Verlag von S. Hirzel in Leipzig lI In Kürze gelangt zur Ausgabe: GeschichtsdsrGchweiz im neunzehnten Jahrhundert von Vilhelm Gechsli 2. Band 1813-1830 (Auch unter dem Titel „Staatengeschichte der neuesten Seit" 30. Band) Preis etwa geheftet M. 12.—, gebunden i. Hfz. M. 15.— Dem 1003 erschienenen I.Dand des GechslijchenWerkss, das sich seinem Gehalt nach unmittel bar an den jüngst erschienenen 4. Band von Dierauers Schweizergejchichte anjchließt, jolgt nun nach längerer Pause der 2. Band, der die Sahre 181Z—1830 umsaßt. Der erste Teil des neuen Bandes schildert den Durchzug der Alliierten durch die Schweiz, den Sturz der Mediationsaßts und die daraus srsolgsnden inneren Wirren, sowie die Teilnahme derSchweiz am Feldzug von 1815. — Der zweite Teil behandelt das Verhältnis der Schweiz zu den Großmächten, die Militärkapitulationen mit Frankreich und den Niederlanden, das Wirken des preußischen Gesandten Grüner usw., dann die Militärresorm von 1817, die bundesrechtliche Entwicklung bis 1830, die wirtschastlichen Kämpfe und Verhältnisse der Schweiz, die An- sänge des Fremdenverkehrs und Alpinismus und vieles andere. Ein großes Kapitel, das ebensogut der allgemeinen Geschichte angehört, schildert die Konflikte, in welche die Schweiz durch dasHereinströmsn französischer, deutscher und italienischerFlüchtlings geriet, ein anderes die von diesen gewünschte Militärßapitulation mit Neapel und die sonstigen Beziehungen zu den Mächten. — Den Schluß bildet der allmähliche Durchbruch der "Prinzipien der prsßsreiheit und Gffentlichkeit, sowie eine Darstellung der inneren Entwicklung in den einzelnen Kantonen. — Im Anfangs des Bandes figurieren eine Anzahl bisher unge- drucktor die Schwei; betreffende Aktenstücke zu den Kongressen von Wien, Troppau und Verona, sowie eine große Depesche Metternichs in der Flüchtlingsangelegenhsit. Die vom Verfasser ausgiebig benutzten Akten und Gusllen haben ihn in den Stand gesetzt, ein meisterhaftes Bild von den Schickfalsn der Schwei; in den fahren 1813—1830 zu ent werfen, das allen Gebildeten, besonders dem Historiker, sine lehrreiche und durch die Art seiner Darstellung überaus anregende Lektüre sein wird. Ich bitte aus bsigefügtsm Settel zu verlangen. S Ztz. November 1012. S. Hirzel