Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250910
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192509103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250910
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-10
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I3K20 ,, . «u«», «„«»-nd-I. Redaktioneller Teil. 212, 10, September 1925, Nutzen von der Entwicklung hat also allein die Papiersabrikation, Unter den Ausfuhrartikeln steht an erster Stelle Zcitungsdruck- papier. Hierfür sind in letzter Zeit besonders die südamerika- nischen Staaten ein guter Markt geworden, und zwar trotz scharfer Konkurrenz Kanadas, Nach wie vor ist England aber der größte Abnehmer, bofonders für Packpapiere. Als nächstbester Kunde gilt Holland, dann folgen Dänemark, Italien, Spanien und Frankreich. Rückgängig ist der Absatz nur nach Japan und China gewesen. Es besteht aber Aussicht, daß besonders In den süd amerikanischen Ländern neue Absatzgebiete gewonnen werden, Voraussetzung Ist jedoch, daß die Lohnerhöhungswelle aufhört und keine grundlegenden Änderungen auf dem Rohstoffmarkte ein- treten. In dieser Hinsicht ist die Lage auf dem Holzmarktc immer noch unsicher. Die verhältnismäßig immer noch günstige Stellung der eigentlichen Papierindustrie kommt auch in einer Zusammenstellung der Durchschnittsverzinsung im letzten Jahre zum Ausdruck, die in der »Wirtschaftskurve- für Aktien-Gesell- schasten gegeben wird. Sie betrug für Akticn-Gesellschaftcn der 1913 1924 Banken 8.1 9 9 v. H. Elektr.- und Gaswerke 7.4 7.8 „ „ Chemie 23.1 6.9 „ .. Versicherungen 27.0 «,s „ . Leder 7.1 6.5 , „ 8.1 6 1 „ .. Papier, und Zellstoff 10.4 s,o „ Maschinen 7.3 6? . Textil 8.0 5.6 „ Auto 88 5.0 .. „ 7.0 <9 „ .. Elektroindustrie 8.0 <5 „ „ Metall 8.8 3.6 „ „ Waggon . . . . 8.0 1.9 „ „ Montanindustrie 100 1.7 „ „ Müblen 6.7 1.2 „ „ Hypothekenbanken 8.0 o,s . Nahrungsmittel 6.6 0,6 . , Schiffahrt 9 1 0.0 „ „ Daxase ö.5 6.9 „ „ Durchschnittlich: l g,r I S,I v. H. Immerhin zeigt sich auch hier, daß die Verzinsung gegen die Vorkriegszeit beträchtlich zurückgegangen Ist. Man wird also kaum mit besonderer Neigung zu Preisermäßigungen rechnen können. Bezeichnenderweise bemerkte denn auch ein Lagebericht in der Frankfurter Zeitung vor einigen Wochen: »Sehr umfang reich waren die Nachfragen nach Buchpapier; es wurden viele Angebote cingeholt, denen indessen nur in wenigen Fällen Limite folgten, die zu Geschäftsabschlüssen führten; allgemein wurde — gerade von Verlegern von Bedeutung — geltend gemacht, daß die Papierpreise zu hoch sind,- Gleichwohl zeigt die verlegerische Produktion immer noch beträchtlichen Umfang, Zwar auf der Messe wurden diesmal wohl etwas weniger Neuigkeiten als in den letzten Jahren gezeigt. Vielleicht war aber nur noch nicht alles fertig; denn der Lagebericht der Leipziger Handelskammer besagte unter der Rubrik Buchdruck: »Der Beschästigungsgrad ist, insbesondere im Hinblick auf den in anderen Jahren sehr ruhigen Monat Juli, als gut hinzustellen. Wenn auch die Industrie mit ihren Aufträgen sichtbar zurückhält, so ist bei dem Verlag als dem Hauptaustraggeber des Buchdruckgewerbes kaum etwas von einer Einschränkung der Druckarbciten zu verspüren,- Bezeich nenderweise aber fuhr der