57, 11. März 1913. >zn fünfter Auflage H liegt jetzt zur Versendung bereit Jakob Burckhardt Briefe an einen Architekten Geheftet M 4.50, gebunden M 6.—, Luxusausgabe M 16.— ^er die Fontancschen Wanderungen kennt, weiß UNI die Tonart dieser ^ Briefe. Er konstatiert, daß Fontane eins besonders mit Burckhardt gemein hatte: die Kultur des Reifens, die ja etwas so Seltenes ist. Burck hardt nennt es ein angenehmes und lehrreiches Bummeln. Denn wenn ihm, diesem „Cicerone durch die alte europäische Kultur", auch zuweilen an den grandiosen Denkmälern der Vergangenheit gemessen das Leben der Gegen wart recht erbärmlich erscheint, so plaudert er doch mit unbeirrbarer Liebe über die Boulevardflaneure und die römischen Kaffeehäuser, wie über die Reich- tümer des Louvre und die Theatereindrücke in München. Wenn er aber be sonders gut anfgelegt ist, so kommt es ihm auch auf ein paar boshafte Kalauer oder ein paar polternder Knittelverse durchaus nicht an. Sv wird dasBurck- hardtbuch gerade jetzt von vielen als ein vornehmer Reisebegleiter gerne gekauft werden. Dem deutschen Buchhandel wird es auf Jahre hinaus ein lohnendes Vertriebsobjekt sein. Firmen, die sich besonders intensiv dafür verwenden wollen, bitten wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir werden besondere Bemühungen durch Extrabedingungen gern unterstützen. Georg Müller und Eugen Rentsch München