Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130226
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191302262
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130226
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-26
- Monat1913-02
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2204 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 46. 26. Februar 1913. sind bereits angemeldet. — Auf der Tagesordnung standen noch: das Voeabulaire teednique 6u I^braire-eäiteur — Verleger-Fachwörterbuch (voraussichtlich wird dieses höchst wichtige Werk, mit dem sich nun Herr Hcinemann hauptsächlich beschäftigt, zur nächsten Tagung erscheinen können); das Internationale Buchhändler-Adreßbuch; das Schieds- gerichtswesen im Falle von Konflikten zwischen Verlegern verschiedener Länder; die Aufrechterhaltnng der Ladenpreise im internationalen Ver kehr und andere wichtige Fragen. Die nächste Tagung des Exekutiv komitees findet am 2. Juni in Budapest statt. Lehrerausschtissc und Jugendliteratur. — In der Budget kommission des preußischen Abgeordnetenhauses wurde am 24. Februar an den Kultusminister die Frage gerichtet, ob es richtig sei, daß sich bei den Ausschüssen aus der Lehrerschaft zur Prüfung der Jugendliteratur Tendenzen gezeigt hätten, die die Sozialdemokratie begünstigten, oder ob Schriften mit vaterländischer Tendenz zurück gesetzt würden. — Der Minister erwiderte, es sei ihm bekannt, daß Vorwürfe in der gedachten Richtung gegen die Ausschüsse erhoben worden seien; soweit er aber habe feststellen können, seien sie nicht begründet. Diese Antwort des Ministers besagt natürlich weder etwas für noch gegen die Hamburger Prüfungsausschüsse, da anzunehmen ist, daß sie, von einem preußischen Minister im preußischen Abgeordnetenhaus erteilt, sich auch nur auf die Verhältnisse innerhalb Preußens bezieht. Neue Bücher, Kataloge etc. Künstlerischer Wandschmuck. Eine Anregung und ein Verzeichnis. 8°. 52 S. m. zahlreichen Abbildungen. Berlin 1913, heraus gegeben vom Bildungsausschuß der sozialdemokratischen Partei Deutschlands. l^ügsr-Katal. IV. I?. IVr. 160: pkaneroAsmas. 8°. 34 8. 687 IVrn. ?räüi8torie. 8°. 26 8. 544 Nrn. ^uliti0N8-I<Lta1. !Vr.34: Libliotliek vr. 8. Holrin^sr. VI. Zueüüanclsl. Zibliopkilie. 8°. 38 8. 28.^5^ ^ Personalnachrilhten. Gestorben: am 18. Februar Herr Johs. Faßbenber, Inhaber der Buch handlung seines Namens tn Elberfeld. Geboren am 11.März 1849, trat er nach dem Besuch der Schule als Lehr ling in die Löwensteinsche Buchhandlung ein, wo er Gelegenheit fand, seinen Wissensdurst zu befriedigen, und durch Interesse fürs Geschäft und verständnisvollen Verkehr mit dem Publikum sich derart auszeichnete, daß er zum Nachfolger des Anfang 1872 verstorbenen Buchhändlers Frühling ausersehen wurde, dessen hinterlassenes Geschäft er unter seinem Namen weiterslihrte. Seinem unermüdlichen Fleiß gelang cs bald, den bescheidenen Umsatz zu steigern, was eine Verlegung der Ge schäftsräume in größere Lokalitäten bedingte. Heute gehört die Firma zu den ersten ihrer Branche tn der Mark und genießt allgemeine Achtung und Ansehen. Zufrieden mit den erreichten Erfolgen, hoffte Herr Faßbenber noch lange feinem lieben Berufe nachgehen zu können, aber ihm selbst unbewußt trug er ein heimtückisches Leiden mit sich herum, bas sein gesegnetes Leben durch einen sausten Tod endete. Sprechsaal. Betrachtungen über das übermäßige ü comükioiis-Wesen und das Verlangen von Auswahl-Sendungen ohne Absatzgarantie. Täglich erhält der Mustkverleger unter den Bestellungen eine Anzahl Zettel mit Vorschrift :»a vouck.