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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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2394 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 91, 4. März 1913. Frage 2. „Wir nehmen an, daß es sich nicht um den Ankauf deutscher Bücher und Instrument« handelt, denn dazu ist ein Konsortium nicht nötig. Wir nehmen vielmehr an, daß es sich um Schaffung von a) chinesischen Bearbeitungen deutscher Bücher, und von b) Spezialausgaben sonstiger Lehrmittel für die besonderen chinesischen Be dürfnisse handelt." Letztere Annahme wird in 7 Antworten durchweg bestätigt. Sämtliche Antworten legen das Lauptgewicht auf den Punkt 2a), die Schaffung von chinesischen Bearbeitungen deutscher Bücher. An ausdrücklichen Wünschen werden dabei geäußert: vom Auswärtigen Amt an Büchern: ein Deutsches Lesebuch, ein Realienbuch, Bücher für Geographie, Weltgeschichte und Naturwissenschaften, ferner an Lehrmitteln: Schulatlanten, eine Schulwandkarte von China, geographische Anschauungsbilder von China usw.; von der China-Inland-Mission: ein umfassendes, mustergültiges Lehrbuch der deutschen Sprache für Chinesen, ein umfassendes deutsch-chinesisches Lexikon, eine deutsche Geschichte in chinesischer Sprache; von der Redaktion des Ostasiatischen Lloyd: Bearbeitungen deutscher Schulbücher in einfachem Deutsch für chinesische Schüler, die erst kurze Zeit Deutsch lernen, und technische Lehrbücher in chinesischer Sprache unter stetem Hinweis auf deutsche Erzeugnisse. Carlowitz 8- Co. in Hamburg bemerken außerdem, daß für Deutsch land nur die Auswahl und event. die Übersetzung des Stoffes in Frage kommen, während die Herstellung in Japan und China billiger und mit besserer Anpassung an den chinesischen Geschmack geschehen könne. Zu der Annahme des Börsenvereins, daß ein Konsortium für den Ankauf deutscher Bücher und Instrumente nicht benötigt werde, bemerkt eine Missionsgesellschast, daß ein solches doch sehr zu wünschen sei, und eine zweite be zeichnet es als wenigstens teilweise wünschenswert. Frage 3. „Laben sich die Einflußverhältniffe in China seit 1906 wesentlich zu Gunsten des Deutschtums verschoben?" Zwei Antworten verneinen das rundweg, zwei sprechen von einer höchstens ganz unwesentlichen Verschiebung, drei verzeichnen eine geringe Besserung, und die letzte neigt sogar zur Annahme des Gegenteils und nimmt dabei nur die Provinz Shantung mit dem deutschen Schutzgebiet aus. In zwei Antworten werden außerdem Hoffnungen an die deutschen Löheren Schulen in Tsingtau und Shanghai geknüpft, und eine Mission bemerkt ausdrücklich, daß die Lage nur deshalb so ungünstig sei, weil von deutscher Seite nichts Großzügiges geschehe. Frage 4. „Ist das Lauptgewicht auf a) den Elementar-Llnterricht, k> den Mittelschulunterricht, c) den ünterricht an den Höheren Schulen, ci) das Fachschulwesen, e) die Erleichterung des Studiums der Chinesen in Deutschland zu legen?" Die Antworten lauten verschieden. Nach dem Gesamtergebnis ist in erster Linie das Fachschulwesen und die Erleichterung des Studiums der Chinesen in Deutschland von Bedeutung. Die übrigen Schularten rangieren an Wichtigkeit in der Reihenfolge Höhere Schulen, Mittelschulen, Elementar-Schulen. Nach der Antwort einer Missionsgesellschaft ist das Lauptgewicht zu legen I) in allen Kreisstädten und Land kreisen (China hat deren über 1000) auf den Elementar-Schulunterricht, 2) in allen Präfekturstädten auf den Mittel schulunterricht, 3) in allen Provinzialhauptstädten auf den Hochschulunterricht, 4) für die vielfach ins Leben gerufene» Gewerbe-, Ackerbau- usw. Schulen auf Fachschulunterricht. Auch die Erleichterung des Studiums der Chinesen ist u. !I. nach amerikanischem Vorgänge anzuraten. Der „Ostasiatische Lloyd" ist der Meinung, daß alle Stufen des Unterrichts von hohem Werte seien, daß aber Europäer keine Aussicht auf Erfolg haben, wenn sie Elementarschulen auf eigene Hand einrichten. Man müsse versuchen, durchzusetzen, daß an Elementarschulen und Mittelschulen Deutsch mit täglich einer Stunde von einen, deutschen Lehrer unterrichtet wird, der der Schule honorarfrei zur Verfügung gestellt wird. Das Studium von Chinesen in Deutschland hält der Lloyd nur dann fiir empfehlenswert, wenn die Studierenden in deutschen Familien untergebracht werden können. Die akademische Freiheit sei von größtem Übel. Frage 5. „Sollen die Bemühungen zur Eroberung des chinesischen Marktes an verschiedenen Orten gleich zeitig beginnen, oder soll man sich beschränken s) auf Peking oder b) auf Tientsin oder c) auf das Deutsche Schutz- gebiet oder ch auf Shanghai oder e) auf Nanking." Von den 8 Antworten sind 7 fiir den gleichzeitigen Beginn der Arbeiten an verschiedenen Orten, und nur
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