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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1913
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- Deutsch
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... . i Postüoerweisung«5iur '/z6.I?M. statt IS M. Stellengesuche v ^.^nerkalb ^es Deutschen Deiches. Nichtmitgliedee^im ZZSeil^becechnet. — In dem illustrierten Teil: sür Mitglieder «L Marl» jährUch? Nach ^dem^ Ausland'^erfolgt Lieferung »5 Tlaum 15 Pf.^/^S.^^o M.^.^/s. 26 M^.^S.^50 M.: sür Mcht"- ^ über L^pzig oder dur^ Kreuzband, an Mchtmit^lieder in rZmitgliedec 40 Pf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. — Deilagen werden ^ Nr. 48. Leipzig, Freitag den 28. Februar I9lZ. 8V. Jahrgang. Redaktioneller Teil Leipziger Briefe. n, <1 vgl. Rr. 25.) Die geschäftliche Konjunktur. — Leipziger Oftervormesse und Buchhandel. — Vom Buchgcwerbeverein und seinen Veranstaltungen. — Von unseren Gehilfen. — Angestelltenbuchhandcl. — Ein wirksames Mittel gegen Warenhausschleuderei. Seit Ende vorigen Jahres haben wir eine geschäftliche Konjunktur, die mehr den Kanonengießereien und sonstigen Armeelieferanten günstig zu sein scheint, als dem übrigen Er werbsleben. Wurde, wie anderwärts bereits, auch in Leipzig über den weniger guten Ausfall des Weihnachtsgeschäftes ge klagt, so scheinen die Aussichten für Ostern nicht viel besser zu sein. Wir haben eine Art politisches Aprilwetter; Regen wech selt mit Sonnenschein, Spannung mit Entspannung; es herrscht eine allgemeine Unsicherheit, die nun schon geraume Zeit wie ein Alb auf dem Geschäftsleben lastet und sich namentlich durch vorsichtige Zurückhaltung in der Produktion äußert. Diese Er scheinung wäre namentlich im Buchhandel nicht zu beklagen, wenn man, wie bereits angedeutet, nicht mit einem beträchtlichen Rückgang des Konsums rechnen müßte. Das Buch, abgesehen vom Schulbuch und einigen anderen Kategorien, ist nun einmal ein Luxusartikel, und in unsicheren Zeiten verkneift man sich gern das Luxusbedürsnis und beschränkt sich aus das Not wendige. Unter diesen Umständen darf man aus das Resultat der Leipziger Oftervormesse gespannt sein, die nächste Woche wie- der ihr geschäftiges Treiben im Innern unserer Stadt ent falten wird. Handelt es sich doch hier um Angebot und Nach frage in der keramischen, Glas-, Metall-, Holz-, Papier-, Leder-, Gummi-, Korb-, Kurz-, Galanterie-, Spielwarenbranche und den verwandten Geschäftszweigen, zum großen Teile also um Luxus artikel. Man kann nur wünschen, daß die Einkäufer der nicht vom Kriege bedrohten Nationen den Ausfall einigermaßen wie der wett machen, der durch die Zurückhaltung der übrigen be fürchtet werden mutz. Ich habe schon früher darauf hingewiesen, daß die Oftervormesse manches Interessante für den Buchhändler bietet, weil ein Grenzgebiet unseres Berufs, die Zwischenstation zwischen Buch- und Papierhandel, hier am besten studiert wer den kann. Im Branchenverzeichnis des offiziellen Metzkatalogs findet sich auch eine Abteilung Buchhandel, in der eine Anzahl bekannter Verleger und Lehrmittelhändler verzeichnet ist, so daß wir eine große Anzahl Kollegen in Leipzig begrüßen können, die neben dem Buchhandel das Schreib- und Papier- Warengeschäft betreiben, und Schreib- und Papierwarenhändler, die daneben Bücher verkaufen. Diese machen ihre Bücherein käufe auf der Papiermesse, während jene dort ihren Bedarf an Schreibwaren decken. So fließen hier beide Berufe ineinander, so daß es schwer wird, eine strenge Scheidelinie zu finden. Dem Meßkatalog, oder richtiger gesagt, dem Metzadretzbuch ist eine geschmackvolle