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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. >/ 20, 25. Januar 1913. sührnng mil Ablauf der Schutzfrist nicht. Absatz 3: Das Gleich» gilt, wen» dis zum Ablause der Frist der ausdrückliche» Bestimmnng des Urhebers zufolge bühnenmäßige Aufführungen n u r a » e i n e »> v o m Urheber bestimmten Orte veranstaltet worden sind. Absatz 4: Im Kalle deL Absatzes 2 erlischt das Aufführungsrecht zehn Jahre nach der ersten von dem Berechtigten gestatteten Ausführung, im Falle des Absatzes 3 zehn Jahre nach der ersten von dem Berechtigten ausserhalb de« Bestimmungsortes gestatteten Ausführung. Im Kalle de« Absatzes 3 erlischt es auch durch Nichtaussllhrung innerhalb von zehn Jahren.« Die Petition soll angeblich 18 000 Unterschriften tragen. Diese Zahl spricht dafür, dass die »Parsival«-Schutztruppe cs an Bemlihungc», An hänger zu werbe», nicht hat fehlen lassen. Daß sich darunter auch An gehörige aus Len, Kreise des Buch- und Mujitalienhandels befinden, ändert nichts an der Tatsache, daß die weitaus größte Mehrzahl der Berussgenossen eine Abänderung des 8 28 des U.-R.-G. als nicht im Allgeineininteresse liegend erachtet. Winke sür Gläubiger bei Konkursen in Ungarn. — Nach dem unga rischen KonkurSgesetzc werden im Konkurssall die einzelnen Gläubiger nicht verständigt. Die Bekanntmachung des Konkurses ersolgt lediglich durch Aushang an der Gerlchtsstelle, durch Veröffentlichung im unga rischen Amtsblatt und in seltenen Fällen auf besondere Verfügung offiziell auch in den TageS- und Fachblätter». Die Fach- und Tage blätter übernehmen jedoch in Len meisten Fällen die diesbezüglichen Mitteilungen aus den, Amtsblatts. In der Bekanntmachung'wird das Konkursgcricht, der Konkurs- tonimissär, der Massenverwalter bekanntgegeben und der Anmeldungs termin sowie dir Termin zur Liquidationsverhandlung festgesetzt. Konkursfvrderungen müssen beim zuständigen Konkursgcricht (nicht beim Masse „Verwalter) in ungarischer Sprache rechtzeitig angemeldct werden. Mit Rücksicht aus die sprachlichen Schwierigkeiten nnd aus die bei der Anmeldung zu beachtenden gesetzlichen Formen und Vorschriften, deren Nichteinhaltung empfindlichen Schaden nach sich ziehen kann, empfiehlt es sich, mit der Anmeldung einen Advokaten zu betrauen. Die eigenen Anwaltskosten sür die Anmeldung und Vertretung bei der Liquidationstagfahrt hat stets nnd in allen Fällen der Auftraggeber zu bezahlen. Nach Ablauf der AnmeldungSsrist bzw. des Prüsungstermins steht es dem Gläubiger frei, einen neuen Prüsungstermin zu beantragen. In diesem Falle hat der Antragsteller nicht nur die eigenen Anwalts kosten, sondern auch die Kosten des Massenvcrwalters für das Nach tragsverfahren zu bezahlen. Diese Kosten sind unter Umständen, be sonders bei kleineren Beträgen, höher als die aus die angemeldete For derung schließlich entfallende Quote. Das Konkursverfahren ist in Ungarn erfahrungsgemäß sehr lang wierig. (Bericht des Kaiser!. Generalkonsulats in Budapest in de» Nachrichten sür Handel, Industrie üsw.) Post. — Nach Rumänien dürfen Metall- und Papiergeld, Bank noten, Staats- und andere umlauffähige Wertpapiere, Dividenden- schcine, Gold- und Silbersachen, Edelsteine und sonstige Kostbarkeiten in gewöhnlichen oder eingeschriebenen Briese» nicht versandt werden. Gehen derartige Gegenstände in dieser Verpackung dort ein, so werde» sie zwar dem Empfänger ausgehändigt, jedoch sür die rumänische Be förderungsstrecke als Paketscndungen behandelt und taxiert. Außerdem hat der Empfänger die für derartige Fälle gesetzlich vorgesehene Geld strafe von 8 bis 80 M zu zahlen. Winke für Gläubiger bei Konkursen in Spanien. Das Konkurs verfahren ist, wie bas spanische Gerichtsverfahren überhaupt, lang wierig und kostspielig. Kür einen im Ausland befindlichen Gläubiger ist cs unbedingt geboten, mit der Wahrnehmung seiner Interessen einen spanischen Rechtsanwalt oder, nach Lage des Falles, sonst einen an Ort und Stelle befindlichen sprach- und geschästsgcwandten Vertreter zu be trauen. Das Konsulat ist aus Wunsch bereit, geeignete Persönlichkeiten namhaft zu machen. Die Eröffnung eines Konkurses wird in den Amtsblättern bekannt gemacht. Zu den einzelnen Abschnitten des Verfahrens werden auch die im Ausland befindlichen Gläubiger, sofern ihre Adresse bekannt ist, persönlich von Gerichts wegen geladen. Konkursforderunge» können in jeder Lage des Verfahrens bis zur Beendigung der Schluß verteilung angcmeldet werden. Die Anmeldung hat bei dem »Gericht erster Instanz« (»ckuxgacko cke primera lnstunela«) zu erfolgen, bei dem der Kvukurs