2632 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 56, 10. März 1918. ^VicktiZ rur ^akrkunäertkeier! von I^ourrLibr (Verfasser des dlapoleon I.) k»r«»s t 1 ^ »L >1. 1L — Dokumente, kapporle, Depescken, briete Zekeimen Inku!t8 von 8t3Lt8-0berkäuptern unä Diplomaten au8 äem ^rckiv äe8 ekemali^en wiener?olireimini8terium8 crscüeint in kurrer 2eit. cXusfükrlicke -Xcireige kolgt in einigen Isgen. 0.?re^t3§0.m.b.tl.,^elpri§ f. lempsk^, ^Vien Ende März werden erscheinen: SikMeKmim Roman von A. von KLinckowstroem 2l Bogen 8°. Preis geheftet 4 M., gebunden 5 M. Die grohc Karriere, das Ziel Tausender, das srcilich nur die wenigsten erreichen. Hier sind cs zwei junge hcistblülige Menschen kinder, die sich in den Niederungen des Lebens quälen, dis in ihnen der Ehrgeiz und das Streben angcjachi wird, jene» glcich- zukoinincn, die scheinbar aus der Menschheit Höhen wandeln. Wir dieser Einporsticg ihnen gelingt, durch welche Erbärmlichkeiten aller Art sic sich hindnrchwinöcn müssen, um dann doch wieder in ihre frühere Sphäre zurüikzusinkcn, das hat die Vcrsafferin in ihrer feinen, unausdringtichcn Weise trefflich zu schildern »er standen. Sie läßt die Erzählung harmonisch ansklingcn: die beiden gelangen endlich zu der Überzeugung, dag ihr Glück gerade in ihren bescheidenen Verhältnissen fest gegründet ist, und sic ocr- zichtcn nunmehr gern auf die „graste Karriere". Dieser nachgelassene Nomon der srühvollcndctc» Erzählerin zeigt alle Vorzüge ihrer reise» Kunst. Er ist ein schönes Gcjchcnk- buch, vor allem aber auch für Lescinstitutc »sw. unentbehrlich. ZW EhkMMtS Roman von Arthur Zapp 21 Bogen 8". Preis geheftet 4 M., gebunden 5 M. „Zum Ehcparadies" ist die Firma eines jener in Eiroststädten nicht seltene» Bureaus zur Vermittelung glücklicher und jiandeS- gemäster Ehen. I» dem Roman hat Zapp nicht nur den weitver zweigte» geschäftlichen Betrieb eines solchen Unternehmens anschau lich geschildert, sonder» er ist auch den Folge-Erscheinungen der artiger Vermittelungen nachgcgangc» und hat damit manchen Schaden blostgctcgt und in mehr als einen düsteren Abgrund der Volksseele hinetngclcnchtet. Aber er tut das nicht in »erbitterter und aus- reizender Art, sondern er lägt auch dem Humor sei» »olles Recht und zeichnet mit grogcm Geschick in den reichbcwcgtc» Hintergrund die Liebesgeschichte zweier tüchtiger Menschen. Der Roma» wird sich guter Ausnahme erfreuen dürfen. Dresden, 8. März 1913. Max Seyfert, Verlagsbuchhandlung. Vei Vsv«»«»beftell»»rl!s da» »nit 4V?L> »r. 7 ü Expl. (Die Einbände, auch die der Freiexemplare, berechne ich L 75 Pfennig netto.)