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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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H Erjcheint^werptäglich. Für Mitglieder des BSrjenvereinsZ» Die ganze Seite umfapt 360 vieracloalt.-vetitzeilen. die Zettel ijährlichfi . . . . . ^ ^ - »innerhalb des Deutschen (Reiches. Nichtmitglieder im ZZ2eile berechnet. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder , Deutschen (Reiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez. Z» des Dörsenvsreins die viergespaltene Detitzeile oder deren jr j36 Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung -Raum 15 Pf..'/« 6.13.50 M..'/^ 6.26 M..'/. 6.50 M.-. für Nicht-»5 Zuber Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichtmitglieder in LZ Mitglieder 40 Pf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. - Beilagen werden ^ »diesem Falle gegen 5 MarS Zuschlag für jedes Exemplar, z^nicht angenommen. —Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig H Nr. 36. Leipzig, Donnerstag den lZ. Februar 1913. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil Das Verlagsarchiv. Seine Aufgabe, Einrichtung und Ausgestaltung. In der Vereinigung aller Druckwerke, Karten, Pläne, Zeitschriften, kurz aller Artikel eigener Produktion eines Ver lages zur dauernden und sicheren Aufbewahrung liegt der Hauptzweck eines Verlagsarchivs. Seinen höheren Zweck aber, den der leichten-und sicheren Benutzbarkeit, vermag das Ver lagsarchiv — besonders bei größerem Umfange — nur bei systematischer Ordnung zu erfüllen. Nicht immer ist ein Werk für dauernd mit seinem Verleger verbunden. Wie viele Artikel finden nach kurzem erfolgreichen oder unbeachteten Leben ein vorzeitiges Ende beim Großantiguar oder Makulaturhändler, wie manches Buch wechselt im Laufe der Zeit seinen Herrn, und verhältnismäßig wenigen ist es vergönnt, in einmaligen oder wiederholten Auflagen vergriffen zu sein. Von ihnen allen wie von denen der laufenden Unternehmungen kann und soll der Verleger nicht ohne Belegexemplare sein. Im Ver lagsarchiv finden sie ihren Aufbewahrungsort. Wer schon in eiligen Fällen, bei wichtigen Verhandlungen und schnellen Entschließungen auf ältere Artikel und frühere Auflagen eines Buches zurückgreifen mutzte, weiß den Wert eines in bester Ordnung gehaltenen Verlagsarchivs Wohl zu schätzen. Die geringe Mühe und der wenige Zeitaufwand, die zur Instandhaltung einer solchen Sammlung notwendig sind, stehen in keinem Verhältnis zu den Zeitverlusten und den Verstimmungen, die das Suchen nach den nicht an ihrem Platz befindlichen oder fehlenden Büchern hervorruft. Aber auch der gewöhnliche Gang des Geschäfts erfordert oft die Inanspruch nahme des Verlagsarchivs. Insbesondere sind es die Vor arbeiten zur Herstellung neuer Artikel, die ein Prüfen und ein Vergleichen mit früheren notwendig machen, um dadurch ein besseres Bild des Werdenden zu gewinnen: Papier, Schrift, Satzspiegel, Abbildungen, Umfang, Umschlag, Einband wie auch mehr redaktionelle Benutzung geben vielfach Veranlassung dazu. Es zeigt sich so, daß das Verlagsarchiv auch neben seiner über den Tag hinausreichenden Bedeutung als Samm lung recht Wohl in der Lage ist, bei verständiger Benutzung auch dem täglichen Geschäftsleben Praktisch zu dienen. Weiter- schauenden Geschäften zeigt sich aus der Verbindung beider Zwecke ein weiterer Nutzen: ihnen erweist sich das Verlags archiv als eine Geschichte ihres Hauses, dargestelll an ihren Erzeugnissen. Die Art der Anlage und Einrichtung eines Verlags archivs ergibt sich zum Teil aus seinen Zwecken. Zur Auf nahme der Sammlung finden fast durchweg Regale oder Schränke Verwendung. Je nach dem Ort der Ausstellung wird ihr Äußeres