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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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lll, Pt Erscheint werktäglich. Für Mitglieder des DSrsenvereins Z? Die ganze Seite umfapt 360 viergespalt. Petitzeilen. die Seils ^Z i>t der Bezugspreis »m Mitgliedsbeitrog eingefchlosjen.j» oder deren Raum koktet 30 Pj. Dei eigenen Anzeigen zahlen eigenen Gebrauch kosten is 30 Mark H Mitglieder für die Seile IO Pf., für >/, 6. 32 M. statt 36 M.. ^ jährlich fre, Geschäftsstelle od^ 36 Mark beiPostüberweifung »Z für >/, S. 17 M. statt 18 M. Stellengesuche werden mit 10 Pf. pro des Deutschen Reiches. Ni^tmitgNeder im ZZ Seile berechnet. — 2n dem illustrierten Teil: für Mitglieder k^r jedes Exemplar 30 Mark bez. »» des Dörsenvereins die viergespaltene Petitzeile oder deren Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung I« Raum 15 Pf.,'/«S. 13.50 M..'/g S. 26 M.. >/, S. 50 M.; für Nicht- Nr. 42. Leipzig, Freitag den 21. Februar 19lZ. 8V. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, den 21. Februar 1913. Einladung zu der Ordentlichen Hauptversammlung auf Dienstag den 4. März 1913, abends ^6 Uhr, in den kleinen Saal des Deutschen Buchhändlerhauses, Porlal III. Tagesordnung: 1. Der Jahresbericht über das Jahr 1912. 2. Der Rechnungsabschluß des Jahres 1912. 3. Die Haushaltpläne flir das Jahr 1913. 4. Die Wahlen flir den Vorstand und den Hauptausschuh. Etwa noch zu stellende Anträge von Mitgliedern können nur dann verhandelt werden, wenn mindestens zwölf stimmberechtigte Mitglieder sie unterstützen (H 16 der Satzung). Wer ohne triftige Entschuldigung fehlt, hat 2 Mark zu zahlen. Wir machen darauf aufmerksam, daß nach K 13 der Satzung alle Mitglieder des Vereins verpflichtet sind, allen Hauptversammlungen beizuwohnen, wenn sie nicht durch Krankheit oder Ausübung öffentlicher Ämter verhindert sind, und daß Geschäfte (oder Reisen) nicht als Entschuldigungs grund geltend gemacht werden können. Die im Lause der Versammlung einzufordernde Eintrittskarte dient als Ausweis der Anwesenheit. Jahresbericht über das Jahr 1912, Rechnungsabschluß für das Jahr 1912 und Haushaltpläne für 1913, Wahlvorschläge, 2 Wahlzettel und Eintrittskarte zur Hauptversammlung gehen den Mitgliedern alsbald zu. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Ferdinand Lomnitz Max Weg Vorsitzender Schriftführer Vom Antiquariatshandel. in. <11 siehe Rr. 20.) Verschiedene Versteigerungen. — Die Oidliotoen Olsekki. Vernard Onaritchs Katalogen Rr. 321. über die kürzlich erwähnte Sammlung von alten Drucken, Holzschnitt- und Kupferwerken usw., die am 26. Februar und an den folgenden Tagen in der Galerie Helbing in Mün chen zur Versteigerung kommt, ist jetzt der Katalog erschienen, der erkennen läßt, daß es sich hier um teilweise recht inter essante Bücherschütze handelt. Es sind im ganzen 916 Nummern verschiedener Provenienz. Die Professoren Otto Seitz und August Holmberg in München, Kommerzienrat Otto Bally in Säckingen und ein Herr von Zoller in Memmingen waren die Dorbesitzer. An der Spitze steht eine Abteilung von 34 Inkunabeln, unter denen einige von hervorragender Bedeutung sind, wie die Briefe des Hieronymus in italienischer Übersetzung (Ferrara: Lorenz» Rosst 1497. Hain 8566), ein Buch, das seiner schönen Holz schnitte wegen