Bericht fort: »Eine Besserung der finan ziellen Lage ist nicht eingetreten, die Geldeingänge sind als sehr schlecht zu bezeichnen. Wenn nicht bald eine günstige Änderung eintritt, so dürsten ernste Befürchtungen über Einschränkung der Arbeit Tatsache werden,- Die Lage ist also nicht frei von latenter Spannung, Deutlicher kam das schon bei den Bemerkungen über die Buchbinderei zum Ausdruck, wo es hieß: »Der Beschäftigungs grad, obgleich günstiger als in früheren Jahren, beginnt ein wenig abzuflauen, sodaß sogar teilweise schon zu Entlassungen geschritten werden mußte.- Man wird unter diesen Umständen die weitere Entwicklung besonders aufmerksam zu beobachten haben. Die Buchausfuhr hat vorläufig immer noch einen schweren Stand, Der Absatz von Büchern, Musiknoten usw, (Ab schnitt XII des Tarifs betrug insgesamt im ersten Halbjahr Doppel zentner: 1922 1923 IS24 s 1925 66 380 43 420 S4 4S0 36 794 Das zeigt gegen 1924 ja bereits wieder eine kleine Erholung. Aber der Stand früherer Jahre ist noch lange nicht wieder er reicht, Die entsprechenden Einsuhrzahlen sind: 1922 1923 IS24 1925 11 280 4 570 6 970 13 109 Die Einfuhr hat also beträchtlich stärker zugenommcn. Die Verteilung der reinen Buchausfuhr des ersten Halbjahres 1925 auf die einzelnen Absatzgebiete zeigt folgende Zusammenstellung (soweit möglich sind Vergleichszahlen für 1922, sowie für das ganze Jahr 1913 hinzugefügt): Reine Buchausfuhr Januar bis Juni ganzes lahr nach 1925 1922 1913 Saargebiet 410 Belgien 110 2 830 Dänemark 399 1730 Danzig 683 Estland 104 Finnland Frankreich 227 397 I 696 6 890 Elsaß.Lothrlngen 85 311 Großbritannien 1093 3 860 Italien 691 2 020 Iuqoslavien 176 Lettland 357 Litauen 170 Niederlande 2 521 6 044 6 290 Norwegen 132 Österreich 5 524 10 684 71 770 Ostpolen 1 684 Poln. Oberschlesien 365 Westpolen 718 Rumänien 158 Rußland 580 11 320 361 2 270 4 517 6 589 19 580 92 Tschechoslowakei 3 979 6 571 Ungarn 383 China 84 ^apan 1 258 1410 Palästina . . - 213 Argentinien . 182 Brasilien 175 2 149 3 491 9 230 Sonstiges 1072 21023 9 830 zusammen 30 964 6S S0S 149 030 Bericht des Derlags-Ausschuffes im 4. Jahresbericht der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Die von der Notgeineinschaft im Jahre 1921 ausgenommen« Tätigkeit für die Erhaltung wissenschaftlicher Zeitschriften und die Ermöglichung der Drucklegung wissenschaftlicher Einzelwerke, die im Jahre 1922 indes nur mit unzureichenden Mitteln fort gesetzt werden konnte, in den Jnflationsmonaten des Jahres 1923 fast zu erliegen drohte, konnte im Berichtsjahre wciterheführt und ausgedehnt werden. Während im Jahre 1923 die sprunghaften Schwankungen in den Gestehungskosten fast in jedem Falle ein« Berechnung, die sichere Gewähr zu bieten hatte, ausschlossen, so- daß große Verlegergruppen in den deutschen Verlagszentren Ende 1923 erklärten, ihre Produktion bis auf weiteres einstellen zu müssen, der Notgemeinschaft aber ein ausreichendes Eingreifen in folge Fehlens genügender Mittel zeitweise gänzlich versagt war, trat mit der Stabilisierung der Währung im Frühjahr 1924 ein Umschwung ein, der wieder zu gesunderen wirtschaftlichen Ver hältnissen führte, die eine ruhige Entwicklung im Verlags- und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder