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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-07
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nr. 54. !r Mitglieder für die Seile 10 -Pf., für >/. 6. 32 M. statt 36 M.. 1 «»lur V2 6.17 M. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10 -Pf. pro < Z» Seile berechnet. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder?? »»des DSrsenbereins die viergespaltene -Petitzeile oder deren LE »5 -Raum 15 -Pf..'/« S. 13.50 M..'/» 6.2S M.. 6.50 M.-. für Nicht- LZ Mitglieder 40 -Pf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. - Deilagen werden ?? nrcht angenommen. -Deiderjeitiger Erfüllungsort ist Leipzig HA Leipzig. Freitag den 7. März I9IZ. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Aufrichtig erfreut bringen wir zur Kenntnis, daß Herr L. H, Wvlff-Nöder, Geschäftsführer der Firma E. G. Röder G, m, b. H, in Leipzig, aus Anlaß seines 50 jährigen Gcschäftsjubiläums des Unter stntzungs-Vereins mit einer Gabe von tOVO Mark gedachte. Un serem Tank verbinden wir den Wunsch, daß dem Herrn Jubilar eine lange Dauer weiterer Arbeit in seinem ausgedehnten Wirkungskreis vergönnt sei, Berlin, den 4, März 1913, Der Vorhand des iluierjiiihitiigg-verciiis Deutscher Luchhaiidier und Luchhaudiiings-Gehülfeu. Rudolf Hofmann, Edmund Mangelsdorf, Max Winckelniann. Max Schotte, l)r. Georg Paetel, Systematische Übersicht der literarischen Erscheinungen des deutschen Buchhandels in den Jahren 1911 und 1912, Mttgetcilt von der I, C, Hinrichs scheu Buchhandlung in Leipzig, (Vgl, Börsenblatt 1912, Nr, 83,) Wissenschaft Anzahl der Titel 1911 I 1912 1. Allgem. Bibliostraphie, Bibliolhekswesen, Enzyklopädie», Gesamtwerte, Sammel werke, Schriften gelehrter Gesellschaften, Universitätswesen 469 508 2, Theoloqie 2732 2772 3, Rechts- und Siaatswissenschaft, . , . 3191 3422 4, Heilwissenschast 2012 2060 5, Naturwissenschast, Mathematik .... 1819 1852 6, Philosophie, Theosophie 700 709 7, Erziehung und Unterricht, Jugendschr, 5252 5316 8, Sprach- und Literaturwissenschaft . , 2237 2227 9, Geschichte 1377 1542 10. Erdbcschreibnnq, Karten 1447 1418 II. Kriegswissenschaf! 575 683 12. Handel, Gewerbe, Verkehrswesen . . . 2037 2236 13. Bau- und Jngcmeurwissenschaft . . . 1089 1248 14. Haus-, Land- und Farstwirischast . . 1127 II03 15. Schöne Literatur (Theaterstücke; Volks- erzählungenj 4620 5211 16. Kunst 1056 1159 17. Adreßbücher, Kalender und Jahrbücher . 640 697 18. Verschiedenes 618 638 Insgesamt 32998 34801 Aus diesen Ziffern ergibt sich, das; die Zahl der in Deutschland er schienene» Bücher gegen das Vorjahr m» mehr als 1800 (genau 18031 gewachsen ist. Alle Mahnungen, sich mehr Zurückhaltung in der Pro duktion ausznerlegcn, sind also »»gehört verhallt, und auch die wetter wendische politische Lage hat so wenig wie die Geldknappheit und die Steigerung der Lebenshaltung und Herstellungskosten vermocht, der Pro- j Börsenblatt für den Deutschen Buchban-el. 60. Iahraana. dnktion Einhalt zu gebieten. Eher könnte auf das Gegenteil geschlossen werden, wenn man berücksichtigt, das; das Jahr 1911 gegen seinen Vorgän ger nur ein Mehr von 1717 Erscheinungen aufwics, während 1908 zu 1909 gar nur im Verhältnis von 30 317 zu 30 051 stand. Dazu kommt, daß die Erhöhung der Prodnktionsziffer 1912 in der Hauptsache auf die Ver mehrung belletristischer Erscheinungen sea. 000) zurückznführen ist, also jener Werke, deren Absatz mehr als der anderer von einem Luxns- bcdlirfnis und der Gunst der wirtschaftlichen Verhältnisse abhängig ist. Welcher Anteil an diesem Wachstum ans Konto der gegenwärtig herr schenden Vorliebe für Ausgrabungen älterer Werke und