Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070411
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190704114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19070411
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-11
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3762 Börsenblatt s, d. Lisch», Buchhandel, Nichtamtlicher Teil. 83. 11. April 1907. Verlag Contiuent, G. m v. H. in Berlin. *Nur>s Llltäslsillg, Ols Lousins. 2 ^sb. 3 „Vita" Deutsches VerlagShaus in Berlin iVsisss, In rnnlter Lobuls. 3 8sb. 4 3780 3778 Z. I. Weber in Leipzig. 3782/3 *Presinsky, Lawn Tennis. 3 50 Bibliothek Sport und Spiel. 16 Bde in Orig.-Leinbd. 40 Franz Wunder in Berlin. 3770 Mensch, Deutsche Geschichte. 2 geb, 2 60 H. Nichtamtlicher Teil. Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler in Wien. Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Ausschusses des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler vom 6. März 1907, 5 Uhr nachmittags. (Nach: Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz.) Vorsitzender: Herr Alfred Ritter von Holder. Anwesend die Herren: F. Deuticke, R, Heger. L. Mayer, R, Mohr, W. Müller, A, Robitschek, A. Schönfeld, M. Stein und P, Trömel. Entschuldigt die Herren: O, Friese, A, Köhler und H. Tachauer. Vorsitzender-Stellvertreter Herr Alfred Ritter von Holder teilt mit, daß der Vorsitzende Herr Albert Köhler krankheitshalber verhindert sei, in der heutigen Sitzung den Vorsitz zu führen. Er begrüßt die Erschienenen und läßt den folgenden, von Herrn Vorsitzenden Köhler erstatteten Bericht verlesen. Derselbe lautet: Sehr geehrte Herren! Wieder sind mehrere Monate verflossen, seitdem Sie an dieser Stelle versamnielt waren. Ich hoffe, Sie werden durch meinen Bericht zu der Überzeugung gelangen, daß der Grund dafür, daß wir Sie so selten hierher bemühen, nur der Rücksicht für Sie und dem Umstande entspringt, daß wir die Mehrzahl der Geschäftsstücke von Vorstands wegen zu erledigen in der Lage waren, und nicht darin seinen Grund hat, daß wir wenig beschäftigt waren. In den vergangenen acht Monaten sind im ganzen 430 Geschäftsstücke zur Erledigung gekommen. Bevor ich aber über unsre Tätigkeit Bericht erstatte, muß ich jener ge denken, die seit unsrer letzten Sitzung dahingegangen sind. Seit 1. Juli v. I. hat der Verein die nachfolgenden Mit glieder durch den Tod verloren: Andreas Juszinsky in Przempsl, Konstantin Ritter von Hölder in Wien, A. Pajevic in Neusatz, Bernhard Stern in Wien und Hermann Haas in Wels. Wir haben den Hinterbliebenen der Dahingeschiedenen, insbesondre unserm verehrten Kollegen Herrn Alfred Ritter von Hölder zu dem schweren Schicksals schlage, der ihn getroffen hat, unser inniges Beileid aus gedrückt. Außerdem starben in dieser Zeit zwei andre Per sonen, an deren Bahre unser Verein ebenfalls Kränze niederlegen ließ. Es waren dies Ferdinand von Saar, der hervorragende heimische Dichter, und Frau Rosa von Gerold, die Witwe nach Moritz von Gerold, der sich um den österreichischen Verlag und um unfern Verein so hervorragende Verdienste erworben hat. Lassen Sie uns zum Zeichen unsrer Trauer uns von den Sitzen erheben. (Geschieht.) Unsre verehrten Kollegen Anton RivnäL und I. Otto in Prag wurden im Sommer vorigen Jahres durch die Ver leihung des Komturkreuzes des Franz Josef-Ordens aus gezeichnet. Es ist unsers Wissens zum erstenmal, daß Mit glieder unsers Standes einer so hohen Auszeichnung teil haftig geworden sind; wir haben daher den beiden Herren unsre herzlichsten Glückwünsche ausgedrückt und hierbei betont, daß der österreichische Buchhandel stolz darauf ist, zwei so hervorragende Männer in seinen Reihen zu sehen. Ende August fand in Braunau die Feier des hundert jährigen Gedenktages des Todes von I. PH. Palm statt, bei der Herr Friese die Güte hatte unfern Verein zu ver treten. Sie haben in der »Buchhändler-Correspondenz« einen ausführlichen Bericht über diese Feier gelesen, und ich glaube daher, nicht weiter darauf eingehen zu müssen. Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit nochmals Herrn Friese im Namen unsers Vereins bestens danken. Der ungarische Buchhändlerverein hat im Herbst vorigen Jahres Herrn Julius Benkö zu seinem Präsidenten ge wählt. Wir haben Herrn Benkö zu dieser Wahl beglück wünscht, und ich kann an dieser Stelle mit großer Befrie digung konstatieren, daß wir mit dem ungarischen Verein in bester Harmonie stehen und daß uns Herr Benkö wiederholt seine Bereitwilligkeit ausgedrückt hat, in allen Angelegen heiten, in welchen sich die beiderseitigen Interessen decken, mit uns einverständlich vorzugehen. Herr Benkö ist bestrebt, ver schiedene Mißstände im ungarischen Buchhandel zusammen mit seinen Kollegen zu sanieren, und hat, wie ich noch des näheren ausführen werde, schon sehr schöne Erfolge hierbei erzielen können. Wie Sie gehört haben dürften, plant der Niederöster reichische Gewerbeverein im Jahre 1908 eine groß angelegte Jubiläumsausstellung in Wien abzuhalten. Der Verein hat auch unsre Vereinigung aufgefordert, einen Delegierten in das Komitee zu entsenden, und wir haben Herrn Wil helm Müller gebeten, diese Stelle zu übernehmen. Die Ausstellung wird auch eine speziell dem Buchhandel ge widmete Sektion enthalten, und wir hoffen, Ihnen bald nähere Mitteilungen über die Organisation dieser Sektion geben zu können. Der Verband der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel hat, wie Sie aus dem »Börsenblatt« ersehen haben dürften, am 28. Oktober v. I. eine außerordentliche Versammlung abgehalten, in der insbesondre die Frage ventiliert werden sollte, ob durch Aufstellung von Stamm rollen die seit langen Jahren vielfach empfundenen Miß- stände im deutschen Buchhandel durch gemeinsame Maßregeln überhaupt abstellbar erscheinen. Wir haben dem Vorstand des Verbandes mitgeteilt, daß wir seine Bemühungen mit großem Interesse verfolgen und den Beratungen in Kassel besten Erfolg wünschen. Da aber der Buchhandel in Öster reich kein freies, sondern ein konzessioniertes Gewerbe und daher die Vermehrung im Buchhandel nicht willkürlich mög lich sei, entfiele für uns die Notwendigkeit, an den Be ratungen in Kassel teilzunehmen. Bis vor kurzer Zeit bildeten die vielfachen unrichtigen Verzollungen eine schwere Kalamität für unfern Handel. Kaum ein Tag verging, wo wir nicht von unfern Mit gliedern Anfragen und Reklamationen erhalten hätten. Wir haben diese Reklamationen nach bestem Wissen und Gewissen, und zwar stets umgehend erledigt und waren auch sonst bemüht, im Interesse unsers Gewerbes genauere Erläute rungen zum Zolltarif zu erwirken. Am 16. und 17. No vember 1906 fand dann eine Enquete in dieser Angelegen-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder