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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
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5V, 3. März 1913. Redattioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhairdel. 2391 werde», sind u. E. genau dieselben, gleichviel, ob der Prospekt lose bci- liegi oder auf irgend eine Weise bescsiigt ist. Da also durch die bcige- klebte Beilage von der Paßbehörde keinerlei Mehrleistung verlangt wird, die vom Verleger aber zu zahlende Gebühr von X »s sür das Exemplar auf alle Fälle zu entrichten ist, so ist diese beschränkende Vorschrift des Postzcitnngsamtes u», so „Iiersrculicher und unverständ- licher. Der Einsender dieser Zeilen hat infolgedessen dem Postzeitungs- amt aus seine Zirknlarversügung im ablehnenden Sinne geschrieben, und es wäre zu hoffen, daß sowohl die betroffenen Verleger einzeln, als auch die ihre Interessen vertretenden Vereine sich zur Wehr schien. Solche Schritte erscheinen nm so notwendiger, als erst kürzlich von einigen größeren Postämtern der Versuch unternommen worden ist, sogar bei Krcuzbandsendungen von Zeitungen die Beifügung von frem den Prospekten zu verbieten. Deutsch-russische Literaturkonvention. — Die russischen und die deutschen Bevollmächtigten habe» am 28. Februar die Literaturkon vention unterzeichnet. Die Konvention soll einen Monat nach Aus tausch der Ratifikationen in Kraft treten. Ungarische Prcßsrcihcit. sVgl. Nr. 4L.) — Man schreibt uns aus Österreich: Der Verfasser des Artikels »Ter ungarische Buchhandel an der Jahreswende« behandelt dle ungarische Auffassung der Preßfreiheit sehr milde. So erwähnt er z. B. recht nebenbei, daß der »luäe- peuäsucs Dslgs« der Postdebit entzogen worden sei. Ich unter lasse es, die Frage zu untersuchen, ob eine solche Entziehung überhaupt zulässig sei! hier könnte Ansicht gegen Ansicht stehen. Der eine könnte diese Waffe im Kampf einer Regierung gegen die Kritik zulässig finden; ein andercr — wie beispielsweise ich — könnte der Meinung sein, daß es weder zulässig noch klug sei, das Recht der Kritik gewalttätig zu unterdrücken. Was aber objektiv seststeht, ist die Tatsache, daß die ungarische Regierung diese Waffe weit öfter benutzt, als man nach dem zitierten Aufsatz glauben könnte. So hat sie z. B. ln der letzten Zeit zwei großen Wiener Blättern, dem »Reuen Wiener Journal« und der »Arbeiterzeitung«, den Postdebit entzogen, weil diese Blätter in heftiger, aber durchaus sachlich begründeter Weise Regierungshand- lungen kritisiert haben. Es tst ja überhaupt ein Grundsatz der herrschenden Männer, die Kritik mü Unterdrückung zu beantworten. Ohne hier auf politische Fragen einzugehen, soll durch diesen Hinweis doch verhindert werden, daß die öffentliche Meinung durch eine auffallend milde Beurteilung dieser Dinge ein falsches Btld gewinnt. 0. 6. Unterrichts- und Kortbildnngsgelegenheitcn. — Die Deutsch- nationale B n ch h a n d l n n g s g e hil sen s ch a s t zu Leipzig veranstaltet in Gemeinschast mit der Ortsgruppe Leipzig des D. H.-B. eine Vortragsreihe über das Thema »Der moderne Geschäftsbetrieb«. Der unter sachkundiger Leitung des Bücherrevisors Bürkncr sichende Kursus umsaßt folgende Abende: Dienstag, 4. März 1918: »Das Kon tor von einst und jetzt«. Dienstag, kl. März 1918: »Die moderne Registratur und neue Arbeitsmethode» »ach Kartcurcgisteru«. - Dienstag, 18. März 1918: »Arbeitsmaschiuc» im Dienste des kaufmän nischen Bureaus«. - Beginn jeweils 110 Uhr abends. Teilucffmer- karte», anch für Nicht,nitglleder, zu», Preise von 1.59 ./t sür alle drei Abende sind erhältlich aus der Geschäftsstelle der Deutschnalioualen Buchhandlimgsgehilfenschaft z» Leipzig, Promenadcnstratze 19. Außerdem werden am 8. und 5. März neue Kurse eingelcitei in Doppelter Italienischer Buchführung und Fabrik- Geschästs - Bu ch s ü h r u u g. Teilnehmerkarten hierfür kosten 18 .tl seinsrhließlich Material im Werte von etwa 19 .//) und sind, anch für Nichtmiigliedcr, gleichfalls auf genannter Geschäftsstelle erhältlich. »Jugend«, Literarische Vereinigung jüngerer Buchhändler, Leipzig. In der geschäftlichen Sitzung am 18. Februar fand die Neuwahl des Vorsitzenden und des Schriftführers statt. Der Vorstand setzt sich nun zusammen aus dem Vorsitzenden, Herrn Erich Lhclcmann li. d. Redaktion des Börsenblattes für den Deutsche» Buchhandel j, den, Schriftführer, Herr» Karl Kullmanu si. H. Ernst Keil's Nächst), dem Bibliothekar, Herrn Paul Werner li. H. K. Volckmar) und der Kassie rerin, Fräulein Olga Klcbs. Die »Jugend« will den, Jung-Buchhandel Leipzigs Gelegenheit bieten, sich bei geselligem Zusammensein durch Lesen von guten Büchern ans der neuen und alten Literatur weiterzubllden. Die Abende werden noch gewürzt durch musikalische Vorträge der Mitglieder. Alle Kollegen und Kolleginnen, die au den Bestrebungen der Bereinigung Interesse haben, sind zum Beitritt cingeladen. Vereinsabend jeden Dienstag abend 149 llhr im Cafs Bienenkorb, Dresdner Straße. Kollcltiobctciligung auf der Weltausstellung sür Buchgewerbe »»!