1296 Börsenblatt f. d. DIschn. Buchhandel. Fertige Bücher. Zk 26, 4. Februar 1913. Gustav Falke der Dichter des deutschen Hauses „Schreibt einer einmal das Schuld- und Schandbuch der deutschen Nation, ein brennendes Merkmal, das ver zeichnen soll, was Deutschland an seinen Dichtern versäumt hat, so wird er auch den Namen Gustav Falkes nicht vergessen dürfen." Stefan Zweig „Es will uns Vorkommen, als ob Gustav Falke, der bescheidene und stille, so recht dazu geschaffen und auser- sehen sei, der künftige Lieblings dichter des deutschen Volkes zu werden." l)r. Alfred Sckaer in der „Neuen Züricher Ztg " „Er steht in der Größe seines Werkes, in der Eigenart seiner Sprache, in der bleibenden Vildkraft seiner Phantasie unter den"größten Lyrikern, die das an großen Lyrikern reichste Volk der Neuzeit je besessen hat." vr. Heinrich Spiero in der „Weser-Zeitung" „Aus den Schöpfungen seiner Lyrik spricht ein mannhafter, auf rechter und gehaltvoller Charakter." „Karlsruher Zeitung" „Der Dichter hat dem deutschen Volke sein Bestes gegeben, mag nun das deutsche Volk zeigen, daß es diese Gabe zu würdigen weiß" Or. Karl Müller-Rastatt im „Hamburg. Correspondenten" „Mit ihrer Schlichtheit und Innig- keit gehören Falkes Dichtungen in jede deutsche Familie, der sie ein unerschöpf lich sprudelnder Quell der Freude und seelischer Vertiefung sein können." Jacob Bödewadt in den „Hamburg. Nachrichten" „Keiner von unseren modernen Lyrikern hat den stillen Zauber des Lebens im Kreise von Weib und Kind holder, schöner und inniger gefühlt und besungen als Gustav Falke. Ge rade darum sollte er wie kein anderer der Dichter des deutschen Hauses sein." Niedersachsen „Falke ist im guten Sinne des Wortes häuslich und dabei immer ein Künstler, dessen feine Kraft auch den Anspruchsvollsten immer wieder überraschen kann." Ernst Lissauer in den „Leipziger Neuesten Nachrichten" „In einer Zeit, deren Literatur fiebrige Atmosphäre erfüllt, erscheint ein Dichter wie Gustav Falke als ein Arzt der Seele, der stille und glück liche Menschen zu schaffen vermag." „Neue Hamburger Zeitung" „Falles Verse haben vor allen anderen die Fähigkeit voraus, im Volke geliebt und genossen zu werden." „Berliner Tageblatt" „Wenn irgend ein moderner Dich ter, so hat gerade Falke das Zeug dazu, populär und ein Dichter für Laus und Lerd zu werden". „Die Gartenlaube" „. . . . zu Ihrer unnachahmlichen Anmut (welche Stümper sind wir gegen Siel) ... Ich rechne Sie zu den ersten Künstlern Deutschlands." Detlev von Liliencron an Falke Einmütig und eindringlich haben die Zeitungen und Zeitschriften jetzt zu Gustav Falles 60. Geburtstag ihn den feinsten und innigsten Lyriker genannt und dem deutschen Volk vorgehalten, daß es ihn zu wenig kenne, lese und kaufe. Genug ist jetzt über ihn gesagt und geschrieben. Er muß nun selbst zum Volke sprechen und wirklich der Lieblingsdichter des deutschen Volkes werden. Darum ist es am Buchhandel, den jetzt unbestritten ersten Lyriker unserer Zeit den Weg in die Häuser zu bahnen und ihn in jedem deutschen Hause jedes Standes, jeder Weltanschauung und jedes Berufes heimisch werden zu lassen. Handlungen, die sich für Falke besonders verwenden wollen, bitte ich, sich mit mir in Ver bindung zu setzen. Gustav Falkes eigener Wunsch Wenn ihr uns nur wolltet lesen! Was haben wir von dem Denkmalwesen? Kaust uns. Aufs Denkmal verzichten wir willig. Mehr freut uns, wenn ihr ein Lied von uns kennt. Als wenn unser Bild in der Sonne brennt. Eure Liebe sei unser Postament. Alfred Zanssen X Verlag ^ Hamburg und Berlin