die Ver anstaltung umfangreicher Sammelwerke, von denen eins das andere nach sich zieht, zu setzen ist, wird sich, ebenso wie die Ursachen des Rückgangs in den Fächern 8 und 10, schwer fcststellen lassen. Eher läßt sich ein innerer Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Werke über Kriegswissenschaft - ca. 20"/ö - und der Verminderung in der Rubrik Hans-, Land- und Forstwirtschaft konstruieren, obwohl unsere Volkswirt schaftler diese Abnahme wahrscheinlich in Verbindung mit der gegen das Vorjahr um 200 Werke gestiegenen Produktion auf dem Gebiete von Handel, Gewerbe, Verkehrswesen bringen und sie als ein neues Zeugnis des fortschreitenden Siegeszuges der Industrie und der Znrück- drängung der Landwirtschaft hinstellen werden. Vieles läßt sich ans diesen Zahlen herauslesen und mehr noch in sie hineinlcgen. Möglich, ja wahrscheinlich, daß sie gewissen Gesetzmäßigkeiten folgen, die nur deswegen nicht in voller Reinheit in Erscheinung treten, weil die treibenden Kräfte uns zum Teil ebenso verborgen sind, wie der Anteil, der den Verhältnissen und Personen ander Entwicklung unseres literarischen Lebens znkommt. Daß die Statistik selbst die Art ihres Zustandekommens und die Verteilung der einzelnen Werke auf die verschiedenen Wissenschaften — diese Unzulänglichkeit un serer Erkenntnis verschuldet, darf bei der Gewissenhaftigkeit, mit der die Hinrichs'sche Buchhandlung sich ihrer Aufgabe unterzieht, und der Aus dehnung der buchhändlerischen Organisation nicht angenommen werden, obwohl die Zahl der tatsächlichen Erscheinungen sich natürlich noch um einige -Hundert Werke erhöhen würde, wenn von der Statistik auch die nicht in den Handel gelangenden Erscheinungen ergriffen würden. Wie die Dinge heute liegen, beweisen diese Zahlen nicht mehr, als daß auf den bezeichneten Gebieten so und so viele Werke erschienen und in den Buchhandel gelangt sind. Sie besagen somit nur etwas für die Anteil nahme des Verlags an den einzelnen Literaturgattungen, nicht aber für das Interesse des Publikums, da wir weder Unterlagen für die -Höhe der Auflagen, noch für die des Absatzes besitzen und eine Wechsel wirkung zwischen diesen beiden Faktoren nicht notwendigerweise zu be stehen braucht. Es wäre auch ein müßiges Beginnen, das Wachstum der Bevölkerung zu dem Wachstum der Bncherproduktion ins Verhältnis zu setzen, und daraus Schlüsse zu ziehen, da der Bücherabsatz nicht von der Zahl der Interessenten, sondern von der der Käufer bestimmt wird und auch die Frage des Exports und der Aufwendungen für den Vertrieb nicht außer Betracht gelassen werden dürfen. Aber es bedarf dieser Untersuchungen gar nicht, um ans der stetig wachsenden Zahl der Neuerscheinungen die Unmöglichkeit zu folgern, diege- samte literarische Produktion zu übersehen oder sich gar dafür zu verwen den. Immer wieder muß man sich die Frage oorlegen, ob diese ungeheure Zersplitterung nicht ein Unsegen sowohl für den Buchhandel als auch für die Literatur selbst bedeutet, weil Vielerlei nicht zugleich auch Viel bedeutet und der scheinbare Reichtum dieser Produktion im Grunde ge nommen nur einem Mangel an Kritik und Erkenntnis der tatsäch lichen Bedürfnisse des Publikums entspringt. Denn nicht Plan und Zweckmäßigkeit bestimmen diese ungeheure Büchcrprodnktion, sondern die Jagd nach dem Erfolg, der von 100 Büchern aus eins fällt, so daß manche Verleger glauben, 100 drucken zu muffen, um sich den einen Treffer zu sichern. Somit bedeutet dieser Reich tum nichts als eine unsinnige Verschwendung und eine Verteuerung der Produktion, weil von diesen 34 800 Büchern nur ein geringer Teil eine 325
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