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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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4068 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 98, 29. April 1905. Kleine Mitteilungen. Buchhändler-Schillerfeier in Leipzig. (Vgl. Nr. 81, 86 d. Bl.) — Der Ausschuß für die Schillerfeier des Leipziger Buchhandels am Sonnabend den 6. Mai im Zentraltheater am Thomasring versandte das nachfolgende Rundschreiben: -Es sind wiederholt an den Festausschuß Anfragen gerichtet worden, ob Damen zu der Schillerfeier zugelassen seien. Es kann deren Teilnahme selbstverständlich nur erwünscht sein. -Die Anmeldungen sind bis jetzt sehr zahlreich eingegangen. zugesandt. Später eingehende Anmeldungen können daher viel leicht nicht mehr voll berücksichtigt werden, und darum wird um geneigte Zusendung noch rückständiger Bestellungen bis längstens Sonnabend den 29. April freundlichst gebeten. (gez.) Der Ausschuß für die Schillerfeier des Leipziger Buchhandels.» Gegen unstatthaftes Rabatt-Anbieten. — Die Öster reichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz bringt an der Spitze ihrer Nr. 17 vom 26. April 1905 folgende amtliche Bekanntmachung. Aus verschiedenen Anzeigen und Anfragen geht hervor, daß Agenten der -Österreichischen Rabattkompanie» und der »Allge ranten ausgenommen werden, welche den Mitgliedern dieser Gesellschaften Rabatt einräumen. Da jedes Anbielen von Rabatt nach den Bestimmungen unseres Vereins für den Ver kehr mit dem Publikum, also auch das in Form der Aufnahme in die Lieferantenverzeichnisse von Gesellschaften, welche ihren Mitgliedern Rabattzukommen lassen, unstatthaft ist, ersuchen mir die Herren Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in ihrem eigenen Interesse, diesen und ähnlichen Gesellschaften als Liefe ranten nicht beizutreten. Wien, am 20. April 1905. Der Vorstand des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler: (gez.) Albert Köhler, Vorsitzender. (gez.) Wilhelm Müller, (gez.) Adolf Robitschek, Schriftführer. Kassier. Steckbrief. — Die vorliegende Nummer (98) des Börsen blatts bringt unter der Abteilung »Gerichtliche Bekanntmachungen« (Seite 4069) einen Steckbrief, den der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht I in Berlin unterm 17. Juni 1904 gegen den Buchhalter (Buchhändler) Hermann Karl Gustav Theodor Blume (geboren in Reudnitz (Leipzig) am 12. Januar 1875) wegen Unterschlagung und Betrugs erlassen hat. Schillerfeier in Halle a/S. — In der städtischen Kom mission zur Vorbereitung der Schillerfeier in Halle a/S. ist be werben, um sie zum dauernden Gedächtnis des Dichters in den Schulen aufzustellen. Drei Volksunterhallungen, die am 9. Mai in der Saalschloßbrauerei, im Wintergarten und in den Thalia sälen veranstaltet werden, sollen jedermann Gelegenheit geben, das Gedächtnis Schillers zu feiern. Drei Redner werden bei diesen Veranstaltungen ein Bild von dem Leben und Wirken des Dichters geben, und Mitglieder des Stadttheaters, sowie Gesangvereine werden für gute und würdige Unterhaltung sorgen. (Leipziger Tageblatt.) Kunstausstellung. — In Venedig ist am 26. d. M. in Majestät des Königs Victor Emanuel, des Ministers des Aus wärtigen Tittoni als Vertreters der Regierung, des Unterstaats sekretärs des öffentlichen Unterrichts Rossi, zahlreicher Senatoren Nachdruck in Rußland. — Der St. Petersburger Zeitung Nr. 99 