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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1913
- Strukturtyp
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- 1913-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1913
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^ 51, 4. März 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2395 eine Missionsgesellschaft meint, daß eine Zentrale unter Leitung eines tüchtigen, rührigen Vertreters, der vielfach die anderen bedeutenden Plätze Chinas besuchen müßte, vorerst genügen dürfte. Die Wichtigkeit der angegebenen Städte wird durchweg anerkannt; außer ihnen werden noch Canton und Äankau als besonders wichtig bezeichnet. Eine Missionsgesellschaft wünscht Shanghai als Mittelpunkt, weil dort die beste Fühlung mit ähnlichen Bestrebungen anderer Nationen und die beste Verbindung nach allen Richtungen sei. Eine andere Missionsgesellschaft verlangt, daß in jeder chinesischen Provinz (China in engerem Sinne hat 18 Pro vinzen) die Arbeit an wenigstens einer Stelle beginnen müsse. Der „Ostasiatische Lloyd" bemerkt noch, daß im .Hinblick auf die Revolution größte Eile geboten sei. „Wer zuerst kommt, niahlt zuerst." Frage 6. „In welcher Weise ließe sich die Mitwirkung der in China tätigen deutschen Lehrer erreichen? s) durch Versendung eines Fragebogens? oder 1>> durch Erörterung der Frage in der Ostasiatischen Lehrerzeitung?" Von 8 Antworten entscheiden sich 7 für beide Wege, während die Baseler Mission rät, von jeglicher Preß- crörterung zunächst abzusehen. Außerdem wird noch besonders empfohlen: vom Auswärtigen Amt: regelmäßige Informationen über Neu erscheinungen und Übersendung von Proben; von der China-Jnland-Mission: Gewährung besonderen Rabatts für ge eignete Bücher; von der Redaktion des „Ostasiatischen Lloyd": direkte Anknüpfung von Beziehungen durch einen bevollmächtigten Vertreter, der die wesentlichsten LInterrichtsstätten aufzusuchen hätte. Frage 7. „In welcher Weise könnten die in China tätigen Deutschen Missions-Anstalten zur Mitwirkung herangezogen werden? s) durch Verhandlungen mit den Mutterhäusern in Deutschland? k) durch Beeinflussung der in China lebenden Missionare von den Mutterhäusern aus? c) durch Versendung von Fragebogen an die Missionare?" Von den 7 Antworten ist nur die des Auswärtigen Amtes für alle drei Wege; sie wünscht außerdem regel mäßige Informationen über Neuerscheinungen usw. für die Missionare. Ferner empfehlen Verhandlungen mit den Mutterhäusern in Deutschland 4 Antworten, Beeinflussung durch die Mutterhäuser eine Antwort, Versendung von Fragebogen an die Missionare eine Antwort. Letzteren Weg will eine Missionsgesellschaft besser durch Zusendung eines für Ostasien geeigneten Bücher- und Lehrmittelkataloges ersetzt sehen, während die Redaktion des „Ostasiatischen Lloyd" der Meinung ist, daß die wenigsten Missionare die Fragebogen ausfüllen würden, da sie entweder zu abhängig von ihrer Organisation oder zu wenig schreibgewandt seien. Die Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Mission unter den Heiden ist der Meinung, daß alle Missionen gern mithelfen würden, und verweist besonders aus ihre Missionare Pfarrer Wilhelm in Tsingtau und Schüler in Shanghai. Ferner erwähnt sie, daß ihre Mission bereits eine ganze Zahl von Lehrbüchern für China geschaffen habe. Frage 8. „Ließe es sich denken, daß sich die deutschen (evangelischen und katholischen) Missions gesellschaften für neutrale Anterrichtszwecke (z. B. Geographie, Naturwissenschaften) zu einem Deutsch-Chinefischen Anterrichtsverbande zusammenschließen nach Analogie der englisch-amerikanischen ^ckucstionsl -V88ocisiion ok Sinns?" Von den 6 Antworten lautet die des Auswärtigen Amts „erscheint zweifelhaft", die der Redaktion des „Ostasiatischen Lloyd" „ja, wenn sie eine reichliche Geldunterstützung dafür bekommen". Die vier Missionsgesellschaften sind verschiedener Ansicht. Die erste hält einen Allgemeinen Deutsch-Chinesischen Anterrichtsversi», dem jeder deutsche Schulmann in China mitwirkend beitreten könne, und der volle Fühlung mit dem chinesischen Regierungsschulwesen behalten müßte, für besser; die zweite meint, daß die Konfessionen besser getrennt blieben, wie denn auch in der Lclu- cstionsl ^88ocistion keine Katholiken seien. Die dritte Gesellschaft hält einen Versuch für unternehmenswert und meint, daß bei den evangelischen Missionen die Bereitwilligkeit zu solchem gemeinsamen Vorgehen vorhanden sein dürfte; die vierte Gesellschaft sagt kurz „möglich ist es, aber schwer." Frage 9. „Ließe sich ein Einfluß auf die jetzt in Deutschland studierenden Chinesen gewinnen? s) durch die Chinesische Gesandtschaft? b) durch direkte Anknüpfung von Beziehungen? Der Einfluß müßte nach der Richtung ausgeübt werden, daß sie ihren hiesigen Aufenthalt gut ausnutzen und, nach der Leimat zurückgekehrt, ein tieferes Verständnis für das deutsche Geistesleben mitbringen." Für die Vermittlung durch die Chinesische Gesandtschaft sind Z Antworten, ausdrücklich dagegen auch 3. Eine direkte Anknüpfung von Beziehungen empfehlen 6 Antworten unter Nennung verschiedener Mittel und Wege. Es wird die Gründung einer Deutsch-Chinesischen Gesellschaft (nach dem Muster der Deutsch-Japanischen) sowie eines selbständigen Vereins von Freunden chinesischer Studenten in Deutschland bezw. eines Vereins christlicher Familien M8*
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