einfacher oder reicher gehalten werden. Gelangen sie im Privatkontor des Chefs oder Leiters zur Auf stellung, so wird ihr Aussehen gefälliger sein und der übrigen Einrichtung des Zimmers angepaßt werden. Der Geschmack des Einzelnen geht hierin ja seine besonderen Wege. Als praktisch erwiesen hat es sich, die Regale oder Schränke nicht mit unverrückbaren, befestigten Brettern zur Bildung der Längs- sächer zu versehen, sondern zur Ausnutzung des Raumes die Seitenwände mit Einschnitten, sogenannten Kerben, Herstellen zu lassen. Je nach der Höhe der in diesen Längsabteilen zur Aufnahme kommenden Bände kann so jeweils das nächste Fach durch Einlegen der Bretter in die vorhandenen Kerben eingestellt werden. Aus der Gesamthöhe dieser Mobilien lassen sich dann leicht zwei oder drei Längsfächer mehr bilden, als das bei der starren Form der Abteile meist der Fall ist. Zum Schutz gegen Staub empfiehlt sich bei Regalen ein Abschluß. Die hier und da gebräuchliche Art, durch Vorhänge die Regale nach außen abzuschließen, erfüllt nur mangelhaft ihren Zweck. Vorteilhafter ist es schon, Regale mit Jaloustevorrtchtung zu wählen, obwohl auch diese Art nicht als vollkommen angesehen werden kann. Zweckmäßiger ist es, Schränke mit auf Kugel lagern lausenden Glastüren zu verwenden. Das hat außerdem den Vorteil, daß die Schränke auch verschlossen schon von außen den Stand eines jeden Buches erkennen lassen. Diese Glastüren laufen gegen-, bzw. übereinander. Soll ein Band der linken Seite entnommen werden, so ist der linke Türflügel nach rechts zurückzuziehen, wobei sich dieser unter den rechten Flügel schiebt. Bei Zurllckziehen der rechten Türhälfte läuft diese über die linke, so daß das Archiv leicht und bequem benützt werden kann. Gewöhnliche Türenschränke, besonders solche mit Holzfüllung statt Glas sind unhandlich und störend im Gebrauch. Die Einrichtung des Verlagsarchivs ist einfach. Der mit seiner Instandhaltung betraute Angestellte nimmt die Ergän zung mit den Neuerscheinungen jeweils sofort vor, wenn die erste Ablieferung fertiger Exemplare seitens des Buchbinders erfolgt. Die zu diesem Zwecke vom Lager entnommenen Exemplare sind auf den Freiexemplarkonten der betreffenden Artikel als Ausgang zu notieren, um Differenzen des Lager bestandes nach Möglichkeit zu begegnen. Gebundene Bücher werden zweckmäßig im Originalband eingereiht. Die Benützung eines eigenen Bibliothekbandes für das Archiv empfiehlt sich nicht, da sonst später nach Vergriffensein oder Besitzwechsel die Originalausstattung nicht mehr an Beispielen festgestellt werden kann. Bücher, die broschiert und gebunden in den Handel gelangen, läßt man, um wegen Platzersparnis nicht von jeder Ausgabe ein Exemplar in das Archiv ausnehmen zu müssen, mit dem Broschurumschlag in eine Originaldecke binden. Bei unveränderten Neuauflagen genügt es, in dem Archidexemplar der vorhergehenden Auflage sauf der Innenseite des Einband deckels oder auf dem Schmutztitel) davon Vormerkung zu nehmen, z. B Von erschien am eine vollständig unveränderte . . . Auflage in Exemplaren bei gleicher Ausstattung. Dagegen ist mit veränderten Neuauflagen wie auch mit fremd sprachlichen Ausgaben, soweit sie im eigenen Verlag erschienen, jeweils das Archiv zu ergänzen. Für die Einteilung der Artikel im Verlagsarchiv stehen drei Wege offen; es sind das die chronologische, die alpha betische und die gruppenalphabetische Anordnung. Die wohl gebräuchlichste Einteilung ist die der zeitlichen Aufeinanderfolge unter fortlaufender Numerierung der einzelnen Artikel. Vor aussetzung ist hierbei die Führung eines Verlagsverzeichnisses, das unter den lausenden Nummern die Werke mit ihrem 209
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