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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1903
- Sprache
- Deutsch
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295, 21. Dezember 1903. Nichtamtlicher Teil. 10601 — »Iswivis«, acht unveröffentlichte, den Frauen gewidmete Kapitel von verschiedenen Verfassern, Paris 1896, Großoktav, hervor ragender Einband in gelbem Maroquin von Ruban, bll Frcs.,— »1a Ismws ä karis« von Oktave Uzanne, Paris, Großoktav, Exemplar auf Japanpapier mit einem Originalaquarell von Pierre Vidal, olivgrüner Maroquineinband von Meunier, 650 Frcs., — »Iss kuroissievs äu Islibatsirs», Illustrationen von Lynck, Paris 1890, Großoktav, Exemplar auf Japanpapier, Mosaikeinband sin grünem Maroquin von Meunier, 610 Frcs., — -bös 2ouvss st Iss öüasssurs ä pisä« vom Herzog von Aumale, Illustrationen von Charles Morel, Einband von Chambolle-Duru, 520 Frcs. Der zweite Verkaufstag stand hinter dem ersten hinsichtlich der erzielten Preise nicht zurück. Hervorzuheben ist ungefähr folgendes: »Naäswoisslls äs käauxin- von Thsophile Gautier, Neudruck der Originalausgabe, Paris, Conquet, 1883, Exemplar auf Japanpapier mit den Originalradierungen, prächtiger Ein band von Mercier, 1750 Frcs., — »Iss Irene Nousqustairss- von Alexandre Dumas, Calmann-Lsvy,1894, Illustrationen von Maurice Leloir, Exemplar auf Chinapapier mit einem Briefe des Sohnes des Verfassers, Maroquineinband von Petrus Ruban, 1150Frcs. Im vergangenen Jahre erzielte dieses Werk beim Verkauf der Biblio thek 1a Iroix-Iaval, I960 Frcs. — »1a lisivs Claris Issleinslra«, historische Studie von der Gräfin d'Armaills, Paris 1864, in einem meisterhaften Mosaikeinband von Joly, der an die Leistungen Padeloups erinnert, 805 Frcs., — »Iss Ilsurs äu Nal« von Baudelaire, Paris 1900, mit farbigen Radierungen, Mosaik einband von Meunier, 570 Frcs., — »1'lxxosition kstrospsstivs äs l'^rt Iranyais- von Migeon, Paris, Mangs, 1901, mit 100 Illu strationen, 780 Frcs., — »8c>uvsvir äs Oüarlss, daran äs Klsiodsn-, Paris 1868, künstlerischer grüner Maroquineinband von Joly, 625 Frcs. — Eine Nummer des Katalogs, »^.lpdadst ä Insuls äs Aranäse psrsovnss«, ein Album mit 26 Originalzeichnungen von Henriot in orangefarbenem Maroquineinband von Lortic, der die Buchstaben des Alphabets in blauem Maroquin zeigt, wurde aus der Auktion zurückgezogen, da sich für den geforderten Preis von 2500 Frcs. kein Bieter fand. Der dritte und letzte Tag endlich brachte folgende Ergebnisse: »lins llewios äs tzualits au sisels passs«, Text und Illustrationen von Maurice Leloir, Ausgabe Boussod, 1900, in Photogravüre hergestellt und 87 Stiche enthaltend, wurde nach einem Wettstreit mit dem Verleger des Werks, der sich eines der 200 total ver griffenen Exemplare wieder bemächtigen wollte, für 1500 Frcs. Herrn Julien Polin zugesprochen. — »Iss Llaltrss äs la Isivturs«, Paris, Boussod, 1899, 2 Bände, redigiert von verschiedenen Kunstkritikern, mit schwarzen und farbigen Illustrationen, 1000 Frcs., — »Iss 6ontss äs Isrrault« (»Osnärillon st Iss Isss«, »Larbs blsus« und »1/a Lslls an dois äormant«), Paris, Boussod, Valadon L Cie., 1887—1888, 2 Fvliobände, mit 74 Aquarellen von Edouard de Beaumont. 860 Frcs., — »Iss Xwours äs kszwüs st äs Oupiäon« von La Fontaine, Ausgabe Belin, 1899, mit 26 Aquarellen von Borel, 500 Frcs., — »1a IsZsnäs äse 8sxss» von Haraucourt, Brüssel 1883, Exemplar auf besonderm Papier, kostbarer Einband von Meunier, 355 Frcs., — »1s8 laölss- von La Fontaine, Ausgabe Jouaust, 1873, sogenannte Edition der zwölf Maler, mit den Originalzeichnungen, 439 Frcs., — »Osnvrss postiquss äs lamartivs«, Ausgabe Furne, 1879, 410 Frcs., — »1s livrs ä'IIsures äs 1oni8 ls 6ranä« mit 13 Originalstichen und 200 Zeichnungen, 381 Frcs., — »1s Nobilisr lioz'al Iravsuis aux 17« st 18« sisolss« von Em. Molinier, Ausgabe Mangs, 1901, mit 150 Stichen, 525 Frcs., — »Imitation äs ässus-lürist», Ausgabe Gruel und Engelmann, 305 Frcs. Die drei Verkaufstage ergaben die Summe von 59 390 Frcs. Am 19. November handelte es sich in einer gleichfalls von Delestre geleiteten Auktion hauptsächlich um illustrierte Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts. Acht Bände des »äournal äs8 Lloäss«, veröffentlicht in Weimar von 1786 bis 1810, brachten 476 Frcs. Diese Bände enthielten unter andern Reproduktionen der Modenstiche aus »ltsousil äs 1a NesavAsrs« und aus »Oabiust äse illoäss« vor Duhamel. — »Ouvrisrss äs karis», mit 40 farbigen Stichen von Lants, 450 Frcs., — »Oontss st Xouvsllss- von La Fontaine, Paris 1762, sogenannte Generalpächter-Ausgabe, Illu strationen von Eisen, 315 Frcs., — »I'aölss« von La Fontaine, Paris 1755, illustriert von Oudry, Exemplar des ersten Drucks in einem Einband mit dem königlichen Wappen, 350 Frcs., — »1a klsiaäs«-, Paris 1842, 301 Frcs., — äourval äse lamss« von La Mssangäre, 1801—1828, besonders Pariser Kostüme enthaltend, 405 Frcs. Die Auktion brachte im ganzen 12 470 Frcs. Am 20. und 21. November fand der wiederum von Delestre geleitete Verkauf der Bibliothek des Herrn Chaze statt, die sich aus modernen und einigen alten Büchern zusammensetzte. Von letztern ist zu nennen: »Lssais äs Llontaigns« Paris, L'Angelier, 1588, Exemplar der fünften und letzten bei Lebzeiten des Verfassers veröffentlichten Ausgabe, 432 Frcs., — dasselbe Werk, Ausgabe von Michel Sonnius vom Jahre 1595 die geschätz- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 7V. Jahrgang. teste der Montaigne-Ausgaben, 385 Frcs. Von den modernen Büchern verdienen folgende Erwähnung: »8alamwl>ö- von Gustave Flaubert, Exemplare der Originalausgabe von 1863 auf hollän- disckiem Papier, Paris, Michel Lsvy, 759 Frcs., — »lu^önis 6raväst« von Balzac, mit 18 Radierungen nach Dagnan- Bouveret, Paris 1883, broschiertes Exemplar der für die ^rais äss livrss gedruckten Ausgabe, 603 Frcs., — »Iss krinesssss- von Theodore de Banville, Originalausgabe, Paris, Alphonse Lemerre, 1871, Duodez, mit 62 Aquarellen von Madame Esther Chervö, Einband von Carayon, 321 Frcs., — »1s Oüsvalisr äss lousüss« von Barbey d'Aursvilly, Illustrationen von Le Blanc, Exemplar auf Chinapapier, Maroquineinband von Marius Michel, 317 Frcs., — Iss 8s.ints ivan^ilss-, Paris, Hachette, 1873, Exemplar des ersten Drucks, mit den Illustrationen von Bida, kostbarer Einband von Hardy, 471 Frcs., — »l'liäoraäo-- von Thsopile Gautier, Exemplar auf Whatman-Papier, gedruckt für die ^mis äss livrss, mit den Radierungen von Millius und den Zeichnungen von Avril, 340 Frcs. Dies war das Ergebnis des ersten Auktionstages. Der zweite brachte folgende Ergebnisse: »Oontss lüoisis« von Guy de Mau passant, für die 8osists äs l'^saäsmis äss Lsaux-^rts gedrucktes Exemplar, 515 Frcs., — »Oüroviqus äu rsgns äs