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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1913
- Strukturtyp
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- 1913-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1913
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 6, g. Januar 1913. Sammlung enthält, die sich mit diesen Kolonien beschäftigt. Ein 72 Spalten umfassendes alphabetisches Register erleichtert die Benutzung des stattlichen Verzeichnisses. — »Ostasien. Der indische Archipel. Australien. Polynesien. Ma dagaskar» ist der Stoss des Katalogs 237 von Simmel L Co. in Leipzig, der auch zahlreiche chinesische und japanische Originaldrucke verzeichnet. — Amerika schließlich ist durch einen kleinen niedlichen Katalog von Martin» s Nijhoff im Haag vertreten, der unter der Aufschrift -Olwir Teil recht wertvolle Werke vereinigt. — Soweit es sich um Geschichte und Geographie mit den ihnen anhängenden Disziplinen im allgemeinen handelt, ist diese Art der Zusammenstellung von Antiquariatskatalogen nach Ländern die üblichste, in den diesmal zur Besprechung stehenden jedenfalls die häufigste. Die Zahl derer ist demnach gering, in denen ein zeitlich oder stofflich beschränkter Aus schnitt der Wissenschaft unter Erweiterung oder gänzlicher Bei- seitelassung der räumlichen Grenzen als Vorwurf gedient hat. Als zeitgemäß ist der Katalog 80 von Oskar Gerschels Buchhandlung ujnd Antiquariat inStuttgart zu nennen: »Vor huftdert Jahren«, der sich mit der Revolutionszeit, mit Napoleon I und den Befreiungskriegen befaßt. — »Genealogie und Heraldik, bildet den Haupt inhalt des Katalogs 74 von Richard Bertling in Dresden, der mit 2830 Nummern ein reiches Material bietet. — Der Kriegs geschichte und den Militärwissenschaften widmet sich der Katalog 208 von Halm L Goldmann in Wien <2333 Nummern); Landkarten und historische Dar stellungen in Flugblättern usw., besonders des 16. und 18. Jahrhunderts, bringt der Katalog 108 von Gilhofer L Ranschburg in Wien zur Anzeige, ein wertvolles, mit 5 Tafeln, einigen Textabbildungen und drei Registern ver sehenes Verzeichnis. — Schließlich sei in diesem Zusammen hänge auch noch Katalog 6 von Franz Stöpel in Leipzig erwähnt: »Ansichten von Städten, Dörfern, Burgen, Schlössern usw. des In- und Auslandes, <4952 Nummern). Unter den antiquarischen Verzeichnissen, die sich mit der Kunst befassen, sind erwähnenswert: Katalog 251 der Firma von Zahn L Jaensch in Dresden: Kunstgeschichte usw.; der -Weihnachlskatalog schöner alter Kupferstiche« von Charles A. de Burlet Nachf. in Berlin (zierlich illustriert); Katalog 138 von Ferdinand Schöningh in Osnabrück: »Kupferstiche, Radierungen,Holzschnitte, usw.; Katalog 30 von Edmund Meyer in Berlin: »Kunst blätter, illustrierte Bücher, usw.; besondere Beachtung aber verdienen drei Verzeichnisse, die dem Kunstgewerbe ge widmet sind und durch eine Fülle von wertvollen, seltenen und teueren Büchern hervorragen. Es sind dies Katalog 412 und 413 von Karl W. Hiersemann in Leipzig, der eine unter dem Titel: »Alte Architekturwerke, Gartenarchi tektur, Ornamentstiche, Ornamentwerke, Buchornamentik, Kalli graphie usw.., der andere »Kunstgewerbe und dekorative Kunst, llberschrieben, in denen beiden u. a. die künstlerischen Nachlässe der Architekten Fr. von Gärtner und Leo von Klenze in gleicher Weise zur Anzeige kommen. Der dritte aber, der Katalog 603 von Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M., nennt sich »Innendekoration, und beschreibt 3690 Werke, von denen einige wenige hier genannt seien : kiauqois äv Ouvilliss, xdr« et LIs: Oeuvres. Paris und München 1738—73. 2- u. 4°. 6600.-. äo. Lagt. kr. et Ob. kr. kiraussi: Oolleotiou ä'ouvrsgss sur los aotiquitss et l'srobitsctare. 24 Bände in 2". ^ 3600.—. -kutoiue tiVattsau: L'vsuvre. Paris 1735. 2°. 27000.—. Auf dem Gebiete der Musik ist der Katalog 181 von Leo Liepmannssohn in Berlin zu verzeichnen, der Bücher zur »Musiktheorie, und zwar zum Teil aus den Bibliotheken des Freiherrn Rochus von Liliencron, des Professors Albert Fuchs und Aug. Grüter enthält <2093 Nummern), und Katalog 4 von Karl Max Poppe in Leipzig: »Praktische Musik- mit Felix Mottls Bibliothek; im Anhang auch die literarischen, historischen und kunstgeschichtlichen Bücher aus seinem Besitz. Hübsche und sorgfältig gearbeitete naturwissenschaft liche Kataloge veröffentlicht die junge Firma Dultz L Co. in München; Nr. 8: »8oisutiae naturales et oocoiioinioas: L.I,. tores votsrss ante a 1800« enthält neben einer wertvollen Sammlung älterer Bücher auch mehr als 600 Porträts von Naturforschern, und Nr. 9: »Libliotbeo» botanlo». ist mit 1397 Nummern von einer relativen Vollständigkeit in diesem umfassenden Fache zwar noch weit entfernt, bringt aber doch Beachtenswertes. — Schließlich ist noch der Kat. 362 von Bowes L Bowes in Cambridge <Engl.) bemerkenswert sächlich ältere Literatur bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, sorgfältig verzeichnet und in einer Reihe von Faksimiles illu striert. Die bekannte Firma veröffentlicht schon seit langer Zeit wissenschaftlich eingeteilte Verzeichnisse; ganz im allge meinen kann aber gesagt werden, daß diese Art der Katalog bearbeitung jetzt in England allmählich immer mehr bevorzugt wird und daß auch die bisher ziemlich nachlässige Art der Titelaufnahmen sich den besseren kontinentalen Methoden nach und nach anbequemt,'? Wenn außerhalb des Rahmens dieser vierteljährlichen Übersicht jetzt noch zwei Kataloge besprochen werden, so ge schieht das aus besonderen Gründen. Der eine, »Geschichte der Hexenprozesse,, von Os wald Weigel in Leipzig herausgegeben, gehört in den Verband der Bibliothek Holzinger, die zu einem Teil schon versteigert worden ist, zum andern bald unter den Hammer kommen soll. Die gesonderte Herausgabe eines Verzeichnisses dieses wirklich hervorragenden Abschnittes aus der auch sonst nicht unbedeutenden Sammlung bezweckt dessen Verkauf als Ganzes, was er Wohl verdiente. Überraschend ist die Zahl von 28 lateinischen Ausgaben des läallsus rnaleüoaruin <von 1497 an bis zum Jahre 1669) und die Fülle der über den Hexenwahn und die Hexenprozesse hier verzeichneten, zum Teil sehr seltenen Bücher. Das Verzeichnis ist sorgfältig gearbeitet und gut illustriert; man kann es in seiner Reichhaltigkeit bei nahe als ein Nachschlagebüchlein ansehen. Ob die Erhaltung der Sammlung durch einen Verkauf im ganzen möglich sein wird, soll dahinstehen, schwer wird die Sache jedenfalls da durch, daß Wohl eine jede öffentliche Bibliothek und ebenso wohl auch jeder interessierte Sammler schon eine mehr oder minder große Anzahl der angebotenen Werke besitzen und da mit zum Erwerbe von Doubletten gezwungen wären. Man wird in der einen oder anderen Richtung jedenfalls bald Näheres hören. Der andere Katalog aber hat ein ganz spezielles Inter esse für den deutschen Buchhandel und gibt Veranlassung zu einer Anregung, die hoffentlich diejenige Beachtung findet, die ihr zu wünschen wäre. Der Kat. 38 von Henry Sotheran & Co. in London <43 Piccadilly IV) »Looks in olä moroooo biuäiugs, books vvitb ourious olä vooäouts or eopperxlate illu- strations, bsautikul olä sogravings, tbs I-oktie oolleotiou ok little Masters, onä autogragb lettsrs. ist an sich so wertvoll, so reizend illustriert und so gut gearbeitet, daß er Wohl eine ausführ lichere Erwähnung verdiente, besonders interessant für die deutschen Buchhändler aber wird er dadurch, daß er den ganzen Apparat enthält, den Viscount Goschen zufammen- gebracht und benutzt hat, als er die Biographie seines Groß vaters, des Leipziger Verlagsbuchhändlers Georg Joachim Goeschen, schrieb. Diese Sammlung besteht aus rund tausend eigenhändigen Briefen, die von den bedeutendsten Schriftstellern an Goeschen gerichtet wurden, von Archenholz, Bode, Bote, Böttiger, Creuzer, Herder, Heyne, Houwald, Hufeland, Jffland, Klopstock, Elisa v. d. Recke, Seume, den beiden Stolberg, Thümmel, Tieck, Wieland, Wolf und vielen anderen. Hunderte von Briefen von und an Goeschen sind in Abschriften vor handen; sodann folgen zahlreiche Privatdrucke Goeschens, Pro- lFortsetzuna aus Seite 297 >
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