vom 9. (22.) April 1905 entnehmen wir folgende Mit teilung aus St. Petersburg: -Der Verlagsbuchhändler Askarchanow hatte das Werk des Nationalökonomen Karl Marx -Das Kapital» in einer russischen Übersetzung herausgegeben, die sich als Nachdruck einer von Herrn Danielson früher angesertigten Übertragung des Werks er wiesen hatte. Danielson hatte den Verleger wegen Nachdrucks belangt, und dieser war vom Bezirksgericht zu einer Geldstrafe von 2000 Rubel oder im Nichtzahlungsfall zu sechsmonatiger Gefängnishaft ver urteilt worden, sowie zu 15 000 Rubel Schadenersatz zugunsten des Herrn Danielson. Der Verurteilte hatte appelliert, und der hiesige Appellhof hatte nur die Strafzahlung und das Strafmaß der Haft auf Grund des Gnadenmanifestes herabgesetzt und auf viermonatige Haft oder 1333 Rubel Straszahlung erkannt, die Höhe des zu leistenden Schadenersatzes aber auf die vom Bezirksgericht festge setzte Summe von 15 000 Rubel beschränkt, so daß dieser schlimme Ausgang des Prozesses Askarchanow wohl als Warnung für die jenigen bei uns nicht gerade seltenen Typen von russischen Ver legern dienen könnte, die um den Nachdruck fremder Arbeiten nicht gerade verlegen sind.» Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Peter Baum, Spuk (Roman). 8". 181 S. Berlin IV. 50, Con- cordia Deutsche Verlags-Anstalt Hermann Ehbock. Preis geh. 3 ord.; geb. 4 ^ ord. Das Werk eines frühern Buchhändlers. karis, 53t«r, Huai cks3 6ravä - ^.uAU3tin8. 8". ?. 125—200. No. 1766—2869. von 6. Listen in NawburK. 8". 16 8. 410 Nrn. Personalnachrichten. Gestorben: am 26. April im achtundsechzigsten Lebensjahre nach längerm Leiden der Hofbuchhändler Herr Johannes Waitz in Darmstadt. Der Verstorbene hatte am 1. Juli 1863 die im Jahre 1857 in Darmstadt von Friedrich Würtz gegründete Buchhandlung nach dem Tode des Gründers zu eignem Besitz erworben und bis zum 1. September 1890 unter der Firma Fr. Würtz'sche Buch handlung (Johs. Waitz), von da ab unter der Firma seines Namens, in Ehren und mit wohlverdientem Erfolg weitergeführt. Am 20. November 1901 ernannte ihn der Großherzog von Hessen zum Hofbuchhändler. Seit 1. Juli 1903 stand ihm sein Sohn, Herr Ernst Waitz, als Mitinhaber des Geschäfts zur Seite. Der verstorbene Kollege hat in reger Mitarbeit und mit Verständnis am Gemeinwohl des Berufs Anteil genommen. Manche An regung von ihm ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Vielen Kollegen war er persönlich bekannt und befreundet. Ein ehren volles Gedenken in weiten Kreisen des deutschen Buchhandels ist ihm gesichert. (Sprechsaal.) Die Zeitschrift für Moderne Reelame, Berlin. Von der Zeitschrift für »Moderne Reclame« (Verlag Her mann Bergmann, Berlin 81V. 68, Lindenstraße 3) bestellten wir 1 Exemplar, und dieses wurde am 16. April 1904 mit 7 ^ bar, Heft 1 pro Jahrgang 1904 (12 Hefte) nachgenommen. Wir erhielten Heft 1 am 26. April 1904, Heft 2 am 10. Juni 1904, Heft 3/4 am 24. August 1904; ferner bestellten wir am 22. September 1904 noch ein Exemplar Heft 2 und Folge, und dieses wurde mit 6 30 ^ bar vom Verlag nachgenommen, dessen Inhaber auf der Faktur jetzt mit Robert Hösel in Berlin IV. 35, Potsdamerstraße 56, angegeben ist. Trotz mehrfacher Anmahnung an Hösel läßt dieser weder Heft 5 zur Fortsetzung folgen, noch antwortet er überhaupt trotz angedrohter Klage. Erfurt, 19. April 1905. Keyser'sche Buchhandlung.
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