lüarlss IX- von Prosper Msrimse, Illustrationen von Morin, für die Xmis äss livrss gedrucktes Exemplar, 2 broschierte Bände, 382 Frcs., — »lüsatrs« von Molisre, mit den Illustrationen von Hillemacher, Lyon 1864, 300 Frcs., — »Osuvrss eoroplstss« von Alfred de Muffet, Paris 1866, 10 Bände, Exemplar auf holländischem Papier mit den Zeichnungen von Bida in Stichen avant 1a lsttrs, 440 Frcs., — »1a klsiaäs Iranyaiss« von Marty-Laveaux, Paris 1866, 350 Frcs., — »l'lseoqus- von George Sand, Paris, Bon- naire, 1838, Originalausgabe, broschiert, 305 Frcs., — »l'Ivsssts- von Michelet, illustriert von H. Giacomelli, 201 Frcs. Der Gesamterlös des zweitägigen Verkaufs bestand in 22,233 Frcs. 2. 11. Handelsgutachten. — Neuere Gutachten über Handels gebräuche, erstattet von der Handelskammer in Breslau: Wenn einem Handlungsreisenden neben festem Gehalt noch eine nach Prozenten von dem durch seine Verkäufe erzielten Umsätze zu berechnende Provision zugesichert worden ist, so ist nach hiesigem Handelsgebrauch der Anspruch auf die Provision erst nach dem Eingänge des Kaufpreises für die durch den Reisenden verkauften Waren erworben. (Gutachten vom 23. November 1903. — 1 4302.) Der von uns für den Warenhandel hierorts im Verkehr zwischen Grossisten und Detaillisten als allgemein bestehend be kundete Handelsgebrauch — siehe unsre frühern Gutachten bei Or. Riesenfeld, amtliche Sammlung »Breslauer Handelsgebräuche» Breslau 1900, I. U. Kern's Verlag (Max Müller) Nr. 442 Seite 135, sowie in unfern amtlichen »Mitteilungen« IV. Jahrgang 1902 Seite 100 Ziffer 24 und Seite 233 Ziffer 49 —, wonach der Käufer für berechtigt gilt, bei frankierter Über sendung des Kaufpreises mit der Post das für Frankierung von Postanweisungen oder Geldbriefen gezahlte Porto in Abzug zu bringen und vom ausmachenden Rechnungsbetrag zu seinen Gunsten zu kürzen, kann auch für den Handel mit Papierwaren als Geschäftsüblichkeit angenommen werden. (Gutachten vom 15. Oktober 1903. — 1 4216.) IV. Weltausstellung in St. Louis 1904. — Im Senat der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde am 17. d. M. eine Vill eingebracht und angenommen, welche Bestimmungen über den Schutz ausländischer, für die Weltausstellung in St. Louis bestimmter Ausstellungsgegenstände künstlerischer, musika lischer und literarischer Art enthält. Die russische Kaiserin-Witwe als Bücherkäuferin. — Auf der kürzlich in St. Petersburg eröffneten internationalen Ausstellung »Die Kinderwelt« hat die Kaiserin-Witwe von Ruß land während ihres Besuchs in der Abteilung der Gesellschaft M. O. Wolfs einige Bücher gekauft. Die Aufmerksamkeit der Kaiserin lenkte sich zunächst auf ein kleines russisches Original büchlein des Künstlers Fedor Bernstamm »Umnitza - Rasumnitza« (»Das kluge Mädchen«) (herausgegeben von der Hofbuchhandlung M. O. Wolfs, St. Petersburg und Moskau). Das Büchlein ent hält 8 bunte Bilder und 8 Seiten Text und hatte bis jetzt keinen richtigen Erfolg; man wußte seinen künstlerischen Wert nicht zu würdigen. Die Kaiserin war dagegen entzückt von dem Buche, kaufte 2 Exemplare für ihre Enkelinnen, äußerte sich lobend über das Büchlein und nahm sie gleich mit. Das genügte, um dem Büchlein einen großen Erfolg zu verschaffen. Es wurde sofort von der gesamten St. Petersburger Aristokratie begehrt, und jetzt 1405
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