« oder »zur Auswahl«; in jüngster Zeit sogar von Firmen, die sonst fest oder bar beziehen, also aus gutes Lager Wert legen. Wenn nun der Verleger bei a conckitions-Lieserung die Bedin gung stellt: siir seine Arbeit, Spesen, Abnutzung der Ware eine ent sprechende Anzahlung zu erhalten, um nicht zu riskieren ganz leer auszugehen, so nennt das der Sortimenter: »höchst «»kulant«! In keiner Branche wird mit dem Worte »Unkulanz« so großer Mißbrauch getrieben wie im Buch- und Musikhandel; bei dem Publi kum wird stets der Verleger als der »Unkulant e« bezeichnet, wäh rend doch der Sortimenter seine Kundschaft auf den einzig gang- barcnWcg Hinweisen sollte, wenigstens etwas von den zur Wahl gewünschten Werken sest zu bestellen; dann arbeitet auch er nicht umsonst. Das Verlangen: Ensemble-Werke, Salon-Orchester-, Kammcrmufik- Werke, Kompositionen siir Harmonium, Orgel, für zwei Klaviere zu vier und acht Händen usw. zurA » sichtzu erhalten, ohne Kaufsicher heit irgend eines Teiles davon, sollte der Sortimenter durchweg ab lehnen; damit wirb Mißbrauch getrieben, da unbefugte Ausführungen mit solchem »Auswahl-Material« gemacht werden. Die gratis benutzten Noten werden schließlich beschmutzt zurückgegcben und entwerten das Lager des Verlegers. Es ist allen Verlegern und Sortimentern, die überhaupt zur Auswahl liefern, nur anzuraten, unter folgenden Bedingungen zu arbeiten: a> Zur Konto - Eröffnung ist eine entsprechende Anzahlung als Garantie für den Absatz zu leisten. b> Eine Kommissionssendung ist nur zu liefern, wenn gleichzeitig ge stattet wird, >/. des Faktura-Betrages der betreffenden Bestellung gegen bar zu erheben. o> Ausländische oder sonst riskante Austräge sind nur gegen Bar- Unterlage des vollen Faktura-Betrages zu erledigen, mit der Be rechtigung, bis zu bar zu remittieren. Nach langjährigen Erfahrungen im Sortiment und Verlag glaube ich zur Erreichung besserer Resultate jedem Herrn Kollegen diese Be irachtungen ernstlich anempschlen zu können, Man wird bei offener Klarlegung der Verhältnisse seine Kundschaft leicht überzeugen, daß kein Verleger oder Sortimenter mit leeren Versprechungen seine Waren, Autoren und Drucker bezahlen kann. Berlin IV. IS, Februar 1913. Earl Simon, Steglitzerstr. 35. Musikvcrlag. Korrektur vor der Drucklegung. I. sVgl. Nr. 42.» Die lithographische Anstalt ist wohl im Besitz der Steine zu der fraglichen Karte. Run kommt es aus die Umstände bei der Erteilung des Drutanstrags an: sind bei der 2. Auflage Korrektur-Abzüge ver langt worden? Waren in dem Korrektur-Exemplar sllr die 3. Auslage die Korrekturen sorgfältig und klar eingetragen, sodaß der Drucker an nehmen mußte, daß es damit sein Bewenden habe? Lautete der Auftrag SSN8 pürase auf Herstellung von 13 000 Stück »unter Berücksichtigung der mitfolgenden Korrekturen«? Man wird nicht sagen können, daß in der Lithographie bei Druck von vorhandenen Platten und bei feststehen den Farben die nochmalige Lieferung eines Andruckes ohne weiteres üb lich sei. München. R. El. II. Wenn Kußingers Buchhandlung — wie es den Anschein hat — nicht ausdrücklich einen Korrektur-Abzng vor Drucklegung verlangt hat, wird sie in dem geschilderten Kall schwerlich etwas erreichen. Der Umstand, daß sie eine korrigierte Vorlage gegeben hat, — baß die in der Vorlage verbesserten Stellen von der lithographischen Anstalt nicht berücksichtigt wurden, behauptet F. nicht —, wird es der Anstalt ermög lichen, bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung Sieger zu bleiben. — Die verfrühte Lieferung spielt keine Rolle. Nur wenn der Druckerei ausdrücklich gesagt wurde, daß außer den bereits erfolgten Korrektur- steilen noch weitere folgen (wodurch Korrekturabziige unerläßlich gewesen wären), könnte zu einem Prozeß geraten werben. Berlin. Louis Lamm. Bestellungswesen. Wir möchten unser Bcstellwesen verbessern und bitten die Herren Kollegen um Bekanntgabe ihrer Erfahrungen aus dem Durch schreibsystem, sowie um Auskunft, ob cs eine Firma gibt, die solche Bücher zum Durchschreiben der Bestellungen auf Lager führt. Wien X/1. Brüder Suschitzky. Warnung vor Ankauf. In meinem Laden wurde gestohlen: Schnitzler, Hirtenflöte, mit Radierungen von Schmutzer, Nr. 177, in Leder gcb. 50 (Deutsch-Österreich. Verlag). Falls einem der Herren Kollegen das Buch angebotcn wird, bitte ich den Verkäufer sestzustellen und mir Nachricht zu geben. Berlin IV. 30. Atlantic Buchhandlung Hans Levin.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder