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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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2240 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 47, 27. Februar 1913. aufhörte zu existieren, nachdem es schon von 1852 an in keiner Verbin dung mit der Frankfurter Firma mehr gestanden hatte. Mit dem neuen Domizil änderte sich auch die Richtung des Geschäftes, die nunmehr das allgemeine Antiquariat und in größerem Umfange den Erwerb und Vertrieb von Partie-Artikeln und ganzen Verlagsbeständen ver folgte. Ganz bedeutende Erwerbungen gingen im Laufe der Jahre durch die Hände der Firma, so z. B. um die Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der ganze Verlag von Litzius und die be deutenden Gesamtbestände der bei Meidinger-Frankfurt erschienenen »Deutschen Nomanbibliothek«.*) Zu letzterer gehörte auch Scheffels Ekkehard (in erster Ausgabe 1855), dessen für damalige Verhältnisse hoher Ladenpreis von 2 Talern bei der noch nicht erkannten Bedeutung Scheffels dem Verleger nur einen ganz kleinen Absatz gebracht hatte. Trotz der nun (1856) erfolgten bedeutenden Preisermäßigung auf 15 Groschen für das Publikum und 10 Groschen für den Buchhandel dauerte es noch über zwei Jahre, bis die Vorräte aufgezehrt waren, wobei noch zu bemerken ist, daß allein die Hälfte nach Amerika ging; heute wird diese schöne Ekkehard-Ausgabe mit etwa 30 bezahlt. Uadent 8ua kata lidelli! Im Jahre 1877 trat der jetzige Inhaber im jugendlichsten Alter in das Geschäft ein und übernahm es im Jahre 1886 beim Ableben des Gründers. Vorzugsweise wurden nun bereits früher eingeleitete überseeische Verbindungen gepflegt und hauptsächlich Bilderbücher in bedeutenden Mengen exportiert. Für viele ausländische Gegenden leistete die Firma auf diesem Gebiete Pionierdienste. — Anläßlich des im Jahre 1902 gefeierten Gedenktages des 50jährigen Bestehens der Firma in Frankfurt wurden ihr diese Bestrebungen in anerkennender Weise bezeugt. Heute widmet sich die Firma dem Restauflagen-Vertrieb im großen und kleinen, dem Antiquariat im allgemeinen und einem kleineren Sortiments-Betrieb; sie ist in Leipzig durch das bekannte Kommissionsgeschäft Theod. Thomas, seit dessen Gründung 1839, ver treten, und diese geschäftliche und die hieraus entstandene freund schaftliche Verbindung von Generation zu Generation haben niemals eine Störung erfahren. Dem Inhaber der Jubelfirma, der am Ehren tage seines Geschäfts auch den 100. Geburtstag seines Vaters, des Gründers der Firma, begeht, sprechen wir unfern herzlichen Glück wunsch aus, dem sich gewiß viele seiner Geschäftsfreunde gern an schließen werden. Der Buchhändler-Verband Hannover - Braunschweig hält seinen 31. Verbandstag am Sonntag, den 2. März, in Braun schweig im Sitzungszimmer der Handelskammer ab. Der Beginn der Bera tungen ist auf 11 Uhr vormittags festgesetzt; ein gemeinsames Mahl im großen Saale des Parkhotels Cafe Lück schließt sich um 3 Uhr nach mittags an. Am Sonnabend treffen sich die Teilnehmer von 8)4 Uhr abends an ebenfalls im Parkhotel Cafe Lück, I. Stock. Auf der Tages ordnung stehen neben den üblichen inneren Vereinsangelcgenheiten Be sprechungen über die Gratislieferung des Adreßbuchs unter Erhöhung des Mitgliedsbeitrages und über die Abänderungs- und Zusatzvor schläge der Verkaufsorduung. Beide Punkte werden auch in den Ver handlungen der Hauptversammlung des Börsenvereins und des Dele giertentages O.-M. 1913 einen breiten Raum einnehmen. Eine Vor standssitzung geht am Sonnabend, den 1. März, nachmittags im Park hotel Cafe Lück den Verhandlungen voraus. Das Kind in der Kunst. — Gelegentlich der vom 12. April bis 14. Mai in Berlin stattfindenden Ausstellung »Das Kind in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung« soll die gesamte Literatur über das Kind gezeigt werden. Desgleichen ist eine Ausstellung aller bild lichen Darstellungen des Kindes aus Plastik und Malerei geplant, die den Menschen vom Säugling bis zur Mündigkeit zeigen. Jugendbund »Jung-Deutsch-Amerika«. — Von einer erfreulichen Neugründung ist aus New Dort zu berichten. Um es Eltern deutscher Herkunft zu erleichtern, die deutsche Muttersprache auch in ihrer Familie zu fördern und zu pflegen, ist ein