> Graphik Leipzig 1914. — Die Jndustricabteilung der Internationalen Buchgewerbcausstellung sieht sich bei der jetzt schon großen Zahl der angemeldeten Aussteller genötigt, eine vorläufige Gruppenverteiluug vorzunehmen. Aus diesen, Grunde ist es vor allen Dingen notwendig, möglichst srüh einen Überblick über die Kollektivausstellungen, die von Vereinigungen und Verbänden und von verschiedenen Firmen beabsich tigt sind, zu gewinnen. Natürlich wirb der Zusammenschluß zu einer gemeinsamen Ausstellung für die Firmen nicht immer vorteilhaft sein, da wohl viele Aussteller Wert daraus legen, allein anfzutreten, um ge rade die Eigenart ihres Betriebes und ihrer Erzeugnisse den, Publikum so vorführcn zu können, wie es ihnen am wertvollsten erscheint, während sie sich bei Kollektivausstellungen immer eine gewisse Beschränkung auferlegcu müssen. Der Meldeschluß sür alle Kollektivausstellungen ist der 15. März: sür Einzelaussteller ist der Schlußtermin ans den 39. Juni festgesetzt worden. Der Verband Fortschrittlicher Fraucnvereine hat die Einrichtung einer Zentralstelle beschlossen, die ausschließlich dem Gebiet »Berus und Ehe« gewidmet sein soll. Vor kurzem fand eine Borkonserenz tu Berlin statt, die schon ungemein interessante Einblicke in dle Verschiedenheit der Aussassuugen gab und im Anschluß an ein Referat von Else LüderS eine lebhafte Diskussion brachte. Als Ausgaben der Zentralstelle wurden die folgenden bezeichnet: 1) Schaffung eines Archivs durch Sammlung von Material über alle das Problem Berus und Ehe berührenden Fragen, unter Berücksich tigung aller Frauenberufe. 2) Nutzbarmachung und Verbreitung dieses Materials durch Herausgabe einschlägiger Schriften, sowie durch Ver öffentlichung von Artikeln und Notizen ln der Presse. 3) Ausleihen des Materials und Anskuustcrtcilung. 4) Ausarbeitung von Eingaben und Denkschriften an die maßgebenden Behörde», um Gesetzgebung und Verwaltung in dem Sinne zu beeinflussen, daß die Verbindung von Beruf und Ehe erleichtert wird. 5) Anregung zur Schaffung von Ein richtungen der Selbsthilfe sgenossenschaftlicher »nd gewerkschaftlicher Art), welche die Verbindung von Beruf und Ehe erleichtern. Warnung vor zmclselhastcn Ausstellungen. — Kür zwei angeblich »internationale« Ausstellungen, die unter beinahe gleichlautenden Namen, und zwar »Exposition lutsruatiounls rlu ,Oonkort dloäsrueü« und »lüxpositton kutsrnatlonsls <1u Motto,no Oonkorst« ln verschiedenen Räumlichkeiten ln Paris, nämlich in den »lZslsriss <Is Is Ollaiits« und den »Oalsriss äs lalius ä'lksulpoul 170.56« statisindc» sollen, wird neuer dings auch im Auslände lebhafte Propaganda gemacht: auch werden Medaillen und Diplome zu hohe» Preisen angebotcn. Demgegenüber stellt die »Ständ. Ausstellungskomm, für die Deutsche Industrie« fest, daß es sich nm durchaus zweifelhafte Veranstaltungen handelt, deren »Auszeichnungen« in Deutschland einen öffentlichen Wert nicht bean spruchen können. Der 10. Internationale Geographenkongreß wird in Nom von, 27. März bis zum 3. April tagen. Kaufmännische Literatur in Amerika. — In der »New Norker Handels-Zeitung« lesen wir: »Eine der interessantesten Erscheinungen in dem modernen Büchergeschäft«, sagte der Besitzer einer großen Buchhandlung der unteren Stadt zu einem Vertreter unseres Blattes, »ist die Zunahme in der Nachfrage nach Geschäftsltteratur. Ich beziehe mich dabei nicht auf Geschichten aus dem Geschäfts leben, wie solche neuerdings von den Wochen- und Monats schriften mit Vorliebe veröffentlicht werden, sondern auf Abhand lungen und Handbücher, welche die Probleme der kommerziellen, industriellen und sinauzicllcu Welt in praktischer Weise behandeln. Nach der Zunahme ln dem Angebot von solcher Literatur und zwar iu gesunder, solider Qualität zu schließen, scheinen wir uns in einer Periode der >1,„Wandlung und Modernisierung geschäftlicher Me thoden z» befinden. Ob die vermehrte Nachfrage das Angebot ge schaffen hat, oder ob das von wirklich brauchbaren und praktische» Büchern die Nachfrage „ach solchen erweckt hat, ist eine debattierbare Krage. Mindestens zwei hiesige große Verlagssirmeu machen gegenwärtig jedoch eine Spezialität aus der Herausgabe von Büchern über Finanzwissenschast, Geschäftsführung, die Kunst des Verlaufens, indu strielle Tüchtigkeit und ähnliche wichtige Fragen. Der Katalog eines dieser Häuser betreffend Bücher dieser Art hat über 150 Seiten und führt über 500 Publikationen an, variierend von der Broschiirenform bis zu mehrbändigen Werken. Die meisten derselben sind innerhalb der letzten sünf Jahre erschienen, und die große Zahl, als deren Pnbli- kationsjahr 1911 und 1912 angegeben ist, ist überraschend.
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