2264 Börsenblatt f. d. Dtschn. BlichHandU. Fertige Bücher. ' ..V 48, 28. Februar 1913. HI Zur Ergänzung oder als Seitenstück von Engels „Deutsche Stilkunst" erschien: Deutsche Meisterprosa Ein Lesebuch von Eduard Engel Mit dem Bilde Lessings und acht handschriftlichen Lesestücken > .'. Ein inhaltreicher Band von über 400 Seiten Schlicht in Ganzleinen gebunden M. 3.50 ord, M. 2.60 netto, M. 2 45 bar 5 Exemplare je M. 2.35 bar Auf feinem Papier gedruckt und vornehm gebunden M. 5. - ord., M. 3.75 netto, M. 3.50 bar 5 Exemplare je M. 3.35 bar Beide Ausgaben werden von 5 Exemplaren an auch gemischt abgegeben /Engels Standpunkt in Fragen deutschen Stils ist schon durch seine „Deutsche ^2- Literaturgeschichte" und durch sein Buch „Goethe, der Mann und das Werk", noch mehr durch seine „Deutsche Stilkunst" in sehr weiten Kreisen bekannt. In seinem neuen Buche „Deutsche Meisterprosa" hat sich Engel von der selben Strenge leiten lasten, die er in der „Deutschen Stilkunst" mit so überzeugenden Gründen verteidigt hat. Nicht ein beliebiges deutsches Lesebuch mehr wird in der „Deutschen Meisterprosa" geboten, sondern hier haben wir endlich ein wirkliches deutsches Meister- und Musterlesebuch, wie es bisher noch keines gegeben hat, mit der strengen Durchführung der zwei, allen wahrhaft guten Stil beherrschenden Grundsätze: sehr wertvoller Inhalt und künstlerische Form — selbstverständlich in Verbindung mit edler und reiner Sprache, ohne die es ja eine wirkliche Kunstprosa nicht geben kann. Das Buch enthält Beiträge von 178 verschiedenen Verfassern und bietet somit eine sehr reiche Auswahl des Besten aus der gesamten Prosaliteratur. Ein de» Zweck des Buches klar bezeichnendes Arteil. Die Fränkischen Nachrichten schreiben: Engel hat die mehr als 400 große Seiten umfassende Sammlung ein „Lesebuch" genannt. Das ist nicht so gemeint, als ob die „Deutsche Meisterprosa" nur ein Schulbuch sein sollte. Ein Schülerbuch soll sie freilich auch sein, ein Buch für unsere Mittelschüler aller Art, die in ihr lernen und sich festigen können und müssen. Über die Kreise der Jugend hinaus soll indes dieses Lesebuch ein künstlerisches und nationales Erbauungsbuch für jeder mann werden, der in Stunden der inneren Sammlung in ihm liest. Rote Zettel anbei. Braunschweig und Berlin George Westermann