Jugendbund gegründet worden, der die Bezeichnung »Jung-Deutsch-Amerika« erhalten hat. Die Mitglieder dieser Vereinigung müssen entweder eine Volksschule durchgemacht oder mindestens das 16. Lebensjahr vollendet haben. Weiter müssen sie versprechen, sich der deutschen Sprache so oft wie nur irgendwie an gängig zu bedienen. Die dem Bunde ungehörigen Jünglinge und Mädchen erhalten nicht nur Unterricht in der deutschen Sprache, sondern es wird ihnen durch geeignete Belehrung auch klar gemacht, daß sie allen Grund haben, auf ihre deutsche Abkunft stolz zu sein. In Vor bereitung sind monatlich stattfindende Unterhaltungsabende, an denen *) Der Kaufpreis belief sich für die Gesamtvorräte auf 8000 Taler bar. deutsche und deutsch-amerikanische Geschichte, die im Geschichtsunterricht in den Schulen nur äußerst mangelhaft oder überhaupt nicht berührt werden, gelehrt wird. Hier sollen ihnen Bilder aus Deutschlands großen Zeiten in begeisternder Erläuterung veranschaulicht werden. Eltern, Verwandte und Freunde des Bundes haben auch Zutritt. Professor Julius Blume vou der Handelshochschule und Frau Marie Krimmel sind die Hauptführer dieses Jugendbundes. Neue Bücher, Kataloge etc. 31. klärr, und Dienstag, den 1. ^pril 1913, durcü 6. O. Loerner Ln I^eipriß, I7mv6r8ität38tr. 261. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Be gründet von Or. Josef Ettlinger. Herausgegeben von vr. Ernst Heilborn. Verlag von Egon Fleische! L Co. in Berlin. Gr.-8°. Sp. 737—808 mit einem Porträt. AusdemJnhalt: Georg Ransohoff, Rabelais. — Helene Raff, Friedrich Naumann als Schriftsteller. — Friedrich Naumann, autobiographische Skizze. — Karl Strecker, Richard M. Meyers »Nietzsche«. — Richard M. Meyer, Essayisten. I. 22'8? 260 ^n^bn^o ^ ^ Osterbllcher. Ostern 1913. Konfirmations- und Kommunion geschenke, Prämien- und andere Geschenkbücher, die schön gebun den zu beziehen sind durch K. F. Koehler, Barsortiment, in Leipzig und Neff L Koehler, Barsortiment, in Stutt gart. Gr.-8°. 22 S. manQ880lm. ^atiquariat Ln öerlin 8.>V. 11, Lern- bur8er8traL86 14. Or.-8°. 46 8. u. XII lakeln ^bbildrmßev und ^dildunZen im lext. 260 Xrn. Antiquitäten. (^. v. a. aueü Bildwerks d63 XIV.—XVIII. dalir- kundertg in H0I2 und 3and8t6in, 8tiede, Oemälds alter Kleiner.) ^U3 dem ?rivat-Uu86um ?aul8en in H. u. a. 1-ex.-8". 32 8. u. XII l'akeln ^ddilduoxen. 613 Xrn. — Vei^teißerunA: Oieiw- tLA, den 4., und Uitt^vocd, den 5. klär? 1913 durcti da3 I^übeoke r Xun8t-^uktion3-Haus 6orne1iu8 6. U. Uiekaeleen in 1-üdeeIc, keekergrude 53. §i8ter, 678te daarganZ. 8°. 1.X, 32 8. 1. eiden , >V. 8 ijt - Verbotene Druckschriften. — I. de la Hire, Die Torrera (Bibliothek 8an3 6ene). Aufhebung der Beschlagnahme. Staatsanwaltschaft Aachen. 2. I. 1739/12. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4243 vom 25. Febr. 1913.) Personalnachrichteil. Ernst Brandes 's. — Dieser Tage ist Professor Di. Ernst Brandes, der bekannte niederdeutsche Sprachforscher, im SL, Lebensjahre gestorben. In seiner philologischen Erstlingsarbeit gab Brandes kritische Beob achtungen über die Zeit einiger attischen Komödien, Ferner schrieb er Beiträge zu Uhland und »Aus Fritz Reuters Leben«, Mit Professor Seelmann u, a, war er an der Herausgabe der Reuter-Ausgabe des Bibliographischen Instituts beteiligt. Wertvolle Studien über John Brinckman und Felix Stillfried veröffentlichte er In den »Mitteilungen aus dem Ouickborn« in Hamburg, Ottomar Beta f, — Im Alter von 88 Jahren ist der bekannte sozial politische Schriftsteller Ottomar Heinrich Beta den Folgen einer Lungenentzündung im Krankenhause zu Großlichterfelde erlegen. In England ausgewachsen, hat er sich vor allem um die Einführung eines besseren Boden- und Kreditrechts in Deutschland bemüht. Außer zahl reichen Schriften in dieser Richtung, an deren Spitze das Werk »Deutsch lands Verjüngung« s19vl>> steht, hat er auch eine Anzahl Romane, Novellen, Lustspiele und Schriften über Tagesfragen veröffentlicht. Beimi.iwm Iltcher Redakteur: EmilThomas. — Verlag: Der Bdrsenveret n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhlindlcrhaus, Hosvltalstrahe. Druel: Ramm L Seemann. Sämtlich ln Leipzig. — Adresse der Redaktion: Lctpzig-N. Gerichtsweg II l.
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