,1/ 30, 6. Februar 1913, Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt s. d, Dtschn, Buchyand-I, 1401 LUHevEmMmr ^Bevlag ^ /urErtfevatrrn und o^un^ München ^^er Prospekt für das Publikum, den wir zur sorgfältigen Verteilung als wtrk- sames Werbemittel empfehlen und in schöner Ausstattung Herstellen, orientiert genau über den Inhalt des Werkes und bringt auch eine vollständige Liste der Mit arbeiter, unter denen sich fast nur Namen bekannter und geschätzter Autoren befinden. Dem wertvollen Text entspricht das vornehme Gewand, in das der Verlag das Werk gekleidet hat, und von dem der Prospekt ein gutes Bild gibt. Der Verlag hat sein möglichstes getan, um dem stattlichen Band ein anziehendes Äußeres zu geben, das an sich eine Empfehlung ist, und so dem Sortiment seine Tätigkeit zu erleichtern getrachtet. Wir bitten, diese Bemühungen nicht dadurch wieder auszuheben, daß das Werk weder vorgelegt, noch zum Ankauf oder zur Subskription vorgeschlagen wird. Der Erfolg eines Buches ist auch der Nutzen des Sortimenters. Bezugsbedingungen: Lieferung 1 u. 2 in Kommission je M. 1.— ord, 70 Pf. netto Lieferung 3 und Fortsetzung nur bar 1—10 Exemplare je 60 Pf. bar, 11—20 Exemplare je 55 Pf. bar. Von den bisher vorliegenden Urteilen seien nur folgende hier gekürzt wiedergegeben: Vossische Zeitung, Berlin: Vielleicht kennzeichnet man das neue Werk, das einen Ehrenplatz im Lause jeder denkenden Frau und jedes fühlenden Man- nes beanspruchen darf, am ehesten dadurch, daß man es als Merk einer unbestechlichen Liebe zur Freiheit und eines wahrhaft sozialen Geistes ansieht, eine Schöpfung, durch deren Lerz ein „brennendes Recht" fließt Lind also ein Kulturdokumcnt, rühmlich für das Kultur- Niveau, dessen Beglaubigung es bildet. Gleichzeitig aber auch — und dieser zwiefache Charakter leiht ihm vielleicht den ihm eigentümlichsten Reiz — ein Kunst werk, dessen Betrachtung und Erforschung einen rein ästhetischen Genuß gewährt Tagespost, Graz: Zeder Abschnitt des Werkes hat den denkbar berufensten Mitarbeiter gefunden, es ist von der ersten bis zur letzten Seite von höchster Sachkunde erfüllt, Rechtsfragen, Erziehungsfragen, das gefährliche Alter, alles wird hier besprochen, das Frauenideal des Mannes treffend gekennzeichnet, aber auch den verbreche rischen Müttern eingehende Beachtung geschenkt. Herr- lich ist der Bildfchmuck des Werkes. Werke von Lio- nardo, Ghirlandajo,Daumier,dannvon denModernsten sind in Farben wiedergegeben. Gründlichkeit und Schönheit derAusstattung halten sich hier dasGleichgewicht. Die Lese, München: Das Werk ist eine Tat, ein bleibender Katechismus für die Frauenwelt, gleich sam die im Drucke niedergelegte Lochschule des weib- lichen Geschlechts. Die Christliche Welt, Marburg: Von der radikalen Seite unserer deutschen Frauenbewegung her kommt dieses Werk über die Frau als Mutter und alle damit zusammenhängenden Probleme. Es ist unbesehen denen zu empfehlen, die schon selbst in der Bewegung drinstehen, aber diesen auch angelegentlich. Die Fülle der literarischen Leistung ist so groß, daß der sachlich Znteresserte nicht daran vorbeikann; dazu kommt die glückliiche Mitgift der künstlerischen Zutat. Der Staatsbürger: Das erste Werk, das sich in umfassender Weise mit der Mutter beschäftigt. Es beleuchtet die Mutterschaft unter den Gesichtspunkten der Völkerkunde, Sozialpolitik, Lygiene, Psychologie, Statistik, Sexualwissenschaft, Sexualreform, Kunst und Religion. Es unterrichtet über alles, was die Mutter- schaft betrifft, und stellt sich so als zuverlässige Quelle dar für jeden, der für das große Problem Interesse hat. Der ganze Plan des Werkes ist mit klarem Ver ständnis angelegt und durchgeführt. Ganz beson dere Anerkennung verdienen die zahlreichen und aus- gezeichneten Abbildungen, die mit feinem Takt ausgesucht und verteilt sind. Die Mitarbeiter sind geschickt und sachkundig ausgewählt. Wir bitten, ausreichend zu bestellen und sich für das schöne Werk recht zu verwenden. Albert Langen, Verlag, München