anhängig ist. Die Anmeldungen der Forderungen hat auf einem mit dem spanischen Stempel versehenen Papierboge» zu ge schehen; im übrigen ist eine besondere Form nicht ausdrücklich vorge schriebe», immerhin ist cs geraten, das Schriftstück in spanischer Sprache abzusassc» »ud es in beglaubigter Form einzureicheu. Am sichersten ist cs, die Anmeldung einem spanischen Rechtsanwalt zu übertragen. (Bericht des Kaiser!. Konsulats in Madrid in den Nachrichten für Handel, Industrie etc.) Verein Leipziger Sortiments- und Antiquariats-Buchhändler. — In der am Montag, den 20. d. M., stattgefundenen Versammlung des Vereins Leipziger Sortiments- und Antiquariats-Buchhändler hat sich der Vorstand neu konstituiert. Er besteht jetzt aus solgendeu Herren: Vorsitzender: Emil Gräfe, Schriftführer: Walter Jaensch, Prokurist der Fa. Voß' Sortiment (G. W. Sorgensrey), Kassierer: Gustav Schlcmminger, Beisitzer: Paul Eger, i. Fa. Buchhand lung des Vereinshauses, und Eduard Pfeisfer. Neue Bücher, Kataloge eie. llot^teetuüsetrer Katalog 1613 von Lotsen L älasseli, Oerverde- " llamdurg 3«, «endsig .,. Deutseüe tüterstur bis rum ckioisslgjäürigon Kriege. — -lut.-Kata log XI,VI von 1. Hallo, Antiquariat ln älüneüon, Otto- stvasse 3 a. Or.-tz". IM 8. m. 54 Lddiicknnqeii. 463 kirn. ?reis 1 M. Verlags - Katalog cker Kunstverla gs - Lütten - Oesellscliakt Könvres Kälmän ln llnckapesk. i.ex.-81 VIII u. 154 8. in. Lbdlltlungen. Ktasslscüer Kunst-Katalog II. Oerualcle. Or.-8". 120 8. in. 8 1s- keln Lklnlckungen. llerlln-Steglttr, Verlag cker Xenon Itiotograptiisetisn Liesellsctrakt. Verbotene Druckschrijten. — Die wichtigsten Ursachen des Unglücks im ehelichen und ehrlosen Leben und ihre Be seitigung, von vr. Rudolf Willebald Geist,—Unbrauchbar machung. 3. Strafkammer des Kgl. Landgerichts I Berlin. 38. I. 1174/11. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4215 vom 23. Januar 1813.) Sprrchsaal. Das Versicherungsgeseh für Angestellte und der Sortimenter. Am 1. Januar ist das Versicherungsgesetz für Angestellte in Kraft getreten mit seiner neuen Belastung für Handel und Industrie. Die Angestellten werden versuchen — und höchstwahrscheinlich mit Erfolg . den auf sie entfallenden Teil auf die Arbeitgeber abzuwälzen, sei es, daß der Chef die ganze Versicherungssumme übernimmt oder aber durch Gehaltszulagen den Angestellten ihren Anteil zurückerstattet. Selbstverständlich wird der gesamte Handel und die Industrie diese Mehrkosten auf den Konsumenten abwälzen, und zwar wie immer bei solchen Gelegenheiten, indem diese Mehrausgaben zu den Unkosten geschlagen werden und dazu die p r o z e u t u a l e n Gewinn-Aufschläge kommen. D. h. also, es werden nicht nur die erhöhten Kosten einge bracht, sondern noch daran extra verdient. Von verschiedenen Seiten ist mir das auf Anfragen glatt bestätigt worden. Nur die Inhaber der Sortimentsbuchhandlungen, eingeklemmt zwischen dem feststehen den Netto- und Ordinärpreis, dürfen, wie seit Jahrzehnten, auch diese Mehrkosten wieder aus ihrer Tasche bezahlen. Da nun die Ge winne in den reinen Sortimenten, selbst in den größeren, gerade hin reichen, um bei bescheidenen Ansprüchen leben zu können, so muß der Sortimenter sich und seiner Familie wieder Summen entziehen, die seine Lebenshaltung immer weiter herunterdrücken. Und das in einer Zeit, in der der Geldwert dauernd sinkt, unbestreitbare Teuerung herrscht und aus diesen Gründen Beamten, Arbeitern usw. Erhöhung ihres Einkommens gewährt wird. Will das Sortiment nun wirklich diese unhaltbaren Zustände dauernd sich gefallen lasten? Will es ruhig Zusehen, wie durch weiteres Sinken des Reingewinns seine Geschäfte immer wertloser werden und das hincingesteckte Kapital immer mehr gefährdet wird? Wer nun nicht sieht, wohin die Entwicklung führt, und danach seine Maßnahmen trifft, dem ist nicht zu helfen. Wer heute noch den festen Zusammenschluß des Sortiments zur Erlangung besserer Existenz bedingungen und zur Durchsetzung seiner berechtigten und wahr haft bescheidenen Forderungen verneint oder gar bekämpft, der begreift einfach seine Zeit nicht. Wird das Jubeljahr der Befreiung Deutschlands von unerträg licher Fremdherrschaft auch die Befreiung des Sortiments aus un würdiger, unerträglicher Lage bringen? Berlin, 23. Januar 1913. Bernhard Staar. Verantwortlicher Redakteur: EmtlThomas. — Verlag: Der Börsenveret nder Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus, Hospitalstrafte. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich t» L e t p»t g. — Adresse der Redaktion: Letpzig-R., Gerichtsweg 111.
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