes Etwas anzusehen: »so ist also dies Werk, das seit seinem Erscheinen Hunderttausende begeistert hat und das jetzt in Hunderten von Auflagen und Ausgaben vorliegt, zum erstenmal in die Welt getreten; so sah es aus, als sein Ver fasser halb zweifelnd und bangend, halb siegessreudig hoffend des Erfolges harrte«, und was dergleichen Sentimentalitäten mehr sind. Dazu sind die Preise dafür und für Seltenheiten an derer Art bedeutend gestiegen, und die Kenntnis davon ist in wei tere Kreise gedrungen. Das antiquarische Buch ist weihnachts fähig geworden; es hat sich den Platz aus dem »Wunschzettel« erobert. Dem folgt der Antiquar in fühlendem Verständnis nach, und damit muß das erste Quartal im Jahr dem vierten an Be deutung Weichen; natürlich nur soweit, als Seltenheiten und schöne Bücher in Betracht kommen. Für die wissenschaftliche Literatur bleibt es Wohl nach wie vor beim alten. Man wird es an der folgenden Übersicht merken. Bedeutende Stücke mit großen Preisen bringt der Katalog 414 von K a r l W. Hi e r s e m a nn in L e ip z i g zur Anzeige: »Au tographen, Urkunden-Handschriften orts- und familiengeschicht lichen Inhalts, Stammbücher«. Ein Brief Lessings an Ernestine Christine Rciske nebst fünf anderen Schriftstücken ist von Buch wald unter der Überschrift »Lessing und E. Ehr. Reiske« in der Zeitschrift für Bücherfreunde bekanntgegeben worden und kostet «« 4200.—. Von dem Dichter der »Caecilie« und der »Bezauber ten Rose«, dem jung gestorbenen Ernst Schulze, sind 85 Briefe an Adelheid Tychsen, die Schwester seiner Caecilie, die 18jährig starb, und neun an ihre Mutter vorhanden, von denen 48 noch unveröffentlicht sind st/t 2450.—); ferner das Originalmanuskript des Epos »Caecilie« und eine Reihe von Gedichten, die zum Teil ebenfalls noch nicht gedruckt sind st« 2200.—). Beethoven ist mit Opus 33: »Bagatellen« st« 22 000) und mit Opus 120: »Drei unddreißig Variationen über einen Walzer von A. Diabelli« 42 000.—) vertreten, und Rich. Wagner mit dem Original manuskript des »Liebesmahles der Apostel« st« 12 500.—). Am Schluß findet sich von David Wolleber eine 1597 vollendete »Chro nik der Zähringer« mit 180 Porträts und vielen Wappen in lFortsctzung aus Seite WS2.) 418
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