Einladung des Buchgewerbevereins in das Buch gewerbehaus beigegeben, in der auf die ständige buchgewerbliche Maschinenausstellung, auf die ständige Ausstellung buchgewerb licher Erzeugnisse aller Art, und als neu ausgenommen auf die ständige Papierausstellung aufmerksam gemacht wird, in der eigenartige, sich für moderne Druckarbeiten eignende Papiere in öfterem Wechsel aufgelegt werden. Obwohl cs keine Frage ist, daß der Kaufmann aller Branchen von einer Besichti gung dieser Ausstellungen nur Gewinn haben kann, namentlich hinsichtlich der Ausstattung seiner Reklamedrucksachen usw., steht doch zu befürchten, daß den Herren das Buchgewerbehaus etwas zu abseits liegt, und daß sie in der Hast, in der die Ge schäfte abgewickelt werden, nur schwer die nötige Muße zur ein gehenden Betrachtung dieser wertvollen Ausstellungen finden werden. Auch sonst ist die Leitung des Buchgewerbevereins nicht müßig gewesen. Ich registriere hier drei Vorträge, die im Laufe des Februar in der Gutenberghalle gehalten wurden und mancherlei Interessantes auch für den Buchhändler ge boten haben. Am K. Februar sprach Herr H. Friede mann, Direktor der Buchdruckerlehranstalt in Leipzig, über D i e buch ge werblichen Fachschulen und ihre Auf- gabcn, am 13. Februar Herr Professor vr. K. Schaum, Leipzig, über Das photographische Bild als Dokument, am 20. Februar Herr vr. G. A. E. Bogeng, Berlin, über D i e Liebhaberausgabe, ihre geschichtliche Ent wicklung und ihre Bedeutung in der Gegen« wart. Es würde weit über den Rahmen des hier verfügbaren Raumes hinausgehen, wollte ich mich näher mit dem Inhalte die ser interessanten Vorträge beschäftigen. Den Glanzpunkt in den Räumen des Buchgewerbehauses bildet gegenwärtig eine Kollek tivausstellung moderner Illustratoren in Originalen und Drucken, die von Anfang Februar bis Mitte März zum Be suche osfensteht. Kein Angehöriger des Leipziger Buchhandels sollte versäumen, diese wertvolle Ausstellung zu besichtigen und zu studieren. Ich führe hier nur die Namen der darin vertre tenen Künstler an, um einen Begriff von der Reichhaltigkeit der Ausstellung und ihrem Anspruch auf allgemeines Interesse im Buchhandel zu geben. Wir finden Werke von Franz von Bahros, Johanna Beckmann, Marcus Behmer, Hans Braß, Max Wuche rer, Walter Caspar!, Franz Christophe, I. V. Cissarz, F. K. De- lavilla, Julius Diez, Josef von Divdkh, Benno Eggert, Hellmut Eichrodt, Joses Engelhardt, G. A. Friederichson, O. Gebhardt, R. Göppinger, Erich Grüner, O. H. W. Hadank, Edmund Hentze, Rudolf Hesse, Rolf von Hoerschelmann, Angelo Jank, Walter Klemm, Albert Klingner, Erich Klossowski, Alois Kolb, Paul Konewka, Ernst Kreidolf, Alfred Kubin, Erich Kuithan, Fritz Kunz, Heinrich Lesler und Joses Urban, Ernst Liebermann, Jo sef Mauder, Karl Mickelait, Elisabeth Müller, Hanns A. Müller, Franz Müller-Münster, Rudolf Münger, Adolf Münzer, Paul Neuenborn, Hans Reumann, Emil Orlik, Eugen Otzwald, Julius PaScin, Hans Pellar, Carl O. Petersen, Emil Pottner, Emil Preetorius, Arthur Rackham, Paul Renner, Wilhelm Repsold, Paul Scheurich, Rudolf Schiestl, Arpad Schmidhammer, Ferdi nand Schmutzer, Hans Schwegerle, Max Schwerdtfeger, Rudolf Sieck, Max Slevogt, Ferdinand Staeger, Gertrud Stamm, Hugo Steiner-Prag, Ernst Stern, Josef Streyc, Ignatius Taschner, Otto Ubbelohde, Max Unold, Heinrich Vogeler, Hans von Volk mann, Karl Walser, Carl Weidemeyer, Hugo Wilm, Alphons Woelfle und Arthur Zander. Hier hat neben den Verlegern, die als Hauptinteressenten für die Jllustrationskunst in Frage kommen, auch der Jungbuch- 288
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