besonders geschätzt wird. Leider ist das Exemplar nicht tadelfrei; ungefähr 50 Blätter haben durch Mäusefraß gelitten. — Die Schedelsche Weltchronik (Nürn berg: Koberger 1493) ist in zwei Exemplaren vorhanden; aber sie haben beide ihre größeren und kleineren Schä den. Im ersten ist das Titelblatt ausgeschnitten und aufgezogen, einige Blätter sind oben und unten angesetzt, andere sind leicht fleckig; das zweite Exemplar aber ist von Blatt 200 ab an den oberen Ecken mehr oder weniger verletzt oder ausgebessert. Be sonderes Gewicht wird auf ein Buch gelegt, das aus der Kar tause Buxheim stammt (karatus: Ssrmones ckk tempore et cke sanotis. Hain 12 398), mit dem ersten deutschen Holzschnittexli bris des Htldebrand Brandenburg aus Biberach geschmückt ist und dazu auch den handschriftlichen Vermerk der erfolgten Schen kung enthält, ganz ähnlich, wie Graf Leiningen-Westerburg dies Bücherzeichen in seinem bekannten Buche abgebildet hat. Betrübend ist es, zu konstatieren, daß ein bedeutender Teil der Inkunabeln und auch der übrigen Bücher nicht unwesentliche Defekte aufweist; und zwar scheint es sich dabei um eine systema tische Beraubung durch Liebhaber alte: Holzschnitte und Kupfer zu handeln, ohne daß gesagt werden soll, daß die unmittelbaren Vorbesitzer daran die Schuld trügen. So kommt u. a. ein Exem plar der »Reformation der Stadt Nürnberg« (Nürnberg: Ko berger 1484) vor, von dem cs in der Anmerkung heißt: »Leider fehlen das erste Blatt, das auf der Rückseite nur einen Holzschnitt hat, sowie ein Registerblatt«. »Nur ein Holzschnitt« ist eigent lich keine ausreichende Bezeichnung für den Mangel des Exem plars; denn gerade dieser einzige Holzschnitt in dem ganzen Buche ist so schön, daß er bei der Bewertung ausschlaggebend in die Wagschale fallen muß. Unter reichem, gotischem Baldachin stellt er die beiden Schutzheiligen Nürnbergs nebst den beiden Stadt- und dem Reichswappen dar. Der Umschlag des Buches von Oskar von Hase über die Koberger ist damit geschmückt, und an vielen anderen Stellen finden sich Abbildungen davon. Unter Aristoteles sind die »tzuaestionss super lidros pbz-sieorum« (Köln: H. Quentell 1497) und die »tzuaestiones in librvs ck« anima (Ebenda 1496) angezeigt, die besser unter Joh. Versor auszunchmen wären. »Bei beiden Büchern fehlt al«, heißt es in der Anmerkung. Auch die hier fehlenden Blätter enthalten die einzigen Holzschnitte der betreffenden Bücher, je einen Lehrer mit vier Schülern darstellend. — In dem ohne Zweifel sehr seltenen »Wssale SMsdurxsnss« (Nürnberg: Stuchs 1498) fehlen der Kanon (8 Blätter) und mit ihm zwei Holzschnitte, die ihn zieren: der Christus am Kreuz und die Initiale T mit der Opferung Isaaks (der Kanon beginnt: De ixitur olsmentissime pater . . . rogaiaus). Daß in den erhaltenen Exemplaren von Missaldrucken der vielgebrauchte und, um eine schnelle Abnutzung zu verhindern, oft sogar auf Pergament gedruckte Kanon fehlt, ist nicht gerade außergewöhnlich, noch weniger aber, daß das Eingangsbild herausgeschnitten ist. Denn der »Christus am Kreuz« ist ein begehrtes Blatt und kommt im Handel nicht selten einzeln vor; so zeigt Ludwig Rosenthal in seinem Katalog 150 nicht weniger als 18 solcher Kanonbilder an, deren Preise sich zwischen 48 und 2200 bewegen, übrigens kennt Schreiber L4ö
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